Magic – Rivals of Ixalan Grün Review

Kommen wir zur letzten Farbe im Colour Wheel von Rivals of Ixalan, der Farbe der großen Kreaturen und des schnellen Manas: Grün!

Ghalta, Primal Hunger

Der letzte im Bund der Elder Dinosaurs und vielleicht auch der Schwächste. Wenn es gut läuft, kann Ghalta zwar extrem stark sein, es muss aber auf jeden Fall gesagt werden, dass sie nur gut ist, wenn man schon einige Kreaturen kontroliert, also eh schon vorne liegt und gewinnen sollte. Wenn das Spiel dagegen schlecht läuft, ist sie relativ nutzlos, weil sie überteuert ist. Das macht sie meines Erachtens deutlich zu unzuverlässig für die meisten Magic Decks. Eine Ausnahme ist jedoch ein EDH-Deck basierend auf Selvala, Heart of the Wilds, wo sie recht zuverlässig eine sehr frühe 12/12 für zwei Mana sein kann.

Forerunner of the Heralds

Effektiv bekommt man hier eine 4/3 Kreatur für vier Mana mit dem Tutor-Effekt. Ich bezweifle jedoch, dass man diesen wirklich braucht, da es kaum wirklich situative Merfolk gibt.

Polyraptor

Für acht Mana bekommt man hier erstmal nur eine 5/5 Kreatur, welche an jedem Removal, welches nicht auf Schaden basiert, stirbt. Wenn man dafür sorgt, dass man im gleichen Zug direkt eine Kopie erhält, könnte sie durchaus Spiele gewinnen, aber Carnage Tyrant reicht zumeist auch und ist deutlich zuverlässiger. Wenn man im Dino-Thema bleiben will, ist auch Gishath eine Option, die dank Haste immerhin sofortige Auswirkungen hat.

Deeproot Elite

Später werde ich noch einen anderen Lord erwähnen, welcher wahrscheinlich im Standard einen besseren Job macht. Besonders im Modern sind die klassischen Merfolk-Lords wie Lord of Atlantis und Master of the Pearl Trident deutlich besser und vor allem zuverlässiger. Da Merfolk allerdings generell ihre Lords mögen, könnte sie im Standard neben Metallic Mimic und besagter weiterer Magic Karte gespielt werden.

Jadelight Ranger

Ich persönlich mag Explore nicht, da man nicht weiß, welche Auswirkungen die Fähigkeit genau haben wird. Wenn man mit Merfolk bei drei Mana ist, sind zusätzliche Länder außerdem keine Priorität. Es gibt allerdings ein anderes Deck, welches an der Karte interessiert sein dürfte: B/G Constrictor. In dem Deck kann es gut eine 6/5 im dritten Zug sein, welche quasi auch noch ein wenig scry’t. Da Constrictor immer noch ein solides Deck ist, sollte man definitiv ein Auge auf diese Karte halten.

Path of Discovery

Noch eine Karte für Omnath, Locus of Rage. Davon abgesehen sehe ich sie aber weniger in anderen Formaten, da es für den Buff effizientere Karten gibt und man selten mehr Länder ziehen will, wenn man schon vier hat.

Tendershoot Dryad

„Each Upkeep“ – Im 1v1 bedeutet dies zwei Tokens pro eigenem Zug, welche auch noch auf relevante Größe wachsen können. Mit den Tokens erscheint Ascend auch recht erreichbar. Außerdem ist die Karte immun gegen Fatal Push, dafür aber sicherlich nicht gegen Shock und anderes Removal. Auch kommt sie erst recht spät ins Spiel. Als Combo mit der vorherigen Karte ist die Dryade sicherlich interessant, aber wahrscheinlich eben auch sehr langsam. Im EDH dagegen sind die fünf Mana recht gut bezahlbar und der Buff ist auch für manch andere Tokens relevant. Sicherlich für Rhys oder Trostani eine gute Karte.

Wayward Swordtooth

Ein zusätzliches Land für drei Mana ist nicht schlecht, gerade im EDH. Im Standard ist das vermutlich weniger hilfreich, zumal ich nach wie vor bezweifle, dass man das Blessing bekommt. Im EDH hat man hier besonders für Selvala, Heart of the Wilds eine hervorragende Karte, da in es in dem Deck nicht so wichtig ist, ob man mit seiner großen, günstigen Kreatur angreifen oder blocken kann.

World Shaper

Im EDH lohnt sie sich vermutlich in Reanimator Decks wie Meren of Clan Nel Toth und dem Gitrog Monster. Im Standard könnte sie Field of Ruin und Evolving Wilds neben den gemillten Ländern zurückbringen, im Modern und anderen Formaten kommen noch Fetchlands hinzu. Der Body ist dazu nicht allzu ineffizient, allerdings kann sie nicht von Collected Company gesucht werden.

Crested Herdcaller

Theoretisch sind sechs Power für fünf Mana auf zwei Kreaturen ja nicht schlecht, aber solange Regisaur Alpha existiert, hat der Herdcaller keine Chance.

Cherished Hatchling

Die wohl süßeste Karte des Sets (Baby-Dino <3), aber leider nicht wirklich spielbar. Der Body ist gerade gegenüber den Ramp-Optionen eher weniger nützlich und der Effekt ist zwar nett, aber etwas schlecht planbar. Besorgt euch trotzdem einen für’s Artwork. Im EDH kann man ihn wohl spielen, aber auch da gilt das gleiche Problem.

Enter the Unknown

Theoretisch haben wir hier ein Explore zum halben Preis, allerdings setzt das auch eine Kreatur voraus. Ich persönlich träume ja davon, sie in Affinity im ersten Zug mit einer 0-Mana Kreatur wie Memnite oder Ornithopter zu spielen, aber das ist wohl kaum ein ernstzunehmendes Konzept. Meine Empfehlung wäre, sich ein Playset der Karte zu sichern, da sie als Uncommon am Anfang fast nichts kosten wird und doch ein gewisses Potential hat.

Swift Warden

Eine effiziente Sideboard-Option gegen Decks mit viel Removal. Je nach Meta kann man sie bestimmt auch im Maindeck spielen, da eine 3/3 für drei Mana mit Flash selten ineffizient ist, das kann aber die Manabase durch das benötigte doppelte grüne Mana ganz schön belasten.

Thrashing Brontodon

Ganz ehrlich, ich mag die Karte. Eine 3/4 für drei Mana ist schon relativ effizient und mit Collected Company suchbar, während der Effekt für einiges an Flexibilität sorgt. Reclamation Sage wird im Modern schon in vielen Sideboards und manchmal auch im Main Deck gespielt und diese Karte erscheint mir als effizienter Ersatz, der auch ohne ein Artefakt oder Enchantment gut ist. Auch im Standard ist sie ein effizienter und flexibler Dino, welcher auch in anderen Midrange-Decks eine gute Figur machen dürfte. Die einzige nennenswerte „Schwäche“ liegt wohl darin, dass man sie nicht gegen die 4/4 Tokens vom Scarab God oder God-Pharao’s Gift abtauschen kann.

Thunderherd Migration

Theoretisch passt Rampant Growth ja in ein Ramp-Deck wie die Dinos, aber Drover of the Mighty erscheint mir deutlich nützlicher.

Strength of the Pack

Im Standard ist sie wohl weniger interessant, im EDH gibt es aber einige Strategien mit vielen Kreaturen (Token) oder auch +1/+1 Marken. In diesen Decks ist Strength of the Pack durchaus eine interessante Option.

Jade Bearer

Eine weitere starke Karte für Merfolk, im Standard sowie vielleicht sogar im Modern. Ab dem zweiten Zug hat man damit effektiv eine 2/2 für ein Mana, was bekanntlich selten schlecht ist.

Knight of the Stampede

Noch mehr Ramp für die Dinos. Im Gishath-EDH sowieso Pflicht, aber auch für Standard lässt einen diese Karte die größten Dinos schon im fünften Zug oder sogar früher spielen. Für dieses Deck sicherlich sehr spielbar.

Zum Abschluss wieder die Top 3:

Standard:

1: Jadelight Ranger
2: Thrashing Brontodon
3: Swift Warden

Gerade das Merfolk passt übrigens auch hervorragend ins Modern!

EDH/Commander:

1: Wayward Swordtooth
2: World Shaper
3: Thrashing Brontodon

Zum Abschluss kommen bald noch die mehrfarbigen und farblosen Karten. Freut euch auf drei Planeswalker, von denen einer leider ziemliches Pech hatte.

Euer Berkut

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