Magic – Rivals of Ixalan Schwarz Review

Die Pre-Release Turniere mögen vorüber sein, doch nicht unsere Rivals of Ixalan Review! Es geht mit der Farbe mit dem Totenkopf weiter!

Tetzimoc, Primal Death

Über zwei Züge verteilt erhält man hier einen einseitigen Boardwipe und eine große Kreatur. Alternativ kann man auch nur ein paar große Kreaturen mitnehmen und dafür nur das Mana von „anderthalb“ Zügen ausgeben. Vielleicht kann man sie in Midrange-Decks als Curvetopper im Mirror Match spielen, ansonsten sehe ich schwarz (pun intended) für diese Magic Karte im Standard. Ganz anders sieht es dagegen mal wieder im Commander aus: Hier ist diese Karte ein großartiges politisches Werkzeug, da zum einen das Verteilen einer Marke, zum anderen aber auch das Casten an sich als Drohung genutzt werden kann. Das macht sie immerhin zur „überzeugendsten“ Karte des Sets.

Forerunner of the Coalition

Der Tutor-Effekt erscheint mir hier für Standard deutlich relevanter, da man den sehr beliebten Hostage Taker suchen und im nächsten Zug spielen kann. Der zweite Effekt ist im Schnitt wahrscheinlich ein Shock im Gesicht des Gegners, was die etwas zu hohen Manakosten rechtfertigen dürfte. Wie bei den meisten Tribal-Karten gilt: Wenn sich der entsprechende Tribe im Standard durchsetzen sollte, wird diese Karte in dem Deck zu finden sein.

Twilight Prophet

Eine etwas andere Variante des Dark Confidant, bei der teure Karten sogar wünschenswert sind. Wenn man Ascend hat, ist diese Kreatur sicherlich sehr stark, ohne den Effekt hat man aber nur einen ineffizienten Flieger. In einem Deck, welches sich auf Ascend konzentriert, ist der Prophet ziemlich stark, aber der „schlimmste“ Fall ist halt eher deprimierend. Im EDH, wo man dank längerer Spiele Ascend recht zuverlässig triggern kann, kann diese Karte gerade in Token Decks zum Staple werden.

Champion of Dusk

Im Vampirdeck wird der Champion wahrscheinlich drei oder mehr Karten ziehen, was trotz der dann beträchtlichen Kosten für die Lebenspunkte äußerst effizient ist. In jedem Vampirdeck, das nicht extrem aggressiv ist, sollte man den Champion zwei oder drei mal spielen.

Dead Man’s Chest

Was brauchen wir für diese Karte? Eine starke Kreatur beim Gegner (was man eigentlich eher selten will) sowie ein Removal, welches diese zerstört. Schaden oder -X/-X-Effekte werden für besagte starke Kreatur kaum reichen. Was bekommt man dafür? Pseudo-Card-Draw, bei welchem Länder quasi nicht gezogen werden und „Engine-Karten“ wie God-Pharaoh’s Gift oder Approach of the Second Sun nutzlos sein können. Diese Karte funktioniert nur sehr unzuverlässig und selbst dann ist ihr Payoff kaum den Aufwand wert. Im EDH kann man sie vielleicht in Removal-lastigen Decks wie Ashling, the Extinguisher oder den Shattergang Brothers ausprobieren, aber auch da gibt es bessere Optionen.

Dire Fleet Poisoner

Im Gegensatz zu ihrem Schatz sind manche Piraten richtig gut: Im schlimmsten Fall erhält man hier eine 2/2 Deathtouch, welche dank Flash auch gerne mal als Removal fungieren kann. Im besten Fall erhält man das und eine weitere tote Kreatur beim Gegner oder wenigstens ein Lebenspunkt weniger. Definitiv eine der besten Karten für die Seemänner (und Seefrauen)!

Mastermind’s Acquisition

Wer es nicht weiß: „Outside the game“ bezieht sich in den meisten Formaten auf das Sideboard, was diese Karte sehr einschränkt und nur zu einem etwas besseren Diabolic Tutor macht. Selbst wenn man im Sideboard gute Karten für ein bestimmtes Matchup hat, verlieren diese ein wenig Appeal, wenn man vier Mana mehr bezahlen muss. Im EDH sollte man sich vor dem Spiel mit seiner Gruppe einigen, wie mit diesen Effekten umzugehen ist. Unabhängig davon ist es aber immerhin ein Diabolic Tutor und das ist eine passable Karte für Casual Decks.

Tomb Robber

Nantuko Shade ist eine solide Karte und der Robber bekommt seinen Bonus sogar permanent und kann dabei Card Advantage generieren. Mit Menace hat er auch einen Weg, den Schaden an den Mann zu bringen. Ich glaube zwar nicht, dass das für Standard reicht, aber das Potential ist zumindest gegeben.

Vona’s Hunger

Die Ascend-Klausel macht die Karte zwar interessant, für Standard oder andere kompetitive Formate erscheint sie jedoch zu langsam. Im Commander dagegen ist „Each Opponent“ immer gerne gesehen und auch das Blessing scheint erreichbar.

Sadistic Skymarcher

Ja, Vampire Nighthawk war und ist eine gute Karte, aber der Skymarcher ist sehr weit davon entfernt. Die zusätzlichen Kosten sind kein Problem, aber gerade das Fehlen von Deathtouch nimmt ihm die Flexibilität, gegen eine (bessere) Kreatur des Gegners getauscht zu werden.

Reaver Ambush

Complete Disregard wurde seinerzeit nicht gespielt, dem Ambush wird es nicht anders ergehen.

Oathsworn Vampire

Der Body ist zugegebenermaßen nicht der beste und man muss auch immer die Manakosten bezahlen, aber die Fähigkeit an sich ist schon nützlich und gibt Vampiren die Möglichkeit, sich auch nach einem Boardwipe einigermaßen schnell zu erholen. Vampire scheinen aber zu viele bessere Optionen zu haben. Edgar Markov freut sich natürlich mal wieder über einen neuen, starken Untertanen.

Arterial Flow

Mind Rot ist nie wirklich schlecht und mit einem fast sicheren Ausgleich von vier Lebenspunkten hat man gegen andere Aggro- oder Midrange-Decks wahrscheinlich eine nützliche Option für’s Sideboard. Auch im EDH ist der Flow unabhängig von Vampiren recht stark, da alle Gegner betroffen sind.

Golden Demise

Sollte das aktuelle Meta mit den Control-Decks so weitergehen, kann diese Karte weitestgehend ignoriert werden. Gegen manche der neuen Tribal Decks wie Merfolk oder Vampire könnte sie aber einen nützlichen Board Wipe darstellen.

Ravenous Chupacabra

Was immer ein Chupacabra auch ist, die Karte ist nicht schlecht. Sie ist wahrscheinlich besser als Nekrataal, welche damals rauf und runter gespielt wurde. Im EDH ist sie durch den kleinen Körper außerhalb von Meren eher uninteressant, im Limited dafür aber eine absolute Bombe. Auch im Standard könnte ich sie mir in einem Midrange/Tempo-Deck vorstellen.

Grasping Scoundrel

Für das aggressive Piratendeck hat man hier effektiv eine 2/1 für ein Mana, was immer Potential hat. Defensiv ist der Scoundrel zwar eine Katastrophe, aber das ist dem Deck relativ egal. Neben Siren Stormtamer hat man also einen guten zweiten One Drop für das Deck.

Dusk Legion Zealot

Manch einer ist vielleicht überrascht, dass ich hier eine Common überhaupt erwähne, aber diese Karte erinnert doch sehr stark an den Pauper-Allstar Phyrexian Rager oder den beliebten Elvish Visionary. Auch wenn mir kein Deck einfällt, in der diese Karte besser ist als eine der oben genannten, sollte man sie doch gerade im Standard beim Deckbau im Hinterkopf behalten. Und ja, wie gefühlt das halbe Set passt auch diese Karte perfekt zu Edgar Markov.

Vraska’s Conquistador

Theoretisch ist die Karte ziemlich stark, da allein ihr Effekt sie schon nach zwei Angriffen/Blocks sehr effizient macht. Es ist jedoch zu bedenken, dass Vraska mit sechs Mana eher in Control-Decks passt, diese Karte hingegen aber leider eher weniger.

Die Top 3 für die schwarzen Karten:

Standard:

1: Dire Fleet Poisoner
2: Champion of Dusk
3: Ravenous Chupacabra

EDH/Commander:

1: Tetzimoc, Primal Death
2: Champion of Dusk
3: Twilight Prophet

Bald geht es mit den roten Karten weiter. Bis dann,

euer Berkut

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