Magic – Booster Battle: Limited in ganz einfach

Heute möchte ich euch mal ein Limited-Format vorstellen, von dem ihr wahrscheinlich noch nicht gehört habt: Booster Battle.

Was braucht man?

Im Gegensatz zu anderen Formaten erfordert es allerdings keinen komplizierten Deckbau, sondern lediglich pro Person einen Booster sowie fünfzehn Standardländer (drei von jeder Sorte). Die Booster können aus aktuellen Editionen wie etwa Modern Horizons (Modern Horizonte) oder War of the Spark (Krieg der Funken) sein, müssen es aber nicht. Die üblichen Sachen, also Hüllen und irgendwas für Lebenspunkte, sind auch praktisch.

Wie baut man das Deck?

Man öffnet den Magic Booster, entfernt von hinten das Token und das Standardland und mischt die Magic Karten mit den Basics. Ich persönlich würde empfehlen, sich die Karten vorher nicht anzusehen, denn das erhöht den Überraschungsfaktor der Magic Decks.

Wie spielt man damit?

Jetzt habt ihr ein 30-Karten-Deck, mit dem ihr ganz normal Magic spielt. Die einzige Regeländerung, die ich vorschlagen würde, ist ein Gratis-Mulligan, also ein Mulligan, bei dem man auf sieben Karten geht (danach ganz normal auf sechs usw.).

Für wen ist das Format?

Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, ist das Format nicht gerade kompetitiv. Glück spielt eine extrem große Rolle und eine gute Rare gewinnt locker das Spiel. Es ist allerdings ein wunderbarer Weg, ein paar Booster zu öffnen. Klar, ein richtiger Draft ist wohl das spannendere Erlebnis, aber dafür braucht man auch viel mehr Spieler, Booster und Zeit. Wenn ihr ein paar Booster und einen Freund übrig habt, und einfach nur die Karten eines Sets sehen wollt, habt ihr hier eine gute Option. Das Ganze lässt sich auch sehr gut mit Two Headed Giant kombinieren, wenn ihr vier Spieler und Booster habt. Booster aus verschiedenen Editionen funktionieren grundsätzlich auch, aber vielleicht sollte es nicht Saviors of Kamigawa gegen Modern Horizons sein.

Das Power Level ist hier wahnsinnig niedrig. Eine oder zwei solide Kreaturen (sowas wie Backwoods Survivalists reicht schon) können das Spiel gewinnen, was euch immerhin auch die schlechteren Karten eines Sets, die sogar beim Draft links liegen gelassen werden, zeigt. So kann man auch mal die Artworks und den Flavour-Text mancher nutzloser Commons bewundern, die sonst komplett untergehen würden. Als Einführung in „richtiges“ Limited ist es auch geeignet, da es euch das Konzept zeigt, ohne gleich das zeitliche und finanzielle Investments eines Drafts zu erfordern. Der einzige Nachteil liegt wohl darin, dass die „Decks“ sehr schnell langweilig werden, mehr als zwei Spiele spielt man kaum. Das ist aber auch relativ egal, man kann schließlich einfach die nächsten Booster aufmachen.

Also, wenn ihr das nächste Mal ein paar Booster oder ein ganzes Display öffnen wollt, schnappt euch doch ein paar Basics und liefert euch einen Booster Battle. Viel Spaß dabei!

Euer Berkut

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