Yugioh – Branded Chimera: Hype oder das neue Top-Deck?

Über Duelist Nexus habe ich in einem separaten Artikel bereits gesprochen. Nun gibt es aber Dinge, die ich euch dort vorenthalten habe – und das ist die neue Art, Branded Despia zu spielen!

Duelist Nexus und ein neuer Monstertyp

Duelist Nexus steht nun schon ein paar Wochen in den Regalen des Kartenhändlers eures Vertrauens, konnte sich in dieser Zeit aber noch nicht vollumfänglich beweisen. Das liegt nicht daran, dass das Set nichts zu bieten hätte, im Gegenteil, aber im Sommer finden einfach keine repräsentativen Turniere statt, die zeigen würden, welche Karten besonders gut performen. Spannend wird es also sein zu erfahren, ob Losgekettet wirklich so stark ist wie gedacht und ob Finstere Welt durch Finsterer Korridor einen Platz auf den oberen Rängen erspielen kann.

Von diesem Turniervakuum einmal abgesehen, bietet Duelist Nexus aber etwas ganz Spannendes: einen neuen Monstertyp und der heißt Illusion.

Bisher besteht diese Neuerung aus drei Effekt- und einem Fusionsmonster. Im Herbst kommen in Age of Overlord zwei neue Effektmonster hinzu. Bisher haben alle Monster eine Sache gemeinsam und die ist gar nicht mal so gut: Wenn sie kämpfen, zerstören sie das gegnerische Monster nicht, werden aber auch selbst nicht zerstört. Die Schadensberechnung wird aber normal durchgeführt. Für die neue Branded-Variante sind drei Illusionsmonster aber interessant, daher werde ich auf diese noch einmal gesondert eingehen.

Das Deck

Ich möchte euch hier einen Beispiel-Build zeigen, der so aber ganz gut funktioniert. Die großen Turnier-Tops fehlen noch, also wird sich erst zeigen, wie sich dieses Deck etabliert. 

MonsterZauberFallenExtra Deck
2 Gefallener von Albaz
2 Aluber der Narr von Despia
1 Springans-Kitt
1 Sta-Brigade Mercourier
1 Leitende Quem, die Tugendhafte
1 Flammende Cartesia, die Tugendhafte
3 Spiegel-Schwertritter
3 Kornfeld-Coatl
3 Gazelle, König der mythischen Krallen
2 Großflügliger Berfomet
1 Dunkler Magier
2 Nibiru, das Urwesen
2 Aschenblüte & Freudiger Frühling
2 Kauz & Schlossvogel
3 Markierte Fusion
3 Markierten-Eröffnung
2 Superpolymerisation
2 Schimärenfusion
1 Markierter Verlust
1 Weiß markiert
2 Unendliche Unbeständigkeit 2 Wächter-Schimäre
1 Schimäre das Illusionsungeheuer
2 Schimäre der König der Phantomungeheuer
2 Spiegeljade der EisklingenDrache
1 Albion der markierte Drache
1 Lubellion der sengende Drache
1 Rindbrumm der zuschlagende Drache
1 Titaniklad der Aschendrache
1 Garura, Flügel des nachklingenden Lebens
1 Magnum der Ablöser
1 Raubpflanze Drachostapelia
1 Rotäugiger dunkler Dragoner

Die neue Combo

Mir ist durchaus klar, dass Combos über Youtube-Videos eingängiger und besser visualisierbar sind. Trotzdem möchte ich euch die neuen Karten gerne innerhalb der Combo vorstellen, um das Potenzial der Engine deutlich zu machen.

Wie immer startet ihr auch hier mit eurer Markierten Fusion. Mit ihr beschwört ihr Rindbrumm der zuschlagende Drache. Als Material nutzt ihr natürlich Gefallenen von Albaz und das neue Ungeheuer-Monster:

Gazelle, König der mythischen Krallen

Bei Normal- oder Spezialbeschwörung sucht euch Gazelle, König der mythischen Krallen einen Unterweltler der Stufe 5 oder eine Schimärenfusion. Für unsere Combo ist aber der zweite Effekt wichtig. Der besagt nämlich, dass ihr eurer Hand ein Illusion-Monster hinzufügen könnt, wenn Gazelle als Fusionsmaterial verwendet wird, was hier nun der Fall ist. Hierfür wählt ihr:

Kornfeld-Coatl

Wie alle Illusion-Monster kann auch Kornfeld-Coatl weder durch Kampf zerstören, noch zerstört werden.

Außerdem, und das nun ist für diese Combo entscheidend, könnt ihr sie abwerfen und euch ein Monster vom Deck auf die Hand holen, das Schimärenfusion erwähnt. Hier wählt ihr Illusion-Monster Spiegel-Schwertritter. Theoretisch könntet ihr diesen bereits mit Gazelles Effekt suchen, dann entgeht euch aber Kornfeld-Coatls wunderbarer Friedhofseffekt:

Ihr könnt diese Karte nämlich vom Friedhof (oder vom Feld, wobei ihr sie dort eher selten haben werdet) verbannen und dann einen zielenden Karteneffekt des Gegners annullieren. Dazu müsst ihr euch allerdings im Besitz von Schimäre das fliegende Sagenungeheuer befinden, was aber nicht weiter dramatisch ist, weil die neuen Fusionsmonster eben als dieses behandelt werden.

Spiegel-Schwertritter

Ihn müsst ihr nun als Normalbeschwörung beschwören. Das birgt leider ein kleines Problem: während im klassischen Despia-Deck Aluber der Narr von Despia problemlos als Normalbeschwörung beschworen werden kann, müsst ihr hier eure Normalbeschwörung für Spiegel-Schwertritter aufheben. Aluber beschwört ihr stattdessen mit Markierten-Eröffnung. Aus diesem Grund ist es ratsam, diese Schnellzauberkarte dreimal zu spielen, Aluber selbst genügt in dieser Version des Decks aber auf 2.

Per Schnelleffekt opfert ihr Spiegel-Schwertritter gleich wieder und könnt euch so direkt aus eurem Deck Großflügliger Berfomet beschwören.

Spiegel-Schwertritter selbst hat außerdem, ähnlich wie Kornfeld-Coatl, einen zusätzlichen Effekt. Ihr könnt ihn vom Friedhof oder dem Feld verbannen und dann einen gegnerischen Monstereffekt annullieren. Voraussetzung ist auch hier, dass ihr Schimäre das fliegende Sagenungeheuer kontrolliert.

Großflügliger Berfomet

Wird er als Normal- oder Spezialbeschwörung beschworen, sucht er euch gleich zwei elementare Karten, nämlich einmal eure Schimärenfusion und einmal ein Ungeheuer der Stufe 4. Da Großflügliger Berfomet Stufe 5 ist, wollt ihr ihn immer mit Spiegel-Schwertritter spezialbeschwören und nie auf der Hand haben.

In der Combo sucht ihr euch mit ihm neben der Schimärenfusion eurer Springans Kitt, das ihr daraufhin spezialbeschwören könnt (Rindbrumm liegt ja auf dem Feld) und euch so Weiß markiert aus dem Deck suchen könnt.

Anschließend bastelt ihr aus Springans Kitt und Großflügliger Berfomet euer neues Fusionsmonster: Schimäre der König der Phnatomungeheuer.

Wird Berfomet als Fusionsmaterial verwendet, beschwört er euch ein Illusion-Monster vom Friedhof. Hier entscheidet ihr euch für Spiegel-Schwertritter, denn den könnt ihr im gegnerischen Spielzug wieder als Tribut anbieten, euch euren zweiten Großflügligen Berfomet beschwören und so Kartenvorteil generieren…

Schimäre der König der Phantomungeheuer

Als Fusionsmaterial benötigt ihr recht generisch ein Ungeheuer und einen Unterweltler. Dann wird der Name dieser Karte zu Schimäre das fliegende Sagenungeheuer, was wichtig ist, da nur so die Effekte von Kornfeld-Coatl und Spiegel-Schwertritter aktivierbar sind. Wird Schimäre der König der Phantomungeheuer als Fusionsbeschwörung beschworen, könnt ihr sofort seinen Effekt aktivieren, der während der End Phase eine zufällige Handkarte des Gegners auf den Friedhof befördert. Das war’s dann auch schon, der zweite Effekt lässt sich nur vom Friedhof aus aktivieren, daher habt ihr ein gesteigertes Interesse daran, Schimäre der König der Phantomungeheuer wegzufusionieren – zu schnell aber auch wieder nicht, denn da sind ja noch die erwähnten Effekte von Spiegel-Schwertritter und Kornfeld-Coatl.

Die Schimäre könnt ihr vom Friedhof verbannen und dann ein Monster vom Typ Unterweltler, Illusion oder Ungeheuer vom Friedhof spezialbeschwören. Das kann natürlich auch euer Großflügliger Berfomet sein, der dann seinerseits wieder zwei Karten sucht. Mit Erscheinen von Age of Overlord wird dieser Effekt aber noch mal ganz anders relevant…

Ein kurzer Zwischenstand

Zum jetzigen Zeitpunkt habt ihr Rindbrumm der zuschlagende Drache, Spiegel-Schwertritter und Schimäre der König der Phantomungeheuer auf dem Feld. Doch selbst wenn ihr ohne Markierte Fusion auskommen müsst, bietet euch die Schimären-Engine ein solides Board mit Schimäre der König der Phantomungeheuer und Spigel-Schwertritter. Das macht zwar optisch erst einmal nicht viel her, bietet aber derart viele Interaktionsmöglichkeiten, dass ihr trotzdem gut mithalten könnt. Markierte Fusion ist aber deswegen elementar, weil sie euch nicht nur ein starkes Monster beschwören lässt, sondern euch zugleich Zugriff auf die Schimärenkarten gewährleistet. Generell halten viele Decks den Branded-Teil recht klein, ich persönlich finde aber, dass Lubellion, Spiegeljade und Co. bewährt sind und die Stärke dieses Decks gerade in der Synergien beider Engines liegt.

Weiter mit Branded-Power

Eigentlich könntet ihr hier euren Zug beenden und hättet trotzdem ein solides Board. Mit Weiß markiert kommt ihr aber in dieser Combo noch sehr viel weiter.

Mit ihr beschwört ihr Lubellion der Sengende Drache und nutzt den wiederum, um Spiegeljade der Eisklingen-Drache zu beschwören.

Dessen Effekt aktiviert ihr jetzt und erhaltet so Titaniklad der Aschendrache in den Friedhof. Annulliert Spiegeljade aber unbedingt mit Rindbrumm, so könnt ihr seinen Effekt im gegnerischen Zug direkt wieder nutzen. Wenn ihr könnt, gebt ihr an dieser Stelle Aluber zurück auf eure Hand, der ist dankbares Fusionsfutter oder kann im nächsten Zug hilfreich sein.

Während der End Phase beschert euch Titaniklad dann noch eine Leitende Quem, die Tugendhafte aufs Feld, die wiederum Gefallener von Albaz in den Friedhof befördert.

Gefallener von Albaz

Vielleicht ist euch aufgefallen, dass Gefallener von Albaz derzeit nicht im Friedhof ist. Dort wollt ihr ihn aber unbedingt haben und das hat mehrere Gründe:

Zum einen könnt ihr Rindbrumm wiederbeleben, indem ihr den Gefallenen vom Friedhof verbannt. Karten wie Raigeki oder Schwarzes Loch tun euch in diesem Deck sowieso nicht so weh, da ihr recht breitgefächerte Möglichkeiten habt, auch im gegnerischen Spielzug zu beschwören.

Außerdem ist da noch Leitende Quem, die Gefallener von Albaz vom Friedhof spezialbeschwören kann und quasi als kleine Superpolymerisation fungiert.

Aus diesem Grund würde ich Gefallener von Albaz auch keinesfalls nur einmal spielen, dazu sind seine Einsatzmöglichkeiten zu vielseitig. Ich weiß aber, dass einige Builds genau das tun.

Im gegnerischen Spielzug

Habt ihr euren Zug beendet, besteht euer Endboard nun aus Spiegeljade der Eisklingen-Drache, Schimäre der König der Phantomungeheuer, Leitende Quem, die Tugendhafte, Spiegel-Schwertritter und Rindbrumm der zuschlagende Drache. Quantitativ seid ihr also gut gerüstet, aber auch qualitativ bietet euch dieses Board massig Interaktionsmöglichkeiten im gegnerischen Zug.

Verdeckt solltet ihr eine Schimärenfusion liegen haben, die ihr euch in eurem eigenen Spielzug noch vom Friedhof auf die Hand zurückgeholt habt. Dass eine im gegnerischen Spielzug beschworene Wächter-Schimäre für den Gegner unangenehm ist, wissen wir seit den ersten Tagen von Branded Despia, auch wenn der Weg damals noch recht umständlich war.

Spiegeljade kann natürlich ein gegnerisches Monster verbannen, Spiegel-Schwertritter wird sich bei erster Gelegenheit selbst tributieren, um dann – zusammen mit Kornfeld-Coatl – vom Friedhof aus Effekte zu annullieren. Quem holt euch entweder Gefallener von Albaz vom Friedhof oder gleich Spiegeljade der Eisklingen-Drache, falls ihr diesen als Fusionsmaterial benutzt habt. Ihr seht also, dass ihr auch im gegnerischen Spielzug einiges an Optionen habt, was das Deck auch so stark macht.

Karten, die in der Combo unerwähnt geblieben sind

Zuletzt möchte ich noch ein paar neue Karten in den Blick nehmen, die in der oben aufgeführten Combo zwar nicht vorgekommen sind, die ihr aber üblicherweise in diesem Deck spielt.

Schimäre das Illusionsungeheuer

Als Material benötigt ihr Schimäre das fliegende Sagenungeheuer und beliebig viele Illusionsmonster. Dann kann Schimäre das Illusionsungeheuer so oft gegnerische Monster angreifen wie ihr Material für seine Beschwörung verwendet habt. Zwar greift auch hier der Illusion-Monstern eigene Effekt, dass niemand durch Kampf zerstört wird, allerdings werden die ATK des gegnerischen Monsters zu 0 und seine Effekte werden annulliert. Schimäre das Illusionsungeheuer macht also aus noch so beeindruckenden Gegnern effektlose Monster mit 0 ATK, was eine witzige und wichtige Sache ist, denn das Deck tut sich tendenziell schon schwer mit starken Monstern, die vor Zerstörung geschützt sind.

Magnum der Ablöser

Ein interessantes neues Fusionsmonster, das ihr recht generisch beschwören könnt, ist Magnum der Ablöser.

Zum Einen könnt ihr einmal pro Spielzug eine Karte ziehen, indem ihr eine Fusionszauberkarte vom Friedhof unters Deck zurücklegt. Per Schnelleffekt könnt ihr außerdem eine gegnerische Karte zerstören, was allerdings an zwei Bedingungen geknüpft ist: einerseits müsst ihr dafür eine Fusionszauberkarte vom Friedhof verbannen, anderseits lässt sich dieser Effekt nur als Reaktion auf die Aktivierung einer Karte oder eines Effekts aktivieren.

Nicht zuletzt aufgrund von Magnum der Ablöser ist die Patchwork-Engine eine Überlegung in diesem Deck wert: ihr habt immer Handkarten, die ihr abwerfen wollt und Polymerisation im Friedhof ist dank dieses Fusionsmonster nicht unattraktiv. Zugleich kommt das Deck auch wunderbar ohne zusätzliche Fusionszauberkarten aus, ihr fusioniert ganz entspannt durch eure Markierte Fusion und durch Schimärenfusion.

Stärken und Schwächen

Natürlich ist aber nicht alles Gold, was glänzt. Die Stärken des Decks liegen in seiner Flexibilität und in seinen Optionen, wenn Markierte Fusion einer Aschenblüte zum Opfer fällt. Das war immer die größte Schwäche des Decks und diese scheint nun, zumindest in Ansätzen, langsam überwunden zu sein. Man kann also sicherlich behaupten, dass Branded-Chimera die beste Branded-Variante ist, die ihr derzeit spielen könnt. Gleichzeitig bietet das Deck genug Platz für Non-Engine, also für Boardbrecher und Handtraps.

Auf der anderen Seite sind eben auch nicht alle Schwächen, die Despia so hat, überwunden worden. Das Deck weist zwar mittlerweile ein paar Annullierungsmöglichkeiten auf, so recht zuverlässig ist das aber noch nicht. Kauz & Schlossvogel ist für dieses Deck genauso ein Problem wie für jedes andere Deck in der Meta und ein Ausgeglichener Zweikampf ist quasi eine sofortige Niederlage. Jedwede Annullierung eurer Normalbeschwörung oder deren Effekts hält euch quasi komplett auf und auch eine Unendliche Unbeständigkeit oder eine Effektverschleierin auf Großflügliger Berfomet ist der Untergang für dieses Deck. Ihr seht also, die Schwächen sind, gerade in einem Handtrap-Format, mannigfaltig. 

Sicherlich ließe sich, um diesen Anfälligkeiten vorzubeugen, Auslöschungsinformant spielen. Dafür spricht, dass ihr sowieso ein breites Handtrap-Package spielt. Ich persönlich bin aber absolut kein Fan dieser Karte und halte sie für zu inkonstant, als dass sie hier wirklich gut performen würde.

Verlockende Aussichten

In Age of Overlord bekommt das Thema neuen Support in Gestalt des Fusionsmonsters Berfomet the Phantom Beast Dark Ruler und diese Karte ist einfach super:

Als Material benötigt ihr zwei Monster mit verschiedenen Typen, sie müssen aber vom Typ Illusion, Ungeheuer oder Unterweltler sein, was innerhalb des Decks absolut generisch ist, als Superpoly-Target aber nur so halb taugt. Der Effekt liest sich erst einmal nicht so besonders heftig, ist es aber, wie wir gleich sehen werden:

Erst einmal könnt ihr bei Beschwörung einen Unterweltler, ein Ungeheuer oder ein Illusion-Monster vom Deck auf den Friedhof schicken. Dieser Effekt alleine ermöglicht euch einen fieseren Handloop als Sillva, Kriegsfürst der finsteren Welt, denn ihr wählt hierbei Beschützer der Zuflucht. Der verhindert nämlich, dass euer Gegner außerhalb der Draw Phase Karten ziehen kann. Zusammen dem Effekt von Schimäre der König der Phantomungeheuer bekommt ihr den Beschützer auch problemlos aufs Feld.

Zusammen mit der Falle Strategie der Störung müsst ihr nun eine clevere Kette bilden: Diese Falle sagt, dass der Gegner seine gesamte Hand ins Deck mischen muss und dann dieselbe Anzahl an Karten zieht. Kettet ihr nun Schimäre der König der Phantomungeheuer an und beschwört Beschützer der Zuflucht, so mischt euer Gegner zwar seine Handkarten ins Deck, darf aber nicht neu ziehen. Einfach witzig, oder?

Top-Deck oder Hype?

Aktuell sieht man dieses Deck, wie viele andere auch, regelmäßig toppen. Branded-Chimera ist die wohl beste Version des Decks und das liegt einerseits in seiner Synergie der beiden Archetypes, andererseits in seinen Optionen, wenn eure Markierte Fusion nicht auslöst.

Bisher mag es noch nicht die eine bewährte Art und Weise geben, dieses Deck zu spielen und das ist ja irgendwie auch das Schöne daran: Probiert doch mit dem Deck ein bisschen rum, testet diverse Ratios und prüft, ob euch die Patchwork-Engine zusagt. Letztere halte ich in Zeiten von Kauz & Schlossvogel für keine gute Wahl, vielleicht habt ihr aber ganz eigene Erfahrungen gemacht und wollt diese mit uns teilen. 

Wenn im Herbst dann aber Age of Overlord erscheint, dürfte sich das Deck endgültig und zuverlässig in den Meta-Bereich erheben. Der Handloop wird wohl in vielen Decks zur Hauptstrategie werden und mit der Fallenkarte Fallentrick recht konstant durchgeführt. Ähnlich wie der Puppet-Lock wird dann wohl der Handloop die neue Win-Condition des Decks werden. Was davon zu halten ist, sei dahingestellt. Ich selbst bin kein Fan von Locks und Floodgates, weil das Spiel dazu da ist, gespielt zu werden und nicht dazu, den Gegner am Spielen zu hindern. Ich verstehe aber, dass derartige Strategien im Turniergeschehen unverzichtbar sind. Wir werden also gewiss noch viel Branded-Chimera sehen und mit dem Handloop wird das Deck zu einem wirklich fiesen Gegner, mit dem man auf Turnieren definitiv rechnen muss. Die nicht ganz kleinen Schwächen des Decks machen es aber dennoch zu einem fairen Gegner.

Euer

Hyozan

Über Hyozan

Yu-Gi-Oh!-Veteran der ersten Stunde

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