Wer sagt uns eigentlich, wie man Yu-Gi-Oh richtig spielen muss? Oft ist es der gleiche Ablauf: Wir rollen die Playmat aus, mischen die Karten, spielen (mittlerweile) nur noch zwei bis drei Züge und dann ist das Spiel bereits vorbei. GG?!
Die neuesten Karten sind so konzipiert, dass ein normales Spiel nicht mehr allzu lange dauert. Ich sehne mich manchmal nach den ,,alten‘‘ Zeiten, als man pro Zug nur 3 Karten gespielt hat und nicht mal ein Monster spezial beschwören konnte. Alles war irgendwie entspannter. Aber bevor ich gleich vom Krieg im Königreich der Duellanten erzähle, komme ich zum Punkt.
Heute soll es um alternative Spielmethoden gehen. Vielleicht reizen euch diese Ideen und ihr probiert mal etwas anderes aus. Schnappt euch gute Freunde und testet die Spielvarianten aus. Viel Spaß!
1. Erschütterung der Natur
Die erste Spielmethode dreht das gesamte Duell um und ist von der Karte Erschütterung der Natur inspiriert. Am besten lässt sich die Methode mit dem Kartentext erklären:
Solange diese Karte offen auf dem Spielfeld liegt, drehen beide Spieler ihr Deck auf den Kopf, so dass nun die unterste Karte offen oben liegt, und setzen das Duell fort.
Ich finde die Idee ganz nett, weil man somit zwar weiß, was der Gegner für Karten spielt und sich darauf vorbereiten kann, aber auf der anderen Seite auch die gegnerische, gesetzten Karten geschickt umgehen muss. Im Übrigen bietet sich die Spielvariante auch gut zum Testen mit Laien oder Kindern an. Im Spiel kann man so Taktiken ansprechen und Hilfestellungen geben.
2. Highlander x Traditional Format
There can be only one! Eine besondere Methode ist Highlander. Hierbei darf euer Deckbuild lediglich eine einzige Kopie einer Karte besitzen. Das bedeutet zum Beispiel, dass ihr in Blue-Eyes auch nur einen Blue-Eyes spielen dürft.
Als kleine Auflockerung kann man den Highlander gut mit dem Traditional Format kreuzen, bei dem alle Karten der Banlist ebenfalls als limitiert gelten. Dadurch entstehen interessante Gedankengänge. Schließlich wissen du und dein Gegner, welche Karten nicht mehr vom jeweiligen anderen gespielt werden, wenn sie bereits ausgespielt wurden.
Das Gegenteil vom Highlander wäre beispielsweise eine Art Full Format, bei dem ihr von jeder Karte drei Exemplare im Yugioh Deck haben müsst. Kann man machen, muss man aber nicht.
3. Zwei Duellanten, ein Deck
Wenn ihr meinen ersten Blog-Eintrag gelesen habt, dann wisst ihr: Karten können verdammt teuer sein. Gerade für Kinder ist Yu-Gi-Oh sehr kostspielig. Daher hatten wir früher nicht wirklich viele Karten.
Warum also nicht die Karten zusammen schmeißen, mischen und von einem Deck spielen. Vielleicht mischt man zwei Deckthemen? Auch hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Spielt mit 100 statt mit 40 oder 60 Karten! Zieht zwei statt nur eine Karte! Warum nicht? Kombiniert diese Spielweise mit einem Tag-Duell, wenn ihr vier Jungs oder Mädchen seid. Wann habt ihr zuletzt ein Tag-Duell gespielt?
Solltet ihr eure Karten mischen, denkt vielleicht daran, sie mit unterschiedlichen Hüllenfarben zu markieren. In unserem Shop findet ihr eine große Auswahl an unterschiedlichen Kartenhüllen. So spielt ihr auf jeden Fall ein abwechslungsreiches Spiel!
Habt ihr Erfahrungen mit alternativen Spielmethoden gemacht? Oder fehlen euch weitere Formate? Teilt eure Meinung gerne als Kommentar. Ich hoffe, ihr versucht das Kartenspiel mal aus einer anderen Richtung zu betrachten. Ich bin mir sicher, das kann euch auch im „richtigen“ Spiel helfen. Was auch immer „richtig“ bedeuten mag.
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Bis bald,
Luke
Da spielt wohl jemand gerne Magic 😉