Magic – Kaldheim Set Review (Schwarz)

Weiter geht es mit der Set Review von Kaldheim, diesmal mit dem Loki von Magic the Gathering und genug Dämonen für ein Videospieljahr.

Burning-Rune Demon

Rune-Scarred Demon in etwas anders. Dieser Dämon sucht direkt zwei Karten für ein Mana weniger als sein Vorbild, dafür hat der Gegner aber auch ein Wörtchen mitzureden. Combo-Decks dürfte das allerdings egal sein, zumal einige Combo Pieces auch redundant sein können. Im Standard sehe ich nicht wirklich, welches Deck spezifische Karten suchen will und dabei noch Interaktion mit dem Friedhof hat, im EDH passt er dagegen in jedes friedhofsbasierte Deck. Der Effekt könnte in manchen Formaten außerdem noch mit Reanimator nützlich werden, wobei mir da der klassische Griselbrand meistens sinnvoller erscheint.

Eradicator Valkyrie

Solide Stats für Aggro oder Midrange. Ohne Boast ist die Valkyre schon effizient, wobei ich da kein Deck wüsste, das von Lifelink oder auch dieser Hexproff-Variante wirklich profitiert. Am interessantesten ist wohl die Boast Fähigkeit: Für einen wirklich günstigen Preis erhalten wir mit ihr wiederholbares Removal. Das ganze erfordert ein Deck, das auch genug Opfer generieren kann, aber das lässt sich vielleicht noch finden. Ich bin kein Freund von Mythics, die man einfach nur mit effizienten Fähigkeiten zukleistert, aber ihre Spielstärke ist nicht zu übersehen. Davon abgesehen sind gefallene Engel einfach cool!

Haunting Voyage

Für sechs Mana ist Thwart the Grave meistens einfach günstiger, solange man auch nur ein paar Party-Kreaturen spielt. Auf die neun Mana kommt man kaum, zumal Tribal Decks für gewöhnlich eher aggressiv sind. Im EDH ist sie ohne Frage eine Starke Option für verschiedenste Tribal Decks, aber auch nur da.

Valki, God of Lies / Tibalt, Cosmic Impostor

Wir haben einen Impostor, wir haben Fahrzeuge, die Crewmates benötigen. Among Us in Magic ist damit wohl bestätigt. Dumme Witze beiseite, Valki ist mehr als solide: Als Gott bietet er quasi das Gegenstück zu Kitesail Freebooter auf einem vergleichbaren Body. Es ist wohl Geschmackssache und vom Gegnerdeck abhängig, ob man lieber Kreaturen oder andere Karten ins Exil schickt. Auch kann man darüber streiten, ob eine 1/2 Fliegend oder eine 2/1 besser ist. Valki stirbt natürlich etwas leichter, wodurch der Gegner seine Karte zurückbekommt. Dafür kann er aber auch ziemlich gut wachsen, was ihn im Lategame sehr relevant machen kann. Seine Rückseite bietet Kartenvorteil in allen Lagen, kostet aber auch sieben Mana. In Decks, die auch Rot spielen, ist das jedenfalls eine gute Option für’s Lategame. Bis zu den Regeländerungen vom 15.02.2021 war er in Cascade extrem unfair, aber das wurde glücklicherweise behoben. So ist er einfach eine sehr effiziente Kreatur für verschiedenste Decks.

Blood on the Snow

Sechs Mana sind etwas viel für ein Mass Removal, aber immerhin bekommt man eine Kreatur zurück. Control Decks verlassen sich allerdings oft auf recht viele Nichtstandardländer, sodass man den zweiten Effekt kaum nutzen wird und spielen außerdem so wenige Kreaturen, dass man nur selten was relevantes wiederbeleben wird. Dazu kommt, dass Extinction Event immer noch ziemlich gut ist. Leider ein eher mittelmäßiger Boardwipe, dafür aber mit gelungenem Artwork.

Crippling Fear

Wir haben diverse Boardwipes gegen Tribal Decks gesehen, jetzt gibt es einen für Tribal Decks. Diese Art von Deck ist zwar meistens eher aggressiv und nicht an Wipes interessiert, aber wenn der Boardwipe einseitig ist und nur vier Mana kostet, kann die Rechnung ganz anders aussehen. Ich sehe die Fear mindestens im Sideboard mancher Rogue Decks gegen andere aggressive Decks oder auch in einem möglichen Elfen Deck. Davon abgesehen ist sie natürlich im EDH spielbar…

Draugr Necromancer

Im Standard sehe ich überhaupt nicht, wo man ihn einsetzen will, zumal er auch noch Schneemana erfordert. Im EDH ist er natürlich ein Kandidat für Decks mit viel Removal, erfordert aber auch Schneemana, was in mehrfarbigen Decks schwierig wird. In monoschwarzen Decks könnte man sie wohl spielen, aber wirklich gut wirkt sie auch da nicht. Eher schwache Rare.

Dream Devourer

Warum sollte ich meinen Karten unbedingt Foretell geben? Der Devourer will mit Blick auf seine Manakosten wohl aggressiv sein, was mit Foretell kaum gelingt. Klar, man kann ihn zu einer 4/3 für zwei Mana machen, aber dann hat ein eigentlich aggressives Deck auch das gesamte Mana des vierten Zuges aufgebraucht. Im EDH ist der Effekt vielleicht ganz nett, um die eigene Hand zu leeren oder allgemein Foretell zu nutzen, aber echte Synergien sehe ich nicht.

Egon, God of Death / Throne of Death

Schwer zu bewerten: Egon selbst erinnert an Rotting Regisaur, auch wenn man Egon etwas aktiver vorbereiten muss. Dafür sind zwei Karten aus dem Freidhof auch weniger schmerzhaft als eine aus der Hand. Aktuell fehlt für ihn aber in meinen Augen das Deck im Standard, während er in anderen Formaten nicht effizient genug ist. Die Rückseite ist ein netter Enabler für Self Mill Strategien, der noch dazu im Lategame Karten zieht. Manche Decks, gerade im Casual und EDH, werden sich genau über so einen Effekt freuen. Solide Karte, aber auch nicht viel mehr.

Rise of the Dread Marn

Vile Redeemer und Fresh Meat lassen grüßen. Wenn man selbst viele Kreaturen opfert, die noch dazu keine Token sein dürfen, ist sie stark, ansonsten viel zu sehr vom Gegner abhängig. Im Standard ist sie bereits ab zwei Kreaturen, besser drei, spielbar, im EDH würde man wohl mehr wollen. Wie üblich: Im entsprechenden Deck ziemlich stark, aber dieses Deck sehe ich noch nicht.

Skemfar Avenger

Wenn Elfen im Standard ein Ding werden, ist der Avenger dank effizienten Stats und Card Draw auf jeden Fall ein Muss für das Deck. Berserker sind weniger interessant, aber zumindest nett für den Flavour. Starke Karte für ein Thema, dessen Stärke noch abzuwarten ist.

Tergrid, God of Fright / Tergrid’s Lantern

Die Vorderseite ist in einem Deck, das sich auf Discard und Opfer fokussiert, sicherlich spielbar, wird aber auch Removal anziehen wie ein Magnet. Im EDH ist das sehr cool, anderswo sehe ich eine Kreatur für fünf Mana, die zu viel Unterstützung braucht, um wirklich Impact zu haben, auch wenn sie sehr eskalieren kann. Die Rückseite ist vor allem ein Outlet für unendlich Mana, was gerade im EDH interessant sein dürfte. Ansonsten bietet sie dem Gegner aber zu viele Entscheidungsmöglichkeiten. Solider Gott für EDH.

Varragoth, Bloodsky Sire

Es ist immer wieder ein Spaß, für die Review solche Namen abzutippen… Varragoth bietet bei Boast einen Vampiric Tutor auf Beinen. Das ist nett, aber wenn man im Standard eine Karte suchen will, kann man das einfach mit Grim Tutor machen, direkt auf die Hand, ohne eine Runde zu warten und über los zu gehen. Im EDH ist ein wiederholbarer Tutor interessanter, zumal Varragoth dank Deathtouch unangenehm zu blocken ist. Er kann schnell als Commander Combo Pieces zusammensuchen oder im Deck einfach stets dafür sorgen, dass man die beste Karte zieht. Spannende Karte, die wir sicherlich noch hier und da sehen werden!

Bloodsky Berserker

Ein Zug mit zwei Spells reicht, um ihn zu einer effizienten Kreatur zu machen. Das Problem ist nur, dass er nicht wirklich in keine der üblichen Aggro Strategien, also Rakdos oder Mono Schwarz passt, da beide nicht unbedingt dafür bekannt sind, besonders viele Zaubersprüche zu wirken.

Poison the Cup

Murder ist grundsätzlich immer solide und diese Karte ist besser! Foretell erhöht zwar die Kosten auf vier Mana, macht sie aber auch über zwei Züge zahlbar und gibt noch Scry 2. Heartless Act oder Bloodchief’s Thirst wirken zwar besser, aber vielleicht ergibt sich zum Beispiel in einem Foretell Deck noch eine Gelegenheit für diese Karte zu scheinen.

Return Upon the Tide

Elfen haben eher selten einzelne, große Kreaturen, die sich zurückzuholen lohnen. In einem EDH Deck ist sie vielleicht okay, um zusätzlich auch noch Token zu generieren, aber da wirkt Haunting Voyage besser.

Rune of Mortality

Wie alle Runen ist diese von Support abhängig. Deathtouch ist dabei auch noch deutlich weniger relevant als die Fähigkeiten der Konkurrenz.

Skemfar Shadowsage

Im EDH kann er für vier Mana sicherlich mal insgesamt über 20 Schaden verteilen, was verschiedenen Decks, vor allem Elfen, gut gefallen würde. Im Standard mit nur einem Gegner erscheinen fünf Mana dagegen zu viel für diesen Effekt.

Tergrid’s Shadow

Solange die Karte effektiv bedeutet, dass der Gegner zwei Kreaturen opfert, ist sie ziemlich gut. Andererseits setzt das ein leeres Board voraus, und in dem Fall wird das gute alte Extinction Event oft besser sein. Solide Karte, die man vielleicht man in Esper Control sehen wird.

Vengeful Reaper

Vier Mana für diese Stats sind höchstens im Limited spielbar, daran ändert auch Foretell nichts.

Dogged Pursuit

Vier Mana ist selbst im EDH etwas viel für den Effekt, wenn Sanctum of Stone Fangs für zwei Mana das gleiche macht, Palace Siege mehr Leben zieht und sogar Ill-Gotten Interitance besser ist.

Duskwielder

Effektiv nur 2/2 für ein Mana, die allerdings noch Kosten verursacht. Für sich genommen ist Duskwielder allenfalls okay, der Kreaturentyp macht sie aber vielleicht für ein aggressiveres Elfendeck, welches weniger auf Unmengen von Mana setzt, attraktiv.

Elderfang Disciple

Elfen und Discard sind im EDH dank Nath ohnehin schon ein Thema. Der Schüler bietet einen Body und Discard für alle Gegner. Auch im Standard könnte ich mir vorstellen, dass man ihn wegen seines Kreaturentyps mal sieht.

Feed the Serpent

Ein etwas teures, aber dafür recht universelles Removal. Für Standard zu ineffizient, für Pauper wohl auch, aber casual gut spielbar. Außerdem cooles Artwork!

Jarl of the Forsaken

Im besten Fall ist Jarl ein Ravenous Chupacabra, und dieser Bestfall tritt dank Flash und auch Foretell auch nicht allzu selten ein. Mir fällt spontan kein Deck für ihn ein, aber vielleicht sieht man ihn mal im Pauper.

Priest of the Haunted Edge

Ist Schnee Control im Pauper eine Sache? Mono Schwarz Control kann diesen Effekt vielleicht nutzen, um zunächst einen Blocker zu erhalten, der später als Removal dient. Solide Karte für Pauper.

Raise the Draugr

Return from Extinction war schon für EDH ganz solide, und hier erhalten wir sie als Instant! Zwei Mana für ein wählbares +1 ist so ziemlich in jedem EDH Tribal Deck spielbar. Gute Karte!

Village Rites

Guter Reprint aus M21, der diversen aggressiven Decks Kartenvorteil insbesondere gegen Blocker und Removal verschafft.

Weigh Down

-3/-3 für ein Mana ist wirklich effizient, auch mit Sorcery Speed. Das Problem liegt nur darin, dass sie Kreaturen im eigenen Friedhof erfordert. Das ist normalerweise erst in etwas späteren Zügen der Fall, wo man das Mana für Hard Removals hat und diese auch braucht.

Withercrown

Eine Art schwarzer Pazifismus. Aggro kann damit wenig anfangen, da immer noch ein Blocker bleibt und Grundsätzlich gibt es bessere Removal in Schwarz, sowohl für Standard als auch Pauper, aber wenn ein Control Deck Verzauberungen synergistisch nutzt, wäre sie ein Kandidat.

Das war die Review zum Magic The Gathering Set Kaldheim (Schwarz). Ich hoffe sie hat euch gefallen 🙂

Was haltet ihr von den Karten? Welche ist eurer Meinung nach die beste Karte? Schreibt es gern in die Kommentare.

Euer Berkut

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