Ein freundliches Alola an alle Pokémon Fans, Pokémon Go Spieler und an alle, die diesen Blogeintrag lesen! In diesem Artikel geht es um die Maßnahmen, denen Niantic im Februar 2019 in Folge einer Sammelklage zugestimmt hat. Dadurch sollen Massenansammlungen von Trainern möglichst verhindert werden. Die Sammelklage bezieht sich zwar nur auf USA, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass diese Änderungen international eingeführt werden.
Pokémon Go, das erste wirklich erfolgreiche Augmented Reality Spiel, begeistert die Masse bis heute. Der Traum eines jeden Pokémon-Fan wurde durch das Handyspiel Wirklichkeit und die ganze Welt fing an, Pokémon zu fangen und zu trainieren. Das hatte viele positive Auswirkungen. Die Menschen gingen häufiger nach draußen, lernten andere Pokémon Go-Spieler kennen und entdeckten Orte, die sie vorher noch nicht kannten. Allerdings hatte, bzw. hat der Hype auch viele negative Auswirkungen.
Folgen des Pokémon Go Hypes
Die Ablenkungen durch das Spiel führten laut Golem.de allein in den USA 148 Tage nach Veröffentlichung des Spiels zu ca. 7,3 Milliarden Dollar Schaden, 30.000 Verletzten und 256 Toten. Besonders auffällig: die Hälfte der Unfälle geschah in der Nähe von Pokéstops und Arenen. Ein weiteres Problem der Ansammlungen von Spielern ist die verstärkte Verschmutzung und der erhöhte Lärmpegel in der Gegend um die Pokéstops und Arenen.
In Folge dessen taten sich betroffene Anwohner zusammen, bei denen Pokémon Go-Spieler beispielsweise in Gärten eingedrungen sind, um die begehrten Taschenmonster zu fangen, oder sich in großer Anzahl vor deren Häuser zusammenfanden, um Event-Raids zu absolvieren. Eine Sammelklage in den USA war die Folge und führte dazu, dass Niantic tätig werden musste und einige Änderungen vornehmen wird.
Niantic stimmt Maßnahmen zu
Eine dieser Änderungen soll es den Anwohnern leichter machen, sich gegen diese eben erwähnten Probleme zu wehren. Pokéstops und Arenen können innerhalb von 15 Tagen nach Eingang einer Beschwerde verlegt werden. Ansammlungsstellen werden künftig nach Beschwerdeeingang mindestens 40 Meter vom Eigenheim entfernt platziert werden.
Zusätzlich will Niantic enger mit Google arbeiten und externe Beratungsunternehmen engagieren, um eine Datenbank aufzubauen, die problematische Stellen dokumentiert und Lösungsmöglichkeiten schneller und besser anbieten sollen.
Außerdem erkennt das Spiel nun, wenn mehr als 10 Spieler sich an einem Ort befinden und warnt die Betroffenen, dass sie sich ruhig und angemessen verhalten sollen.
Meine Meinung
Auch ich habe während der Sommertage viel Zeit damit verbracht, Pokémon Go zu spielen und meine Sammlung zu vervollständigen. Auch wenn das Spiel nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat, hat der Reiz, neue Pokémon schneller zu finden als Freunde von mir, mich immer wieder motiviert, raus an die frische Luft zu gehen. Allerdings sind auch mir die Schattenseiten nicht entgangen, die selbst in dem Vorort von Hamburg, in dem ich lebe, erkennbar sind:
Neben Verschmutzung und einer Erhöhung des Lärmpegels in der Stadt waren auch Massenansammlungen vor Kirchen und Kindergärten eine Folge des Hypes. Langsam fahrende Autos, in denen Pokémon Go-Spieler in Schrittgeschwindigkeit versuchten, Pokéstops zu erreichen und Pokémon zu fangen, behinderten den Straßenverkehr und führen in Zeiten des Klimawandels nicht gerade dazu, diesen zu verlangsamen bzw. diesen zu verhindern.
Ich finde, dass die neuen Änderungen, die Niantic jetzt Anfang 2019 angekündigt hat, positiv erscheinen. Die Möglichkeit, dass sich betroffene Anwohner nun beschweren und durchsetzen können, hätte man meiner Meinung nach schon in den ersten Tagen nach Veröffentlichung einführen sollen. Allerdings muss man auch sagen, dass Niantic ein Unternehmen ist, was daran interessiert ist, möglichst lange die Spieler zu beschäftigen und damit einen möglich hohen Umsatz zu generieren. Somit bleibt zu sagen: Lieber zu spät, als nie! Wie denkt ihr darüber? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich hoffe, der Artikel über Pokémon Go hat euch gefallen und ich freue mich auf eure Kommentare! Bis zum nächsten Mal,
Euer Janosch