Yu-Gi-Oh! – Die Top 5 vielversprechendsten Meta Kandidaten (Erste Hälfte 2017)

17269757_1263463730428357_457857577_oLange habt ihr darauf gewartet, endlich ist sie da! Nein, es ist nicht die TCG Banlist, so schön ist es auch wieder nicht. Aber dafür habe ich etwas Anderes, und zwar den ersten, vorsichtigen Ausblick auf das Meta, das uns in dieser frischen, ersten Jahreshälfte erwarten wird! Also lehnt euch zurück und seid gespannt!

Sicherlich konnten sich die meisten schon denken, dass unsere Freunde vom chinesischen Nachthimmel, die Zoodiaks, sämtliche andere Archetypes durchkauen und halbtot wieder ausspucken würden. Allerdings gibt es wie immer einige Decks, die dem nicht ganz zustimmen wollen und andere Intentionen hegen, als zu Püree verarbeitet unter Drachzacks rechter Hand zu verrotten. Vor allem das nächste Boosterset, welches zu uns ins Yugioh TCG vorstoßen wird, Maximum Crisis, hat noch einiges an willkommener Verstärkung gegen den übermächtigen Feind dabei.

Nachdem unsere letzte Meta hauptsächlich von Metallen des Periodensystems á la Transformer, Alphabet-Bauklötzchen und einem Frosch mit Mandarinengeschmack zusammen mit ein paar vorsintflutlichen Einzellern dominiert wurde, war ein Machtwechsel jedoch wirklich an der Zeit, ob Monokultur oder nicht. Teilweise haben es wenigstens unsere geliebten Metalfoes ins nächste Format geschafft, der Rest ist eben wie folgt. Bitte schwitzt verstärkt und leert eure Geldbeutel für die Top 5 der Yugioh-Metadecks 2017!

Platz 5: D/D/D – Different Dimension Demon

17200664_1258098134298250_945569581_oD/D/D. Different Dimension Demons. Tatsächlich eines der besseren Beispiele wie man Kartenspielern historische Begriffe in den Kopf prügelt. Davon abgesehen ein Archetype, der durch das bereits existente D.D Thema anfangs für einiges an Verwirrung gesorgt hat. (Kleine Anmerkung dazu, die White Knight Monster aus dem YGO-GX Anime wurden wegen der Existenz von White Night Monstern als Phantomungeheuer gedruckt, aber das hier geht durch?! Naja, vielleicht wollte Konami einfach nichts mit einer Kultur zu tun haben, die zufällig Frauen aufgrund ihres Geschlechtes im Internet verteidigt, aber wer weiß das schon.)

Zurück zum Thema: D/D und ihre Bossmonster D/D/D sind ein vielfältiges Spezialbeschwörungs-Spam Deck, welches sich, dem Namen entsprechend, in jeder Form der Beschwörung dominant zeigen kann, wobei Fusions- und Synchrobeschwörungen überwiegen. D/D/D ist erst seit kurzem mit dem Release des Structure Decks: Pendulum Domination ein mehr oder minder konstantes Yugioh Deck geworden. Durch D/D Lamia hat das Deck seinen wichtigsten Empfänger und einen der stärksten Playmaker erhalten. Vorher musste es sich auf drei Verlockung der Finsternis und mindestens zwei Topf der Begierden verlassen, was sich nun gebessert hat. So sehr sogar, dass das Deck nun ohne Probleme mehrere „Game-Ender“ wie Kristallflügel-Synchrodrache oder Nummer 38: Hoffnungsvorbote Drachentitanengalaxie binnen Sekunden aufs Feld zaubern kann.

Das Deck verlässt sich neben seinen historischen Königen (Alexander der Große, Genghis Khan, Gaius Iulius Caesar, Beowulf, Arthur Pendragon = König Arthur, Siegfried aus dem Niebelungenlied, König Leonidas von Sparta, Pierre Simon Laplace) und einem Typen, der mit einer Armbrust auf Äpfel ballert (Scharfschützenkönig Tell = Wilhelm Tell) auch auf seine Pendelmonster Kepler, Kopernikus, Galileo, Dirac, Tesla, Schrödinger, Newton und Typhon. Ihre Vielseitigkeit und die hochgreifenden Skalen geben dem Deck ebenfalls einen gewaltigen Push an Vielseitigkeit und Kombopotenzial. Von der Namensgebung her bemerkt ihr sicher etwas – es ist der wahrgewordene feuchte Traum eines dieser „don’t-deny-the-archievements-of-science“-Neckbeards. Ironisch ist es nur, dass die meisten Monster dabei aussehen wie frisch aus den Power Rangers rekrutiert.

Wie auch immer, der letzte Teil im Bunde sind die Verträge, die die D/D/D offenbar mit anderen Karten aus dem YGO-Universum abgeschlossen haben. Auch diese decken nur einen Aspekt ab, den der Vielseitigkeit – von Monstern aus dem Deck suchen bis hin zu Karten auf dem Feld crushen, der nächstbeste Notar macht es möglich. Diese Verträge weisen jedoch eine beachtliche Ähnlichkeit mit einem Jamba Spar-Abo auf, absolut horrende Preise, die nicht wöchentlich sondern pro Runde geblecht werden müssen. Zum Glück haben die D/D/D auch hier Auswege, beispielsweise Oracle King d’Arc.

Fun Fact: Die Verträge wurden scheinbar mit dem König des Sumpfes (Dunkler Vertrag mit dem Sumpfkönig, Verbotener dunkler Vertrag mit dem Sumpfkönig), den beiden „Entitäten“ Norden und Outer God Nyarla (Dunkler Vertrag mit den Entitäten), Dunkle Hexe, einer steinalten Vanilla aus Spell Ruler (Dunkler Vertrag mit der Hexe), dem König der Yamimankai (Vertrag mit den Yamimankai)  sowie vermutlich Dimensionstor (Dunkler Vertrag mit dem Tor) geschlossen.

Platz 4: Windhexen

17175875_1258143910960339_1111253008_oSicherlich nicht das vielfältigste oder versierteste Yugioh Deck, dafür aber eines der direktesten. Der Release von Eisglocke und ihren Schwestern Schneeglocke und Glasglocke hat den Preis des ohnehin schon horrend überteuerten Kristallflügel-Synchrodrache auf den apokalyptischen Wert von 60 Euro gepusht. Und dieses Deck braucht zwei davon! Üblicherweise werden die Hexen zusammen mit Geschwindigkeitsroids gespielt, da es sich aufgrund der ähnlichen Natur der Archetypes am besten anbietet. Ich habe das Deck in einer eigenen Zusammenstellung einmal getestet und mir persönlich ist die kalte Walpurgisnacht nicht konstant genug. Man kann hinzufügen und es drehen wie mal will: Man braucht eine von drei Karten auf der Starthand, um die Hauptkombo einleiten zu können, aber wenn man auch nur eine und die obligatorische Seelenlast oder eine der diversen Geschwindigkeitsroid-Kombinationen zieht, kann der Gegner mehr oder minder aufgeben.

Zwar ist die Kombo bereits länger bekannt, aber für die Unwissenden unter euch erläutere ich sie noch einmal:

  • Keine Monster kontrollieren, Windhexe – Eisglocke durch ihren Effekt spezialbeschwören, den Effekt auslösen und dem Gegner 500 Schaden zufügen
  • Windhexe – Glasglocke mithilfe von Eisglocke spezialbeschwören, Glasglockes Effekt auslösen und Windhexe – Schneeglocke suchen.
  • Schneeglocke durch ihren eigenen Effekt spezialbeschwören
  • Eisglocke und Glasglocke in Windhexe – Winterglocke synchronisieren, Winterglockes Effekt aktivieren und Glasglocke wählen, dem Gegner 800 Schaden zufügen.
  • Winterglocke und Schneeglocke in Kristallflügel-Synchrodrache synchronisieren

Herzlichen Glückwunsch. Ihr besitzt nun eine 3000 ATK Negation auf dem Feld, die weder durch Karteneffekte noch von Nicht-XYZ Monstern der Stufe 5 oder höher im Kampf zerstört werden kann. Auch habt ihr noch 4 Karten in der Hand und eure Normalbeschwörung nicht verbraucht. Ist eine der Karten in eurer Hand Seelenlast, holt euch Winterglocke und Schneeglocke zurück und zaubert gleich noch einen zweiten Crystal Wing aufs Feld. Wenn ihr jetzt noch einen Terrortop auf der Hand habt, könnt ihr diesen normalbeschwören und noch einen Totemvogel aufs Feld setzen. Das wären 3 Negations aus 3 Karten. Das einzige Problem was ihr jetzt noch hättet wären Kaijus und auch wenn ich mir beim Ruling nicht ganz sicher bin, scheint Maske der Beschränkung an dieser Stelle fast einen zweiten Gedanken wert zu sein.

Die Kombinationsmöglichkeiten dieses Decks sind jedoch durch die Klausel von Windhexe – Glasglocke so eingeschränkt, dass nur noch Monster mit dem Typ Wind nach Auflösung ihres Effektes spezialbeschworen werden können. Darum rangiert es in dieser Liste nicht höher, darum und aufgrund der Tatsache, dass nur selten ein starkes oder auch nur großes Feld aufgebaut werden kann, was wirklich auf jeden Fall vorbereitet ist.

Platz 3: Wahre Drachen / Wahre Könige

17148656_1258139517627445_1071033531_oDie True Kings

In seiner Gesamtheit ein noch recht unbekannter Archetype. Das mag daran liegen, dass er in unseren Gefilden noch nicht erschienen ist. Das Einzige, was wir bisher davon bekommen haben sind drei der Bossmonster, die Wahren Könige Bahrastos, Agnimazud und Lithosagym, sowie eine Schüppe voll Lore direkt ins Gesicht. Der vierte König, Mariamne, welcher dann nach Feuer, Wasser und Erde mit Wind den Standard-Elementekreis vervollständigen wird, ist zwar bei uns noch nicht erschienen, aber dennoch können wir bereits eines über ihn sagen: 1) Er wird einen Rivalen-Archetype haben und 2) auf mindestens einem anderen Artwork zu sehen sein. Denn wenn wir noch einmal einen kleinen Schwank in den Lore vollziehen, fällt etwas auf: Jeder der uns bisher bekannten Wahren Könige ist auf einer Karte eines neuen Archetypes zu sehen, auf dem er gegen den jeweiligen Archetype kämpft. Ihr glaubt mir nicht? Schaut selber nach. Bei Bahrastos sind es Kristons, zu sehen auf Kristron Einschlag. Bei Lithosagym sind es Metalfoes, zu sehen auf Metallfose-Kombination. Bei Lithosagym schließlich sind es Zoodiacs, zu sehen auf Zoodiac-Combo.

Was das alles nun zu bedeuten hat, ist eine andere Frage. Wahrscheinlich etwas ähnlich kompliziertes und sinnfreies wie die Storyline der Duel Terminal Serie, aber ich schweife ab, zurück zum Thema. Der Spielstil dieses Archetypes revolviert um das Zerstören eigener Karten zum Spezialbeschwören der jeweiligen Monster. Kommt euch das bekannt vor? Ding Ding Ding, richtig. Yang-Zings, und jetzt ratet mal welchen Typ die True Kings besitzen? Na? Richtig, Wyrm. Die Gemeinsamkeit, die die True Kings jeweils besitzen, ist, dass sie einen nicht-zielenden Verbannungseffekt erhalten, wenn beide Monster, die für ihre Beschwörung zerstört wurden, dieselbe Eigenschaft wie sie selbst hatten. Das Bossmonster der True Kings ist V.F.D The Beast, ein ausgesprochen übellauniges Rank 9 XYZ-Monster, welche sämtliche Monster auf dem Feld zu einem deklarierten Attribut konvertiert, um danach die Effekte aller Monster mit diesem Attribut zu unterdrücken. Davon abgesehen erlaubt er es gegnerische Monster anstelle der eigenen zu zerstören, um True Kings auf das Feld zu rufen.

Die True Dracos

An dieser Stelle kommen die True Dracos ins Spiel. Sie sind sozusagen ein Sub-Archetype, welcher hauptsächlich über Tributbeschwörungen das Feld betritt. Der Clou: diese Tributbeschwörungen werden mithilfe von permanenten Zaubern und Fallen durchgeführt. Die Effekte der archetypespezifischen Zauber-/Fallenkarten sind recht klar definiert: Zauber versorgen einen entweder mit mehr Karten, entsprechend der Anzahl an True Dracos, die in diesem Spielzug dahingeschieden sind oder recyceln sie vom Friedhof. Fallen bieten entweder den gegnerischen Monstern Paroli oder beleben einen True King/True Draco vom Friedhof wieder. Davon abgesehen haben beide Arten hin und wieder den Effekt, einen True King oder True Draco während der Main Phase des Gegners tributbeschwören zu können. But wait – there’s more: Wenn die Zauber/Fallen das Spielfeld verlassen, zerstören sie zusätzlich noch eine Backrow oder ein Monster des Gegners und ja, dieser Effekt löst sich auch aus, wenn besagte Zauber/Fallen als Tribut für True Dracos angeboten werden. Vom Artwork her sind die True Dracos an bereits erschienene Archetypes angelehnt, in einer Art „Vermenschlichung“. Beispielsweise entspricht Dinomite Knuckle (siehe Bild oben links) dem Dinonebel Archetype, während Majesty Maiden (siehe Bild oben mittig) die Majespenster darstellen soll.

Die Game-Ender der True Dracos sind schließlich Master Peace, the true Dracoslaying King sowie Dozen Da’at Metatron, the true Draco Meksoldier. Diese können nicht nur mit den Leveln 8 und 9 immer noch mithilfe von Zauber/Fallenkarten als Tribut beschworen werden, nein zusätzlich werden sie immun gegen die Effekte von Karten derselben Gattung wie die, die für sie geopfert wurden.

Dennoch habe ich den Archetype erst einmal nur auf Platz 3 gesetzt, weil seine wahren Kräfte noch ungetestet sind.

Platz 2: Aleister / Beschworene

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Aleister der Beschwörer – Schon wieder ein Wink aus dem Geschichtsbuch für uns, dieses Mal jedoch mehr aus der Richtung des Okkulten. Der Archetype, basiert auf Person, Werken und Wirken von Aleister Crowley ist erst kürzlich mit dem Hidden Arsenal Klon-Set Fusion Enforcers zu uns durchgedrungen. Und dennoch, für einen „Spinner“ der letzten Jahrhundertwende hat Aleister es faustdick unter der Kapuze. Richtig ausgespielt lässt sich mithilfe des Spielfeldzaubers Magical Meltdown eine, passenderweise, nahezu alchemistische Kettenreaktion auslösen, welche in mehreren der beschworenen Fusionsmonster endet, deren Effekte in Punkto Felddominanz und Annullierungen wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind.

Lore bis zum Abwinken

Der Archetype verfügt über insgesamt 7 Fusionsmonster, von denen 6 die Elemente des Yugioh Sammelkartenspiels verkörpern, das siebte, Elysium, kommt einer Gottheit gleich und repräsentiert sämtliche Elemente: Caliga, angelehnt an den Kaiser Caligula entspricht Finsternis, Raidjin basierend auf Raijin, einem Sturmgott aus der Shinto-Religion verkörpert Wind, Cocytus entspricht dem Element Wasser und dem gleichnamigen Cocytus, einem der fünf Flüsse, die durch die altgriechische Unterwelt Hades fließen. Purgatrio, vom Element her Feuer, ist das Äquivalent zum Purgatorium, einem höllenähnlichen Zustand in dem – laut der christlichen Religion – die Seelen erst geprüft werden, bevor sie in den Himmel aufsteigen dürfen. Die Erd-Fusion Magellanica lässt sich namentlich von dem Entdecker Magellan ableiten. Die Licht Fusion, Mechabah ist die Verkartisierung der alten jüdischen Schule des Okkultismus, Merkabah. Das letzte Monster, Elysium basiert auf genau dem. Elysium, in der griechischen Mythologie das Paradies, die Erlösung und das Ziel allen Lebens.

Ein Loop jagt den nächsten

Sobald Aleister durch Beschwörung (der unkreativste Übersetzungsname für einen Zauber überhaupt, ich hätte so etwas wie Anrufung genommen) verbannt ist, kann er später recycelt werden, um weiterhin Beschwörung zu suchen und Fusion um Fusion auf das Spielfeld zu setzen. Die jeweiligen Fusionen bestehen aus Aleister und Monstern des zugehörigen Elements. Aufgrund dieser Versatilität ist der Beschworene-Archetype nahezu ähnlich splashbar wie die Zoodiaks, vor allem in ansonsten elementar monotone Decks *hust *Windhexen *hust*, es wird nur eben teuer *hust*.

Zusätzlich bieten sich in einem reinen Beschworenen-Deck Handtraps sehr gut an, da sie dort eine Doppelfunktion erfüllen würden: Entweder eben als Handtrap oder als Fusionsmaterial.  So oder so, in Kombination mit anderen Engines oder alleine, Aleister und seine marodierende Fusionshorde sind alles andere als schwach.

Platz 1: Zoodiak

17200116_1258141920960538_2108290934_oZoodiaks – wer das hier nicht hat kommen sehen, hat die letzten 5 Monate des Spiels verpasst. Was gibt es noch viel dazu zu sagen? Jeder kennt die verruchte Ratpier-Combo mittlerweile auswendig und in gefühlt unzählbaren Varianten jagen sie über die Turniertische und stampfen alles in Grund und Boden, was ihnen in die Quere kommt. Egal ob als Zoodiak Kaiju, Zoodiak Metalfoes, Zoodiak Beschwörer oder Zoodiak True Draco. Im OCG sprießen sie aus dem Boden wie Unkraut und räumen einen Turnierpreis nach dem anderen ab.

Aber anstatt hier großartig in Lobpreisungen oder tiefe Taktikphilosophien mit anderen Archetypes zu verfallen, mache ich lieber etwas, was uns allen hilft und präsentiere euch die neuen Zoodiacs aus Maximum Crisis und erläutere ihre taktische Bedeutung.ZoodiacLyca-MACR-JP-RZoodiac Lyca – Noch nicht einmal erschienen und trotzdem habe ich mich in das Artwork der Hundverkörperung verliebt. Ihr Effekt ist auch nicht von schlechten Eltern: Neben dem üblichen Zoodiak-Kladderadaatsch kann sie, durch das Abhängen eines XYZ-Materials, ein Zoodiak-Monster vom Friedhof spezialbeschwören, allerdings werden seine Effekte für den Rest des Zuges annulliert und es kann nicht als XYZ-Material verwendet werden. In Decks mit hohem Zoodiak-Anteil ein Geschenk des Himmels, denn ich solchen Decks wird spezifisch der Effekt von Zoodiak Tigermörser viel mehr genutzt und so könnten Lyca und Tigermörser in einem Atemzug eine für den Zug des Gegners voll einsatzbereite Drachzack aus dem Friedhof zerren.

Und ja eine. Einige scheinen das penetrant nicht zu sehen, aber schaut euch ihren Vorbau an. Drachzack ist etwas burschikos, aber definitiv weiblich.

ZoodiacHammerkong-MACR-JP-CZoodiac Hammerkong – Im Grunde genommen nichts Besonderes. Neben dem üblichen Effekt, den sich alle Zoodiaks teilen, verfügt er über einen Wall-Effekt, der verhindert, dass der Gegner andere Zoodiak-Monster auf dem Feld als Ziel für Karteneffekte wählen kann. Dafür verliert er in jeder Endphase eines seiner Materialien.

Hinter dem Äquivalent des Affen steckt keine hohe Wissenschaft. Er beschützt deine anderen Zoodiaks – mehr nicht. In reinen Decks/Decks mit großer Zoodiak-Engine sicherlich hilfreich, auch wenn in diesem Format wenig zielende Effekte unterwegs sind und man mehr auf Raigeki, Schwarzes Loch und Unterbrochener Kaiju-Schlummer setzt.

ZoodiacCluckle-MACR-JP-CZoodiac Cluckle – Konami Fried Chicken. Auch eine der eher wenig nützlichen Karten des Archetypes, zusammen mit Hasbüchse. Hühnchen Junior hier muss nämlich für einen simplen Recyclingeffekt durch Kampf oder Karteneffekt zerstört werden und dann generiert dieser nicht einmal plus. Man darf einfach nur eine Zoodiak-Karte vom Friedhof ins Deck zurückmischen. Und da das meiste Recycling durch den plus-generierenden Daigusto Emeral erfolgt, wirkt dieses Geflügeltier hier recht unspektakulär. Der zweite Effekt hingegen klingt sinnvoll, ist jedoch recht spezifisch. Ein Monster, welches Cluckle als XYZ-Material hat, kann, wenn es als Ziel eines Monstereffektes gewählt wird, eines seiner Materialien abhängen und den Effekt annullieren: Achtung, nur annullieren, das Monster wird nicht zerstört. Sprich gegen etwas, was nicht zielt (wie Ignister Pendulum) oder keine Once-Per-Turn Klausel hat, ist das Huhn recht kopflos.

XiangkeoftheZoodiac-MACR-JP-CDie letzte Karte für heute ist Xiangke of the Zoodiac Beasts – eine permanente Fallenkarte, die ein kleines Switcheroo veranstaltet. Anstatt seine eigenen Materialien zu verwenden, können die Materialen, welche für die Aktivierung des Effektes eines Zoodiak-Monsters abgehängt werden müssen, von einem beliebigen anderen XYZ-Monster welches man kontrolliert abgehängt werden. Sprich, man könnte beispielsweise, solange man ein zweites XYZ-Monster kontrolliert, zwei Ratpiers aufs Feld beschwören, selbst wenn man nur ein Zoodiak-Monster mit einem Ratpier als Material kontrolliert. Ein Effekt, der bei den „verbrauchbaren“ Material-Zoodiaks sicherlich hilfreich sein kann, kopiert er doch den Effekt eines angehängten Materials beliebig oft, vorausgesetzt genug Ersatz ist vorhanden.

Der zweite Effekt ist, dass sie, ähnlich wie Metallfose-Konter oder Durchbruchfähigkeit (was eigentlich „Fähigkeit Durchbrechen“ heißen müsste, aber egal), aus dem Friedhof entfernt werden kann, um zwei Zoodiak XYZ-Monster, die man kontrolliert, zu wählen und das eine an das andere als XYZ-Material anzuhängen. Aufgrund ihrer Natur als Falle funktioniert das natürlich auch im gegnerischen Zug, was bedeutet, dass diese Karte mal schnell einer Drachzack einen weiteren Schubs geben kann, um fix eine Karte vom Gegner zu crushen. Auch ist sie ein toller Panikschalter. Eines deiner Monster hat alle Materialien verbraucht und der Gegner will es schutzlos niedertrampeln? Häng es an dein anderes Monster als Material und power es damit noch weiter auf! Alles in allem eine sehr interessante Karte.

So, das war es erstmal von mir. Ich hoffe euch wie immer unterhalten und informiert zu haben! Gerne könnt ihr eure eigenen Plätze für das Meta-Ranking 2017 in die Kommentarsektion posten. In diesem Sinne, haltet Ohren Steif und Hand verdeckt.

M-Luka

Über M-Luka

Seit der Grundschule Duellant, seit The Dark Illusion kompetitiv dabei. Lieblingsdeck: Zoodiac

5 Replies to “Yu-Gi-Oh! – Die Top 5 vielversprechendsten Meta Kandidaten (Erste Hälfte 2017)”

  1. Michael

    Punkt 1: Klasse Artikel. Sehr gut geschrieben, unterhaltsam und lehrreich.

    Punkt 2: Leute, macht die Augen auf: Drachzack ist weiblich. Auch wenn es euch nicht passt.

    Punkt 3: Ich habe mir kürzlich aus einer spontanen Laune heraus eine Raging-Tempest-Special-Edition gekauft und eine Drachzack gezogen. Wollte ich nur mal gesagt haben.

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  2. Luca M

    Hallo und schönen Tag an euch vor den Bildschirmen! 🙂
    Der Artikel ist sehr gut gelungen und ausführlich geschrieben! Vorallem dass du mitgedacht hast und nicht weiter auf die Kombos der Zoodiaks eingegangen bist. (Mal ehrlich, die sache mit den 3 Terrortops und Taketomborg kennt mitlerweile jeder) Hab diesen Artikel schon sehensüchtig erwartet und bin begeistert :). Großes Lob

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    • Vaio

      Hallo luca gibt es eigentlich ein deutsches Video indem genau erklärt wird wie man ein Domain monarchdeck spielt? Am besten mit Combos usw sodass ein Einsteiger zurecht kommt…

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  3. Vaio

    Hallo Leute, gibt es eigentlich ein deutsches Video indem genau erklärt wird wie man ein Domain monarchdeck spielt? Am besten mit Combos usw sodass ein Einsteiger zurecht kommt…

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    • Luca M

      Hallo Vaio,
      Deine Anfrage ist relativ schwierig da die meisten Spieler Englisch sprechen, aber du kannst es bei Renebrain (auf YouTube) probieren, er hat das Deck gespielt und meiner Meinung nach erklärt er es gut und verständlich. Sonntags Locals 12.03.2016,
      kontrolliere das Deck aber vor dem spielen nach spielbarkeit durch die Banlist. Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.^^
      LG Luca

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