Seid gegrüßt, versammelte Freunde des Tinteschnüffelns! Wisst ihr, was ich wirklich vermisse? Diesen alten Geruch, den Yugioh Karten früher hatten. Diejenigen unter euch, die etwas länger dabei sind, erinnern sich vielleicht noch. Dieser leicht chemische Geruch, an dem diese Erinnerungen von Taschengeld und unbrauchbaren Super Rares haftet, über die man sich damals aber trotzdem gefreut hat, einfach weil sie glänzten.
Ich habe leider genau in dem Zeitraum, als Konami die Druckerei gewechselt hat, eine Pause eingelegt und vermisse diesen Duft wirklich – irgendwie hat er das Yugioh Booster Öffnen noch ein klein wenig besser gemacht..
Aber wisst ihr was das Booster Öffnen auch immer besser macht? Karten zu ziehen, die man nicht zum sechstausendsten Mal diesen Monat unter die Augen bekommt – und damit haben wir tatsächlich unsere Überleitung zum richtigen Thema gefunden: Das neueste erschienene Set, Soul Fusion!
Erst letzte Woche war es soweit, genau genommen am vergangen Freitag den 19.10.2018 und wie so oft gilt es dieses Set auseinanderzupflücken, um die Rosinen aus den Massen von unspielbarem Schrott zu picken. Wobei es sich dieses Mal sogar in Grenzen hält, denn Soul Fusion stellt insgesamt sage und schreibe vier Archetypes vor, die entweder ganz oder wenigstens teilweise einen Funken Metapotential in sich glimmen haben.
Die Archetypes
Salamangreat, ein FEUER-thematisierter Archetype, welcher sich aus dem Tierreich bedient. Basierend auf Link- und Fusionsbeschwörungen, entfalten sich ihre wahren Kräfte, wenn ein anderes Exemplar von ihnen selbst als Tribut oder Linkmaterial für sie verwendet wird. Dies wird auch durch ihren Namen in Kanji (転生炎獣 = Reincarnated Flame Beast) unterstützt, welcher suggeriert, dass sie durch „Reinkarnation“, sprich Beschwörung mit sich selbst stärker werden.
Dinowrestler, zu denen es nicht viel zu sagen gibt. Sie sind die spirituellen Nachfolger von Gouki, da der Character im VRAINS Anime nun dieses Deck verwendet hat. Sie haben zwar exakt eine verwendbare Karte, aber die hat es in sich, selbst auf einem hohen Metastandard, dazu später mehr.
Orphegel, den nächsten Archetype in der Legende des Weltenkelches. Bisher ist dies noch eher der Underdog aus der Auswahl, da sie durchaus sehr starke Effekte und eine hohe Konstanz besitzen, sprich ein einzelner Armageddonritter kann diesen Archetype in Fahrt bringen, allerdings setzt er sehr stark auf den immer noch nirgends zu sehenden Crystron Needlefiber, wie einige Toplisten aus dem OCG beweisen.
Zu guter Letzt haben wir noch den vermutlich am meisten erwarteten Archetype aus Soul Fusion: Donnerdrachen. Einige unter euch werden sich noch an den OG Donnerdrachen aus Metal Raiders erinnern, welcher damals ja sogar Metarelevanz entwickelt hat. Jetzt könnte es genau so sein, da Konami dem grünen Gesellen mit einem Streich einen ganzen Archetype aus 8 neuen Karten verpasst! Doch an dieser Stelle eine kleine Erinnerung von meiner Seite: Lasst euch nicht von dem Hype mitreißen. Auch wenn die stürmischen Gesellen der beste neue Archetype aus SOFU sind, sind sie nicht auf dem Level von Sky Strikern oder Gouki. Man kann sie gut mit Altergeistern vergleichen, beide sind stunbasiert und sehr gefährlich, wenn man sie richtig spielt – nur Donnerdrachen sind teuer, sehr teuer. Koloss und Titan, die Bossmonster, sind beide Secret Rares und fast alle der übrigen Mitglieder Ultra Rares.
Doch verschwenden wir jetzt keine weitere Zeit und beginnen endlich mit der Liste der SOFU Most Wanted: Applaudiert für..
Platz 10 – Frightfur Patchwork
Platz 10 geht direkt an ein Ehrenmitglied und Stammgast auf der Liste der Karten, die das TCG importiert haben möchte. Seit dem 26.11.2016 warten die Fluffal-Spieler des TCGs jetzt auf diese eine Karte, welche einen nicht unerheblichen Powerboost für ihr Deck darstellt. Frightfur Patchwork sucht dem Spieler nämlich sowohl eine Polymerisation als auch ein „-enkobold“ (sprich Scheren-, Sägen-, Ketten- oder Äxtenkobold) vom Deck auf die Hand.
[Großartiger Übersetzungsjob des deutschen Teams übrigens an dieser Stelle. Anstatt einen allgemeinen Namen für dieses Flickzeug zu finden wie die Amis es mit „Edge Imp“ gemacht haben, haben wir einen Äxtenkobold. Welcher Kasus ist „Äxten“ nochmal gleich? Wer braucht davon abgesehen Gartenwerkzeug zum nähen?! Aber weiter im Text..]
Damit ist die Karte ein konditionsloses +1 und das Fehlen dieser wichtigen Konstanzkarte hat Kuscheltier-Fans verständlicherweise missmutig gestimmt. Jetzt wird sie als Rare in Soul Fusion importiert und Fluffal-Spieler müssen sich eine andere Ausrede suchen, warum sie ein Match verloren haben.
Platz 9 – D/D/D Flame King High Ghengis
Es fühlt sich langsam an wie eine Zeitreise, aber ja Konami hat es wirklich geschafft. Nachdem der Archetype die Chance wirklich metarelevant zu werden längst verloren hat, erhält das TCG nun auch schließlich High Ghenghis, eine der wichtigsten Combokarten für D/D/D, welche dem Archetype schon eher wohl noch einiges mehr geholfen hätte… Doch auch jetzt ist er nicht zu unterschätzen. Erinnert ihr euch an diese kurze Zeitperiode 2017? Dieses Augenblinzeln, in dem D/D/D einige kleine Turniere gewonnen hat, bevor Zoodiacs alles und jeden ungespitzt in den Boden gerammt haben?
So könnte es unter Master Rule 4 und mit High Ghenghis wieder werden. Also, ein paar kleinere Turniere gewinnen, dann ungespitzt von etwas Stärkerem in den Boden gerammt werden. Doch Spaß beiseite, der Archetype hatte vorher bereits Möglichkeiten auf Boards mit 4 Negations zu enden. Mit diesem Kameraden wird das Ganze hier noch einiges einfacher und konstanter. Immerhin spezialbeschwört er nicht nur ein anderes D/D Monster vom Friedhof, denn sobald ein D/D Monster auf die Spielfeldseite normal- oder spezialbeschworen wird, hat er zusätzlich eine eingebaute Spell/Trap Negation, welche beispielsweise eine Unbeständige Unendlichkeit aufhalten kann, um zu verhindern, dass die eigene Combo unterbrochen wird.
Leider erhält er nicht seinen wohl verdienten Foil Print, sondern kommt als Common zu uns, aber hey – wenigstens ist er billig und besser als Common als überhaupt nicht.
Platz 8 – Chaos Dragon Levianeer
Diejenigen unter euch, die um 2014 herum dieses Spiel gespielt haben, würde ich an dieser Stelle bitten ihren Sabber vom Mund zu wischen, denn ja ihr lest richtig – das hier ist Disaster Dragon Support und dazu noch verdammt guter. Chaosdrache Levianeer hat seinen Sinn sogar direkt im Namen und lässt sich – ähnlich wie der allseits beliebte Chaos-Imperatordrache eimal pro Spielzug als Spezialbeschwörung beschwören, indem man Licht beziehungsweise Finsternis Monster im Friedhof aus dem Spiel entfernt. In Levianeers Falle müssen es allerdings drei sein und sein Effekt ist abhängig davon, wie viele von welcher Sorte verbannt wurden:
Bei drei LICHT-Monstern spezialbeschwört er ein Monster vom eigenen Friedhof in Verteidigungsposition.
Bei drei FINSTERNIS-Monstern mischt er eine zufällige Karte von der Hand des Gegners ins Deck zurück.
Bei einer Mischung aus beiden zerstört er bis zu zwei Karten auf dem Spielfeld. Dieser Effekt zielt übrigens nicht!
Nicht nur für die neuen Donnerdrachen ist diese Karte interessant, auch eine breite Facette älterer Archetypes kann Levianeer verwenden, um einen gehörigen Boost zu erhalten. Auch wenn er wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit wirkt, sollte Levianeer nicht unterschätzt werden. Er ist in der TCG Version von Soul Fusion als Secret Rare gedruckt worden.
Platz 7 – Morgan, the Enchantress of Avalon
Morgan (oder Morgana, wie sie im Deutschen laut der Artussage eigentlich heißen sollte) ist eine TCG-exklusive Karte und steht an dieser Stelle stellvertretend für die gesamte neue (und beeindruckend gute) Noble Knight Welle, welche die Leute tatsächlich mal für den TCG-Exklusiven Rohrkrepierer aufhypt. Generell muss normalerweise erst das OCG eingreifen, um eine TCG-exklusive Kreation metarelevant werden zu lassen, siehe SPIORAL-Doppelhelix. Nunja, entweder das, oder das TCG hat einfach Angst sich zukünftige Verkäufe durch einen ewig relevanten Dauerbrenner wie Burning Abyss (haha, kapiert? B r e n n e r. Soviel zum miesen witz des Tages) zu versauen.
Wie auch immer, Morgan ist eine Handtrap und dazu eine unglaublich starke: Einmal pro Spielzug – sofern der Spieler ein „Noble Knight“ Monster sowie eine „Noble Arms“ Karte kontrolliert, was nun für Noble Knights ja wirklich keine Herausforderung ist, kann Morgan abgeworfen werden. Danach zerstört der Spieler eine „Noble Arms“ Ausrüstungszauberkarte, die er kontrolliert, um die Aktivierung oder den Effekt einer beliebigen Karte zu annullieren.
Dies ist natürlich ein unglaublich starker Effekt, welcher nur dadurch aufgehalten werden kann, dass der Gegner die einzige „Noble Arms“ Karte zerstört, welche der Spieler kontrolliert, aufgrund von Morgans „and if you do“ Klausel. Komplett davon abgesehen rüstet sich sowieso jeder Noble Arms Zauber, sobald er zerstört wird, wieder an ein Noble Knight Monster aus, weshalb der Spieler in keinem Falle ins Minus geht, auch nicht wenn Morgans Effekt korrekt aufgelöst wurde. Sie ist als Ultra Rare in Soul Fusion zu uns gekommen.
Platz 6 – Danger!? Tsuchinoko?
¿Danger? Gott, diese Fragezeichen auf den kleinen Danger! Monstern haben jedesmal bei mir diese irritierend komödiantische Wirkung – aber kommen wir zum Thema. Dieses kleine, dickliche Reptil ist nämlich fantastisch. Tsuchinoko steht an dieser Stelle nicht nur stellvertretend für den gesamten neuen Danger! Support, zusätzlich verpasst es einem bereits existierenden und ausgesprochen gutem TCG-Archetype mehr oder minder freiwillig einen gehörigen Boost.
Denn es ist ein FINSTERNIS Level-3 Monster, welches eine Karte von der Hand des Spielers abwirft. Wenn es nicht Danger!? Tsuchinoko? war, wird er spezialbeschworen und der Spieler zieht eine Karte. Wenn es doch Tsuchinoko war.. spezialbeschwört er sich trotzdem. Und welches Deck leckt sich beim Anblick von einfach spezialbeschwörbaren Level-3 Monstern, welche auch noch Karten in den Friedhof befördern die Finger? Richtig! Dante & Komparsen hilft diese Karte womöglich noch mehr als Dangers selber, aber sie ist alles in allem fantastisch und in diesem Sinne, no step on snek. Wie ihr sicherlich sehen könnt, haben wir Tsuchinoko als Secret Rare erhalten.
Platz 5 – Trap Trick
Benannt nach dem gleichnamigen Archetype hat diese Karte auch etwa die gleiche Wirkung. Trap Trick selber kann als hard once-per-turn eine normale Falle vom Deck verbannen, um eine Falle mit demselben Namen wie die verbannte Karte vom Deck zu setzen. Diese kann auch in diesem Spielzug aktiviert werden, allerdings kann der Spieler für den Rest des Spielzugs nur noch eine Falle aktivieren, was allerdings im heutigen Zeitalter kein allzu großes Hindernis darstellt.
Kurz gesagt, sie macht aus einer 3-off Falle eine 6-off Falle, jedoch weiß der Gegner wo das gewählte Ziel liegt. Ohne Zweifel ein mächtiger Effekt, allerdings wird sich noch zeigen müssen, ob die Karte im TCG auf ähnliche Weise relevant sein wird wie im OCG.
Kleiner Fun Fact am Rande: Die Typen im Vordergrund, welche von Traptrix Dionaea und Traptrix Mantis zum Mitkommen aufgefordert werden, sind bereits in die Riesenfallgrube, die Heimtückische Fallgrube, die Einstürzende Fallgrube sowie jeweils einzeln in die normale Fallgrube, die Bodenlose Fallgrube beziehungsweise die Säurefallgrube gefallen, wie man auf den Artworks der jeweiligen Karten erkennt. Das arme orangene Schwein ist übrigens auch der Typ, der aus dem wohlbekannten „Spalt“ herauskriecht und nach der Situation auf dem Artwork von Trap Trick geraten alle übrigens in den Traptrix Trap Hole Nightmare. Irgendwann sollten sie anfangen, auf den Boden unter sich zu schauen..
Platz 4 – Sky Striker Maneuver – Vectored Blast!
Yaaay, ein Sky Striker Boost. Wer wünscht sich das nicht? Spaß beiseite, diese Karte ist unfassbar stark und beseitigt eine der wenigen Arten, auf die man Sky Striker noch komplett lahm legen konnte aus dem Spiel: den Extralink. Neben der üblichen Aktivierungsbedingung (eine leere Main-Monsterzone) millt Vectored Blast die obersten Karten der Decks beider Spieler auf den Friedhof. Dann allerdings, falls der Spieler drei oder mehr Zauberkarten im Friedhof hat, mischt Vectored Blast alle Monster des Gegners aus der Extra-Monsterzone zurück ins Deck!
Ja, richtig gelesen. Die Karte sagt „alle“, sprich der Gegner verliert im Falle eines Extra Links beide seiner Monster. Dies zerstört üblicherweise auch den Co-Link zum Drei-Gatter Zauberer, was dementsprechend den gesamten Extra Link ohne Probleme ausschaltet. Mehr muss man zu dieser Karte nicht sagen, sie ist suchbar, sie ist als Super Rare enorm günstig und sie ist unfassbar gut!
Platz 3 – Thunder Dragon Colossus
Dem Hype entsprechend weit oben findet man diese Karte. Zwar ist Koloss nicht das absolute Bossmonster des neuen Thunder Dragon Archetypes, allerdings ist es zweifellos das Beste. Dieser elektrisierende Typ hat nämlich nicht nur gute Stats, sondern auch eine sehr einfache Beschwörungsbedingung, welche mal wieder eine Mechanik bricht, weil das in der Vergangenheit zu so viel Gutem geführt hat. Er kann entweder normal fusionsbeschworen werden (mit „Donnerdrache“ und einem Donner-Monster) oder spezialbeschworen, indem man ein nicht-fusions Donner-Monster als Tribut anbietet in dem Spielzug, in dem der Effekt eines Donner-Monsters in der Hand aktiviert (und nicht annulliert) wurde.
Dies ist natürlich lächerlich einfach, denn ganz in der Tradition des originalen Donnerdrachen haben sämtliche anderen Mitglieder des Archetypes Effekte, die sich in der Hand aktivieren können. Doch die wahre Stärke liegt in Koloss Effekt: Er ist nämlich ein Fehler.
Nein, nicht in dem Sinne, wobei es auch ein Fehler im wörtlichen Sinne ist. Jetzt grade rede ich allerdings von der permanenten Fallenkarte „Fehler“. Kein Spieler kann Karten vom Deck seiner Hand hinzufügen, außer indem er sie zieht. Koloss schraubt das ganze eine Stufe nach oben und verbietet nur dem Gegner vom Deck zu suchen. Zusätzlich kann der Spieler, falls Koloss durch Kampf oder Karteneffekt zerstört werden würde, stattdessen ein Donner-Monster aus dem Friedhof entfernen und das so oft er will.
Die einzige, große Schwäche dieser Karte sind Effekte, welche sie auf dem Feld negieren, ohne sie zu zerstören. Beispielsweise Unbeständige Unendlichkeit, Verbotener Kelch oder eben Himmelsjäger Mecha – Witwenanker. Donnerdrachen bauen keine allzu großen Boards auf und sobald Koloss einmal ausgeschaltet ist, können sie den Gegner nicht mehr allzu groß unterbrechen. Dennoch bleibt Koloss eine unfassbar starke Karte, welche bei richtiger Verwendung das Deck des Gegners abrupt ausschalten kann.
Platz 2 – Herald of the Abyss
Tatsächlich scheint es so, dass die besten Karten aus Soul Fusion in niedriger Rarität gedruckt werden, denn mit Herald of the Abyss erhalten wir ein Out auf eine große Anzahl nur schwer zu outender Monster, sogenannter Tower. Herald of the Abyss, welche als sehr preiswerte Super Rare zu uns gekommen ist, hat den folgenden Effekt:
Der Spieler zahlt 1500 LP und deklariert einen Typ und ein Attribut. Sein Gegner muss nun ein Monster mit diesem Typ und diesem Attribut, welches er kontrolliert, auf den Friedhof legen. Zusätzlich kann der Gegner für den Rest des Spielzugs nicht die Effekte von Monstern mit demselben (aufgedruckten) Namen verwenden, wie das, welches auf den Friedhof gelegt wurde. Der Spieler kann nur einen „Herald of the Abyss“ pro Spielzug aktivieren.
„Was ist daran schon groß besonders?“ mag sich manch einer fragen. Ganz einfach: Diese Karte ist ein Gottesgeschenk und die Lösung für einen Haufen eurer Probleme, denn auf das Wording kommt es an: Nicht nur besagt diese Karte nicht, dass der Gegner das Monster nicht wählen muss (sondern es einfach direkt auf den Friedhof legen muss), zusätzlich wird es eben nicht zerstört, sondern auf den Friedhof gelegt. Dies ist eine Möglichkeit Karten, die nicht durch Karteneffekte zerstört oder angezielt werden können, aus dem Weg zu räumen.
Doch die Cremé de la Cremé ist die genaue Formulierung der Art und Weise, wie das Monster entsorgt wird: Der Gegner legt das Monster auf den Friedhof. Habt ihr schon mal von dem Ruling über Meister Peace, den wahren Drachoschlacht-König und Ausgeglichener Zweikampf gehört? Dadurch, dass Ausgeglichener Zweikampf sagt, der Gegner verbannt die Karte (und nicht Evenly Matched selber) zieht Meister Peaces Immunität gegen Fallen nicht und er würde trotzdem verbannt werden, sofern er denn nicht die eine Karte ist, die liegen bleiben soll.
Mit dieser Karte ist es genau so, nur nochmal ein Level höher. Selbst Monster, die von den Effekten anderer Karten unbetroffen sind, wie der neue Schwarzflügel-Panzermeister oder auch Überfallraptor – Ultimativer Falke können mit diesem Zauber problemlos entsorgt werden, da der Gegner sie auf den Friedhof legt und nicht der Effekt der Karte. Den Rest könnt ihr euch an dieser Stelle denken, ihr könnt mit diesem Ding jedes Problemmonster kinderleicht outen.
Platz 1 – Dinowrestler Pankratops
Ja, ihr habt richtig gelesen. Die beliebteste und unter Umständen sogar stärkste Karte aus Soul Fusion ist ein 2600 ATK common Maindeck Monster, was zu allem Überfluss auch noch ein Dinowrestler ist. Doch lasst euch davon nicht täuschen, diese Karte ist der reine Wahnsinn! Dinowrestler Pankratops kann einmal pro Spielzug als Spezialbeschwörung beschworen werden, falls der Gegner mehr Monster als man selber kontrolliert. Er kann (als Schnelleffekt!) ein Dinowrestler-Monster (inklusive sich selbst, damit das klar ist) als Tribut anbieten und einmal pro Spielzug eine beliebige Karte des Gegners zerstören.
Einfach so. Simpel und genial. Problematisches Floodgate? Schieß es weg. Problematisches Monster? Schieß es weg. Du brauchst einen 2600 ATK Beatstick, um etwas zu überrennen? Pankratops hilft aus. Du brauchst ein Level 7-Monster? Ein zusätzliches Linkmaterial? Pankratops kommt zur Rettung. Im Verhältnis zum Rest des Archetypes ist Pankratops einfach so unverhältnismäßig gut, generisch und vielseitig. Und dazu ist er auch noch eine Common. Ebenfalls hat er im OCG bereits massives Play in Sidedecks gesehen. Viel mehr kann man dazu nicht sagen, außer, dass sich sämtliche Secret Rares aus Soul Fusion schämen sollten, dass sie qualitativ von einem humanisierten Dinosaurier in einer Spandexhose geschlagen wurden!
Doch das war es nun erst einmal von mir! Wie immer hoffe ich euch geholfen und euch unterstützt zu haben, bevor wir uns dann sehr bald die Rogue und Metadecks des aktuellen Formats ansehen werden 😉
Doch bis dahin passt auf euch auf,
Euer M-Luka