Passend zu meinem Götterdeck-Artikel von letzter Woche präsentiere ich euch heute alle Yugioh-Göttermonster, die es gibt, in einer Liste. Und dies umfasst nicht nur die drei bekannten ägyptischen Göttermonster! Wie viel sind die Karten wert? Welche Vor- und Nachteile haben sie und in welchen Decks kann man sie gut spielen? All das gibt es in unserem neuen Artikel!
Die alten ägyptischen Götterkarten
Ohne Umschweife fangen wir gleich mit dem allseits bekannten Obelisk der Peiniger an:
Vorteile:
– hat feste 4000/4000 Werte, welche schwer im Kampf schlagbar sind,
– kann als einziger Gott nicht als Ziel für Karteneffekte gewählt werden
Nachteile:
– kann den Gegner nicht alleine mit einem Schlag besiegen,
– 4000 ATK sind auch nicht mehr so unerreichbar wie sie mal waren
Deckvorschlag:
Obelisk der Peiniger kann in vielen Decks gespielt werden, in denen einfach Tributbeschwörungen durchgeführt werden können. Lest dazu auch das alternative Götterdeck von letzter Woche.
Weiter geht es mit Yugis Göttermonster Slifer der Himmelsdrache:
Vorteile:
– kann unbegrenzt seine ATK verstärken,
– kann im Gegensatz zu Obelisk mit eigenen Yugioh-Karten verstärkt werden,
– zerstört automatisch jedes Monster mit 2000 oder weniger ATK, wenn sie beschworen werden
Nachteile:
– anfällig gegenüber Effekten von Monstern, Zaubern und Fallen,
– benötigt Handkarten als Angriffsboost
Deckvorschlag:
Slifer der Himmelsdrache braucht vor allem Decks mit viel Drawpower, z.B. Feen-Decks welche um Tethys, Göttin des Lichts aufgebaut sind.
Und schlussendlich das Göttermonster des Oberbösewichts Yami-Marik: Der geflügelte Drache von Ra:
Vorteile:
– seine ATK können bei einer hohen Anzahl an Lebenspunkten extrem hoch werden,
– kann ebenfalls mit eigenen Karten ausgerüstet und verstärkt werden,
– bekommt in Zukunft neuen Support, welcher ihn spielbarer macht
Nachteile:
– man muss Lebenspunkte bezahlen, um ihn stärker zu machen,
– anfällig gegenüber Effekten von Monstern, Zaubern und Fallen,
– man kann seinen zweiten Effekt eigentlich nie benutzen,
– seine ATK sind nach der Beschwörung fest und können nicht mehr geändert werden, außer durch andere Karten/Effekte
Bereits im Anime lernten wir schon vor Jahren die verschiedenen Formen Ras kennen. In der Vorweihnachtszeit des Jahres 2015 erblickte dann der Kugelmodus des Ägyptischen Gottes das Licht der Kartenwelt, als das Duelist Pack: Battle City auf dem europäischen Markt erschien. Auch über drei Jahre später ist Der geflügelte Drache von Ra – Kugelmodus noch im Meta präsent: oft findet er sich dabei in den Side-Decks der Turnierspieler. Zwar wird er heute kaum noch verwendet, um Ra tatsächlich zu beschwören, da der Kugelmodus aber drei Tribute von einer beliebigen Spielfeldseite fordert, eignet er sich trefflich dazu, gegnerische Monster loszuwerden, denen anders nicht beizukommen ist. Der Kugelmodus selbst ist ähnlich hartnäckig, er kann weder als Ziel für Angriffe, noch für Karteneffekte gewählt werden und stellt damit zweifelsohne eine solide Verteidigung dar. Im April des Folgejahres erschien schließlich auch im Millennium Pack die letzte Inkarnation Ras, Der geflügelte Drache von Ra – Unsterblicher Phönix. Zwar ist er für das aktuelle Meta nicht von großer Bedeutung, vervollständigt das Ra-Thema aber endlich. Er bleibt zwar von jeglichen Karteneffekten unberührt, ist aber trotzdem ein kurzlebiger Mitstreiter: Während der End Phase wird diese Karte auf den Friedhof gelegt und Ra im Kugelmodus tritt an seine Stelle. Da der unsterbliche Phönix allerdings vom Friedhof aus beschworen wird, stehen die Chancen, dass er nicht lange besiegt bleibt, durchaus gut.
Deckvorschlag:
Der geflügelte Drache von Ra passt zu Decks ähnlich dem Deck für Obelisk, nur sollten im besten Fall noch Karten enthalten sein, welche die Lebenspunkte erhöhen. Besonders der Kugelmodus des Göttermonsters erleichtert die Beschwörung Ras ungemein, ist aber wie beschrieben auch für sich genommen eine starke Karte. Ra im Phönix-Modus wird in entsprechenden Themendecks sicherlich auch nicht fehlen, birgt jedoch die Gefahr zu bricken. Letztendlich möchte man den Phönix keinesfalls auf der Hand sehen, sondern entweder im Friedhof oder auf dem Feld. Hier empfiehlt es sich also vorzusorgen und über Karten wie Törichtes Begräbnis nachzudenken. Generell tut sich dieses Deck gegen aktuelle Decks aber außerordentlich schwer, weil es einfach zu langsam ist. Ra aufs Feld zu bringen ist nicht so einfach, auch wenn es genug Möglichkeiten gibt, Tribute auf dem Spielfeld anzuhäufen. Leider liegen diese meistens nicht lange genug, um schließlich auch für Ra geopfert werden zu können. Wenn ihr aber Fans der alten Karten seid und euer Herz bei Decks mit Blauäugigem w. Drache, Dunklem Magier oder auch dem Rotäugigen Schwarzen Drachen schneller schlägt, dann wagt euch doch auch mal an ein Deck rund um den Geflügelten Drachen von Ra heran. Unsterblicher Phönix und Kugelmodus findet ihr zum Beispiel in Duel Power.
Die neuen Göttermonster – die heiligen Ungeheuer!
Diese Liste hat gerade mal ihre Halbzeit erreicht. Yu-Gi-Oh! GX ist sehr beliebt bei den Fans, und auch dieser Abschnitt der Serie lieferte uns drei sehr mächtige Monster: Die heiligen Ungeheuer. Sie stellen die Reinkarnationen der ägyptischen Götter dar, was sich vor allem an der Stufe und ihrem Farbschema erkennen lässt. Außerdem hatten sie im Anime den Typ Göttliches Ungeheuer und die Eigenschaft Göttlich.
Raviel, Herr der Phantome
Vorteile:
– lässt sich in beinahe jedem Unterweltler-Deck gut einbauen,
– auch verdeckte Unterweltler können für seine Beschwörung verwendet werden,
– sorgt für Spielmarken, welche als Tribut angeboten werden können,
– lässt sich gut mit Karten benutzen, welche Tribute erfordern (Feindkontrolle, etc.)
Nachteile:
– lässt sich leicht mit Karteneffekten ausschalten,
– Gegner muss eine Normalbeschwörung durchführen, damit Raviel seine Tokens bekommt
Deckvorschlag:
Raviel, Herr der Phantome passt am besten in ein Deck, welches hauptsächlich auf Unterweltler spielt, wie finstere Welt oder Erzunterweltler.
Uria, Herr der reißenden Flammen
Vorteile:
– bekommt seine ATK durch permanente Fallen im Friedhof,
– zerstört verdeckte Zauber- und Fallenkarten, ohne dass diese als Reaktion aktiviert werden können
Nachteile:
– Decks mit vielen Fallenkarten haben meistens Probleme mit Jinzo oder Denko Sekka,
– wieder einmal ein einfaches Ziel für Effekte
Deckvorschlag:
Uria, Herr der reißenden Flammen gehört in ein Yugioh-Deck, welches hauptsächlich aus permanenten Fallen besteht. Vor allem die Karten Abgrund-Stachelrochen und Statue der Schmerzmuster haben solche Decks begünstigt.
Hamon, Herr des tosenden Donners
Vorteile:
– sein Effekt, der 1000 Schaden austeilt, lässt sich gut mit dem Hügel des gebundenen Schöpfers kombinieren,
– schützt im Verteidigungsmodus andere Monster
Nachteile:
– kommt nur mit Effekten anderer Karten über die 4000,
– noch ein letztes Mal: ein Effekt, und weg ist das Ding!
Deckvorschlag:
Ich würde Hamon, Herr des tosenden Donners nur in Kristallungeheuer-Decks spielen. Dort hat er eigentlich immer genug permanente Zauberkarten auf dem Feld und der Feldzauber beschützt ihn vor Zauber- und Fallenkarten.
Die alternativen Götterkarten
Last, but not least wollen wir dem Anime Tribut zollen, genauer gesagt dem ersten Yu-Gi-Oh!-Kinofilm aus dem Jahr 2004. Er ist in Battle City angesiedelt, Yugi ist demnach im Besitz aller drei Götterkarten. Nun wäre der Film schnell vorbei, wenn der neue Gegenspieler des Pharao, Anubis, dem nichts entgegenzusetzen hätte. Mit der Karte Lichtpyramide werden die Ägyptischen Götterkarten einfach aus dem Spiel entfernt und Yugi muss sich alleine gegen Anubis behaupten. Dieser hat zu allem Überfluss auch noch drei penetrante Sphinxen um Gepäck. Auch wenn die es nicht mit Obelisk, Slifer oder Ra aufnehmen können, sollten sie bei der Betrachtung rund um die Ägyptischen Götter nicht fehlen. Hier kommen sie nun:
Androsphinx
Mithilfe der Lichtpyramide ist diese Karte recht problemlos aufs Spielfeld zu bringen und verfügt dann, zumindest für damalige Verhältnisse, über solide Werte. Darüber hinaus macht sie auch Schaden, wenn ein Monster in Verteidigungsposition zerstört wird. Heute nichts Besonderes mehr, damals aber ganz nett.
Teleia, die Sphinx
Sowohl ihre Werte als auch ihr Effekt sind ein Spiegel ihres großen Bruders, Androsphinx. Leicht zu beschwören, doch genauso anfällig für jegliche Art von Effekt. Wie auch Androsphinx ist auch Teleia von Lichtpyramide abhängig und wird zerstört, sobald die Pyramide das Feld verlässt.
Theinen, die Große Sphinx
Die Chimäre aus Androsphinx und Teleia kommt dann zum Einsatz, wenn die beiden anderen Sphinxen gleichzeitig zerstört werden und verfügt damit über sehr komplizierte Beschwörungsbedinungen. Da Theinen nicht von Lichtpyramide abhängig ist, ist es am wahrscheinlichsten, dass sie dann zum Einsatz kommt, wenn Lichtpyramide und mit ihr die beiden kleinen Sphinxen zerstört werden. Schafft sie also den schwerfälligen Weg aufs Spielfeld, kann sie ihre ATK auf 6500 erhöhen und damit ordentlich Schaden zufügen. Schade nur, dass diese Stärke mit Ende des Spielzuges verpufft und sie dann wieder über ihre Standardwerte von 3500 / 3000 verfügt. Ihr seht also, die Sphinxen sind keine großen Überlegungen wert. In einer Zeit, in der es vor starken und robusten Monstern wimmelt, scheinen aber auch die einst so unbezwingbaren Götterkarten zusehends an Imposanz zu verlieren. Es ist daher wirklich schön, wenn vereinzelt doch noch alte Karten auftauchen, wie der oben erwähnte Kugelmodus des Geflügelten Drachen von Ra.
So, ich hoffe euch hat diese kleine Vorstellung der neuen und alten Götterkarten gefallen. Wenn ihr noch Deckvorschläge habt, lasst es mich in den Kommentaren wissen 😉
Euer Schildtröte
Hallo dein Artikel ist sogar sehr gut nur du heißt 3 Karten vergessen die auch von vielen Götterkarten genannt werden
Ich rede von den Sphinxen
die sind zwar kaun noch etwas wert aber sie waren wenigstens im Kinofilm in den Hauptrollen
Ich hab versucht mich auf die Karten zu beschränken, welche wirklich auch GÖTTLICH als Eigenschaften haben(In echt oder im Anime). Aber die Sphinxen wären wohl ne Erwähnung wert gewesen, danke für den Hinweis. 😉
Du hast armityle vergessen 😉