Wie schafft es dieser eine Spieler, jedes Mal die Hobbyleague zu gewinnen? Viele haben sich das bestimmt schon gefragt. Was unterscheidet den einen Nekroz-Spieler von einem anderen? Reicht es nicht das gleiche Nekroz Deck zu spielen, um ihn zu besiegen? Nein, da gehört natürlich mehr dazu.
Was unterscheidet den „einfachen“ Spieler von einem der regelmäßig auf große Yugioh Events geht und dabei auch noch immer wieder auf den Top-Plätzen landet?
Fangen wir mit den grundlegenden Taktiken an:
Deckausdünnung:
Warum spielen so viele Verlockung der Finsternis, wenn man wieder ein Monster entfernen muss? Immerhin hat man dann wieder die gleiche Handkartenzahl? Antwort: Man will sein Deck ausdünnen. Man versucht sein Deck so schnell wie möglich kleiner werden zu lassen. Zum einen will man eher abschätzen können was man als nächstes zieht, und zum anderen will man schneller den Zugriff auf seine Karten haben. Immerhin sind in den meisten Decks Karten im Friedhof besser als im Deck. Dabei helfen Karten wie Emporkömmling Goblin, Handzerstörung, Törichtes Begräbnis, alle Lichtverpflichtet-Monster, Schattenpuppe Squamata, Mathematiker und weitere.
Dauerhafte Card Advantage:
Wer mehr Karten auf seinem Feld und in der Hand hat, hat automatisch höhere Chancen auf den Sieg. Für einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema, schaut bei meinem Artikel zum Thema Card Advantage von letzter Woche vorbei.
Das Auftreten:
Das Auftreten eines Spielers spielt eine größere Rolle, als viele denken. Selbstbewusstsein ist der Schlüssel den Gegner einzuschüchtern. (Ich hab von einigen Kollegen auch schon gehört, dass eine höhere Rarität der Karten den Gegner einschüchtern sollen, da man dadurch dem Gegner signalisiert dass man das Spiel ernster nimmt und man bereit ist mehr Geld auszugeben. Halte ich aber persönlich eher für ein Gerücht.) Schaut dem Gegner immer in die Augen und verkrampft euch nicht in der Haltung. Viele Spieler verfolgen auch die Strategie, extrem arrogant rüberzukommen (auch wenn einige es sind, spiele manche diese Einstellung auch nur). Das schüchtert den Gegner zusätzlich weiter ein.
Einen kühlen Kopf bewahren:
Manchmal verliert man sich im Rausch dieses Kartenspiels. Man achtet nicht mehr auf die Aktionen des Gegners und macht Fehler. Man sollte nie zu begeistert von einer Aktion oder einer Karte sein. Bleibt gelassen und wägt eure Chancen und Risiken gut ab. Wenn ihr einen grandiosen Zug hingelegt habt und eurer Gegner am verlieren ist, feiert euch nicht zu sehr. Demut ist die Waffe der Strategen.
Nehmt Tipps an:
Auch wenn sie unbelehrbar scheinen, hat jeder Top-Spieler ein „Netzwerk“ von Mitspielern, die sich über die neuesten Karten und Strategien austauschen. Unterhaltet euch mit anderen über neue Sets und lest euch online Artikel dazu durch bzw. schaut euch Video-Diskussionen an. Informationen sind ein wertvolles Gut.
Viel Übung:
Und zu guter Letzt: üben, üben, üben. Wer seine Karten kennt und gegen viele verschiedene Gegner spielt, findet sich besser in seinem Deck zurecht. Versucht in solchen Übungsduellen auch immer wieder neue Strategien und Tech-Cards.
Ich hoffe ihr versteht die professionellen Spieler jetzt besser. Natürlich gehört auch langjährige Erfahrung und Begeisterung für das Yu-Gi-Oh! Kartenspiel dazu, aber das heißt nicht, dass man als Einsteiger nicht gleich sehr gut auf Turnieren abschneiden kann.
Euer Schildtröte