Cardfight!! Vanguard – Bushiroad Regional Qualifier 2015 in Germany Teil1

Es ist Tag der deutschen Einheit, das erste Wochenende des Oktobers und zahlreiche Personen machten sich in diesen Stunden auf den Weg nach Deutschland, auf den Weg nach Köln, um Teil des größten deutschen Bushiroad Events des Jahres zu werden, nämlich der „Bushiroad Regional Qualifier 2015“. Im Media Park in Köln fanden sich hierfür 150 Spieler aus ganz Deutschland, Belgien, Schweden, den Niederlanden und vielen weiteren Nachbarländern zusammen, um ihre Decks triumphierend zu sehen!

Als Äquivalent einer deutschen Bushiroad Meisterschaft dient auch sie in erster Linie als Sprungbrett für die Bushiroad Weltmeisterschaft, der „Bushiroad World Championship 2015“!

Dieses Turnier trat ich, genauso wie letztes Jahr auch, mal wieder mit Bermuda Triangle an. Da ich mir das Cardfight!! Vanguard Deck aber erst kurz vorher gebaut hatte, konnte ich nicht genau einschätzen wie stark es sein würde, doch ich wusste ich würde Spaß daran haben und das war mir auch das Wichtigste!

In der Location angekommen tummelten sich draußen bereits die ersten Spieler und man erblickte ein helles und einladendes Gebäude, welches im Inneren sogar über zwei Etagen verfügte und dementsprechend mehr als genug Platz für unsere acht Spielrunden bot.

Runde 1 vs Bermuda Triangle

Als es dann etwas verspätet kurz nach Elf losging durfte ich direkt gegen das Deck antreten, von dem ich mich in letzter Minute umentschieden hatte: Bermuda-Duo. Es verlief alles ganz ruhig bis mein Gegner plötzlich PR♥ISM-Duo, Avon anstatt einer vermeintlichen Duo Mini Heart, Rhone ridete und dann auch noch drei Duo Petit Etoile, Peace ausspielte, die er prompt mit seinem Forerunner Duo Lovers Singer, Darling zurück auf die Hand beförderte, um drei Karten zu ziehen. In diesem Moment wusste ich, dass es ein hartes Spiel werden würde..

Es kam aber anders: Mein Gegner hatte keinen Grade3 und blieb das restliche Spiel über auf Avon, mit der er dann schließlich nichts gegen 18k Rearguard-Kolumnen ausrichten konnte. Als ich ihn nach dem Spiel fragt, auf welche Grade3s er spielte und wieso er nicht den G-Assist nutzte, zeigt er mir seine Duo Eternal Sister, Meer und erzählte mir, dass er erst vor kurzem wieder angefangen hat Cardfight!! Vanguard zu spielen und daher nichts von dieser neuen Mechanik wusste.. Ein merkwürdiger Sieg, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul.

Runde 2 vs Gold Paladin

In der zweiten Runde stieß ich auf ein Deck, welches mir zuletzt auf der Team League über den Weg gelaufen war, ein Deck um Bluish Flame Liberator, Prominence Glare.

Er baute sich früh mit Hilfe von May Rain Liberator, Bruno und Oath Liberator, Aglovale einen Vorteil auf. Aus Respekt vor Glare, gab ich ihm aber nicht mehr als den einen Damage, den er für Aglovale genutzt hatte. Damage-Control war zu diesem Zeitpunkt das einzig Richtige, denn triggerlose Drive-Checks sorgten dafür, dass ich einen Glare-Angriff nichts hätte entgegensetzen können. Ohne Trigger fehlten dann natürlich die Guards, sodass es ohnehin relativ schwierig wurde. Ich wusste durch vorige Drive-Checks, dass er nicht wenige Grade3s auf der Hand hatte und ging mit meinem ersten Stride-Angriff auf seinen Vanguard, es kam nur ein Draw-Trigger, welcher mich einen Heal ziehen ließ. Im Nachhinein hätte ich definitiv versuchen sollen länger auszuhalten, aber es war für mich ein sehr lehrreiches Spiel! Besagter Gegner zog später noch in die Top 8 ein und unterlag im Finale nur ganz knapp einem Glendios-Deck. Dennoch gebührt Ihm an dieser Stelle mein Glückwunsch!

Runde 3 vs Narukami

Runde Drei ließ mich auf ein sehr vertrautes Gesicht stoßen: Lukas.

Lukas spielte sein Brawler-Deck, mit dem ich sehr gut vertraut war. Da ich mein Deck jedoch erst kurz vorher zusammengebaut hatte, kannte er mein Deck eher weniger. Ich gewann das Early Game, indem ich mit meinem Vanguard seine Rearguards ausschaltete, hatte dann aber keinen Grade3 und traf erst beim zweiten G-Assist einen. In der Zwischenzeit ridete er auf Brawler, Big Bang Knuckle Buster. Ich stridete dann schließlich als Erster und es sah wieder ganz in Ordnung aus: 3 Damage zu 2. Ich weiß nicht mehr, ob ich mit meinem Stride-Angriff auf seinen Vanguard gegangen bin, den er geguardet hat, oder ich sicherheitshalber lieber seinen Rearguard angegriffen hatte, jedenfalls war das Resultat dasselbe: Er hatte in seiner Runde keinen Counterblast frei gehabt, um mein ganzes Feld leer zu räumen, weder für Brawler, Big Bang Knuckle Buster noch für True Brawler, Big Bang Knuckle Turbo. Er entschied sich dann dafür nicht zu Striden und stattdessen „Legion“ zu nutzen. Ich ließ seinen Angriff durch und er bekam zwei Critical Trigger, die das Spiel ganz plötzlich beendeten. Sehr ärgerlich.

Runde 4 vs Narukami

In diesem Spiel entschied mich anfangs, entgegen besseren Wissens, dafür etwas mehr Druck zu machen und versuchte meinen Gegner zu rushen, eine Entscheidung, die ich schon bald darauf sehr stark bereuen sollte: In der Folgerunde des Gegners ridete er Demonic Dragon Berserker, Garuda und packte direkt zwei Demonic Dragon Berserker, Chatura aus, die zusammen mit Brawler, Volt Knuckle Dracokid, seinem Forerunner, dafür sorgten, dass das Early Game zu seinen Gunsten entschieden war. Ich musste also „Catch-Up“ spielen und versuchte dies wieder über Damage-Control. Da er mittlerweile nun auch Dragonic Vanquisher geridet hatte, auf dem er auch das ganze restliche Spiel über sitzen blieb, und Dragon Dancer, Agatha auf dem Feld lag, wollte ich ihn nicht für wenig Aufwand meine Rearguards zerstören lassen, damit er gleichzeitig auch seine eigenen aufpowern kann. So blieb er die meiste Zeit über auf 3 Damage. Meine einzige Chance war es dann mit Hilfe von School Etoile, Olyvias Extra Critical das Spiel zu drehen, doch beide Male drive-checkte mein Gegner unmittelbar bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte eine Dragon Dancer, Anastasia und so verlor ich letztendlich diese Runde ohne wirklich jemals eine Chance auf den Sieg gehabt zu haben.

Mit einer Bilanz von 1W/3L waren meine Aussichten auf einen der oberen Plätze ohne Zweifel verstrichen und es ging nur noch darum zu sehen wie weit ich es noch schaffte. Wie weit ich es tatsächlich noch geschafft habe und was vor allem mein bitterstes Spiel des Tages war, erfahrt Ihr aber erst in der nächsten Ausgabe!

Euer rengeki