Seit Kurzem bietet euch Gate to the Games die Möglichkeit, Karten graden zu lassen. Dabei greift Gate to the Games auf die neuartigen Grading-Verfahren von Unique Grading Solutions zu. Dazu gehört z.B. das Easy Grading, aber auch das Krypto-Grading. Vielleicht seid ihr beim Stöbern schon darüber gestolpert. Das Ganze klingt erst einmal aufwendig und kompliziert, dass aber nichts so heiß gegessen wie gekocht wird, möchte ich euch im heutigen Artikel zeigen!
Was ist Grading?
Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Dienstleistung, die ihr bequem über unseren Shop buchen könnt. Ihr seid im Besitz seltener Karten aus einem TCG, also Yu-Gi-Oh!, Pokémon oder Magic: The Gathering und wollt den genauen Wert eurer Karte bestimmen. Dazu gehören viele Faktoren, zum Beispiel die Seltenheit, die Relevanz für das aktive Spiel oder auch die Auflage. Nun definiert sich ein Preis bei Trading Card Games aber nicht nur über Angebot und Nachfrage, sondern ganz entscheidend auch über den Zustand der Karte; und da kommt das Grading ins Spiel.
Beim Grading schickt ihr die Karte, die ihr bewerten lassen wollt, ein und erhaltet eine professionelle und unabhängige Beurteilung, bei der wir mit dem Unternehmen Unique Grading Solutions zusammenarbeiten. Dabei wird eure Karte zunächst auf Echtheit überprüft, dann mittels Mikroskop genau auf Kratzer und Schäden hin untersucht und anschließend auf einer Skala von 1-10 bewertet, wobei 10 der absolut perfekte Idealzustand ist, den wohl kaum eine Karte erreicht, da Karten leider oft schon mit Mikrokratzern aus dem Booster kommen. Gerade die spitzen Ecken bei Yu-Gi-Oh!-Karten sind anfällig und gegenüber anderen TCGs wie Pokémon empfindlicher, bei denen die Ecken benutzerfreundlicher abgerundet sind.
Damit das Grading der Karte auch weiterhin seine Gültigkeit behält und ein potenzieller Käufer eurer Karte auch die Gewissheit hat, tatsächlich die gegradete Karte zu erhalten, bekommt ihr die bewertete Karte in einem eingeschweißten Kunststoffcase zurück. Der erreichte Wert ist dort eingearbeitet.
Was ist NFT-/Krypto-Grading?
Wenn ihr euch für ein Grading entscheidet, habt ihr verschiedene Optionen.
Entweder ihr entscheidet euch für das Standard Grading der Karte. Dann erhaltet ihr, wie oben beschrieben, eure Karte mit Bewertung mittels Ultraschallschweißung sicher in einem Kunststoffcase zurück. Zusätzlich könnt ihr aber auch ein sogenanntes NFT dazukaufen.
NFT steht für Non-Fungible-Token und ist ein digitales Werkzeug, mit dem Besitz und Authentizität eindeutig zugeordnet werden können. Das bezieht sich auf allerlei digitales Eigentum, etwa Texte, Videos und Bilder. So können eure Bilder beispielsweise von anderen Nutzern heruntergeladen werden, aber nur ihr könnt eindeutig als Besitzer zugeordnet werden.
Wenn ihr euch für die Version mit NFT entscheidet, erhaltet ihr nicht nur eure entsprechend gegradete Karte zurück, sondern darüber hinaus eine Videodatei mit einer 3D-Ansicht der besagten Karte. Das Besondere daran ist, dass diese Datei euch als eindeutigen Besitzer ausweist, sodass ihr mithilfe dieser Datei skeptischen Käufern zweifelsfrei nachweisen könnt, das Objekt der Verhandlungen tatsächlich auch zu besitzen.
Diese NFT-Datei kann aufgrund ihrer Einzigartigkeit ebenfalls als Sammelgegenstand begriffen werden. Die Technologie ist noch recht neu und erlebte im vergangenen Jahr einigen Hype, bei dem NFT-Dateien verkauft wurden und für horrende Beträge den Besitzer wechselten.
Dabei bieten NFT-Sammlungen einige Vorteile gegenüber physischen Sammlungen. Sammelkarten sind nun kein besonders platzintensives Hobby, bei anderen Sammlungen sieht das vielleicht anders aus. So oder so habt ihr mit NFT eure Sammlung immer bei euch, falls ihr mal unerwartet auf einen anderen Enthusiasten trefft und handeln wollt. Zugleich stellt sich die Frage der Echtheit nicht, denn das Sammlerobjekt ist bereits durch eine neutrale Instanz geprüft und zertifiziert worden.
Wer sich sicher im digitalen Bereich bewegt, der dürfte den Mehrwert in NFT-Dateien sicher schätzen. Allen, die einfach nur eine wertvolle Karte bewerten lassen wollen, empfehle ich das Standard Grading.
Was gibt es zu beachten?
Wenn ihr eine Karte graden lassen wollt, gibt es vorab einige Punkte zu beachten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Denkt bitte unbedingt daran, das Einsendeformular sorgfältig und gut leserlich auszufüllen, um so den Auftrag unmissverständlich zu erteilen.
Aktuell wird das Grading nur für drei Trading Card Games angeboten: Pokémon, Yu-Gi-Oh! und Magic: The Gathering. Die zu gradende Karte muss außerdem in deutscher oder englischer Sprache vorliegen, andere Sprachen (etwa aus dem Yu-Gi-Oh! OCG) werden nicht akzeptiert.
Außerdem solltet ihr vorab klären, dass es sich bei eurer Karte um ein Original und keine Fälschung handelt. Erfahrene Sammler und Spieler wissen genau, worauf sie zu achten haben; solltet ihr neu im jeweiligen TCG unterwegs sein, empfiehlt es sich, Rat bei anderen Spielern und Sammlern zu holen. Wird nämlich eine gefälschte Karte eingeschickt, kann das schnell als Täuschungsversuch gewertet werden, was zur Folge hat, dass euer Anspruch auf Kostenerstattung der Dienstleistung erlischt.
Der sichere Versand
Leider geht die Deutsche Post nicht immer sehr zimperlich mit Sendungen um. Vor allem Personalmangel und schlechte Arbeitsbedingungen haben zur Folge, dass Briefe und Päckchen nicht immer mit der gebotenen Sorgfalt behandelt werden. Also müsst ihr selbst dafür sorgen, dass eure Karten heil ankommen und das gelingt am besten mit einer sorgfältigen und umsichtigen Verpackung.
Solltet ihr im Besitz eines Toploaders aus Kunststoff sein, ist das sicherlich die beste Art, eure Schätze zu verpacken. Es ist durchaus lohnenswert, sich vor dem Versand hier einzudecken, schließlich werdet ihr kaum Karten graden lassen, deren Wert sich nur im Centbereich bewegt und wo eine Beschädigung auf dem Transportweg zu verschmerzen wäre.
Zur Not tun es sonst auch einfache Kartenhüllen (idealerweise sleevt ihr doppelt). In jedem Fall solltet ihr eurem Brief ein Blatt Papier oder Pappe beilegen, auf das ihr die Hülle mit etwas Tesafilm klebt. So verhindert ihr, dass die Karten im Umschlag verrutschen können und ihr verleiht eurem Brief eine stabilere Haptik.
Nutzt außerdem am besten versicherten Versand, um zumindest abgesichert zu sein, wenn eure Sendung verloren geht. Nichts ist schlimmer als teure Karten zu verlieren, weil diese auf dem Postweg in den Untiefen des Systems verschwunden sind.
Wer hier wirklich ganz sichergehen möchte, der greift zum Easy Grading und erhält Verpackungsmaterial und Rücksendelabel von uns zugesandt.
Für wen lohnt sich das Grading?
Grading ist eine tolle Gelegenheit, euren Karten zusätzlichen Wert zu verleihen. Eine gegradete Karte lässt sich besser und teurer verkaufen als eine, die diesen Prozess nicht durchlaufen hat. Gerade bei besonders teuren und seltenen Karten solltet ihr ein Grading erwägen.
Verzichten solltet ihr auf das Grading, wenn ihr eine seltene Karte noch selbst spielen wollt. Die gegradete Karte ist im Case fest versiegelt und kann so nicht mehr in Decks gespielt werden. Grading lohnt sich also nur für das Sammeln oder Handeln, nicht aber für das aktive Spiel.
Vielleicht geht es euch wie mir anfangs und ihr steht der NFT-Sache skeptisch gegenüber. Tatsächlich bietet euch der NFT aber eine gewisse Wertsteigerung. Aus einer einzelnen Karte erhaltet ihr zwei Werte, nämlich einmal die gegradete Karte selbst und dann das individualisierte, einzigartige NFT-Video. Der Markt für NFT-Sammlungen mag in Deutschland vielleicht noch nicht ganz so groß sein, aber alle Innovationen haben irgendwo ihren Anfang genommen und waren erst einmal nichts anderes als etwas unbekanntes Neues. 2015 etwa hat ein Bitcoin ca. 300 Euro gekostet, heute sind es ungefähr 20.000 Euro. Das ist aber alles spekulativ – der Wert des NFTs sollte sich für euch dadurch bemessen, dass er diverse Vorteile bietet.
Das NFT ist somit wohl für diejenigen unter euch interessant, die professionell sammeln und handeln und gleichzeitig im digitalen Raum souverän unterwegs sind.
Ich persönlich freue mich über die Möglichkeit des Kartengradings. Ob und wie ihr dieses Angebot nutzt, bleibt natürlich euch überlassen, aber es ist schön, dass es im deutschen Raum für Sammler und Händler die Möglichkeit gibt, wertvolle Objekte seriös bewerten zu lassen und den Handel dadurch fairer, transparenter und für beide Parteien sicherer zu gestalten.
Euer
Hyozan