Magic – Masters 25: Die 25 Top und Flop Karten des Sets (Part 3)

Mit dem heutigen Artikel enden meine Top-Listen zu Masters 25 und dazu wollte ich eine kleine persönliche Note einbringen. Hier sind also die Top 5 Karten aus Masters 25, die vielleicht nicht so stark sind, deren Reprints aber aus anderen Gründen nicht nur für mich etwas bedeuten sollten. Wir beginnen wieder mit ein paar..

Honorable Mentions!

Blightning ist einer dieser Spells, die sich einfach nur durch ihre brutale Effizient auszeichnen. Mind Rot ist generell ein passabler Effekt, aber wenn dann noch ein Lava Spike dazu kommt, hat man einen der Gründe für die Dominanz von jund-Decks seinerzeit. Nicht selten hat man diese Magic Karten aber auch gar nicht normal gespielt, sondern gratis mittels des kürzlich im Modern entbannten Bloodbraid Elfs.

Watchwolf sieht heute beinahe langweilig aus, gibt es doch mit Fleecemane Lion eine eindeutig bessere Option. Seinerzeit sah das aber ganz anders aus. Eine 3/3 für nur zwei Mana ohne Nachteile (außer vielleicht den Manakosten) war etwas ganz besonderes und tauchte im damaligen Standard im dreifarbigen Zoo Deck neben der klassischen Lightning Helix oder seinen tierischen Freunden Isamaru, Hound of Konda, Savannah Lions und Kird Ape auf. Im Übrigen erhalten wir hier das etwas modernere Artwork der FNM Promo.

Dark Ritual ist (zusammen mit Giant Growth und Lightning Bolt) der Vertreter der klassischen „Boons“ im Masters 25 Set. Seit 25 Jahren beschleunigt das Ritual schwarze Magic Decks enorm und erlaubt ihnen, Gegner zu überrennen oder den Storm-Count zu erhöhen. Historisch gesehen muss hier noch eines der besten Openings seinerzeit erwähnt werden, Swamp – Dark Ritual – Hypnotic Specter. Wenn der Gegner dafür früher kein Removal hatte, war er quasi schon tot. Auch erwähnenswert: Dark Ritual galt nicht immer als Instant. Früher stand an der Stelle „Mana Source“, was spielerisch aber ziemlich unbedeutend war. Ähnlich erging es übrigens Counterspells, sie galten als „Interrupts“.

Blue Elemental Blast/RedElemental Blast – Ursprünglich dienten beide Karten dem Aufzeigen der Rivalität zwischen den Feindfarben. Heute zeigen sie eher die Unausgewogenheit der Farben in älteren Formaten: Während der rote Urknall im Legacy und Vintage einige Anwendung findet, um dominante blaue Karten wie Force of Will auszukontern, wird der blaue nur äußerst selten gesehen. Egal, welche Seite ihr bevorzugt, freut euch auf jeden Fall auf schicke neue Artworks mit Masters 25!

Aber nun genug der Honorable Mentions, hier die echte und total subjektive Top 5:

Platz 5: Flash

Ja, ich hätte hier genauso gut Protean Hulk nehmen können, schließlich sind beide Karten untrennbar als Combo miteinander verbunden. Wer Glück hat, kann im Draft schon im zweiten Zug bis zu sechs Kreaturen kontrollieren und damit erleben, wie eine der stärksten Combos aller Zeiten funktioniert. Allein für diese Hommage, aber auch für das schicke neue Artwork gibt es von mir den fünften Platz.

Platz 4: Savannah Lions

Das Original der 2/1 für ein Mana, und schon seit Alpha dabei. Mittlerweile gibt es zahlreiche Abwandlungen von ihr, die von besseren Kreaturentypen (Elite Vanguard, Expedition Envoy) über nette zusätzliche Effekte (Soldier of the Pantheon, Kytheon, Hero of Akros, Dragon Hunter) reichen. Sie alle waren in irgendeiner Form relevant und würden vielleicht nicht existieren, wenn sie nicht diese majestätischen Löwen als Urahnen gehabt hätten.

Platz 3: Nicol Bolas

Wer Amonkhet verfolgt hat, weiß sicherlich um die Relevanz dieses mächtigen Planeswalkers. Was manche dagegen nicht wissen: Er hat mal als Kreatur angefangen, die sich damals (zumindest dem Artwork nach) mehr auf Literatur als auf das Beherrschen von Welten konzentriert hat. Mit From the Vault: Dragons kam dann ein neues Artwork, welches sofort positiv aufgenommen wurde und diese Version auf über 50 € hat steigen lassen. Glücklicherweise sollte sich mit Masters 25 jeder dieses Artwork leisten können, der nicht will, dass sein mächtiger Elder Dragon einen Sessel in der Command Zone aufstellt und in Ruhe liest.

Platz 2: Jackal Pup

Eine weitere Karte, die einen populären Decktyp begründet hat, nur dass es sich diesmal um den vielleicht meistgespielten Decktyp überhaupt handelt: Burn. Damals war es noch als „Sligh“ (benannt nach seinem Begünder, Paul Sligh) bekannt, aber es eroberte schnell die Turniere, da es doch anders als die damals beliebten Control-Decks rund um Serra Angel schnell gewinnen konnte und ein starker Counter für die damals dominanten Necropotence-Decks war. Auch heute sieht man noch Abwandlungen dieses Decks im Standard (Ramunap Red), Modern (Burn), Legacy (Burn), Pauper (Burn) sowie Duel Commander (Zurgo Bellstriker). Für die Begründung dieses stets bedeutetenden Archetypes haben wir unter anderem diesem kleinen Hündchen zu verdanken.

Platz 1: Balduvian Horde

Bei kaum einer Karte hat es mich je so gefreut, dass sie einen Reprint erfährt und Spieler sich an sie erinnern. Für heutige Standards scheint sie irgendwo zwischen „okay im casual“ und „schlecht“ zu liegen, aber als sie damals in Alliances zum ersten Mal erschien, war sie DIE Hype-Karte des Sets. Eine 5/5 für nur vier Mana gab es zuvor nur in Arabian Nights in Form des damals sehr beliebten Juzám Djinn. Was ihr hier als „wertlose“ Common seht, wurde 1996 für den damals extrem hohen Preis von $20 gehandelt. Wenn man heute auf das Set zurückblickt, denken viele nur noch an den wohl besten Counterspell aller Zeiten, Force of Will, vergessen aber, was man damals für gut hielt. Interessant wird es sicher auch zu sehen, wie im Draft die ganzen Burn-Karten aus verschiedenen Ären zusammenarbeiten und ein aggressives Limited-Deck bilden.

So meine lieben, das war meine zum Abschluss etwas persönlichere Top 5. Ich hoffe, sie hat euch gefallen und vielleicht habt ihr ja auch etwas über manch eine Karte gelernt. Wenn ihr bestimmte Karten noch gerne gesehen hättet, oder eigenen Geschichten mit ihnen verbindet, schreibt sie gerne in die Kommentare.

Bis bald und viel Spaß mit Masters 25!

Euer Berkut

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