Sidedecking: Die Zeit dazwischen die über Sieg und Niederlage entscheidet!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe meines Blogs hier auf gate-to-the-games.de, dem Shop, der euch immer mit Karten zu fairen Preisen versorgt.

Heute möchte ich euch das Thema Sidedeck näher bringen und euch dabei helfen zu verstehen, wofür ihr dieses benötigt und was dieses enthalten sollte oder kann.

Wenn ihr also Interesse für dieses Thema habt lest weiter Was ist ein Sidedeck überhaupt?

Ein Sidedeck ist ein Stapel Karten bestehend aus bis zu 15 Karten, den ihr zwischen den Runden eines Matches benutzen könnt um euer Deck stärker auf das gegnerische Deck abzustimmen und somit einen Vorteil zu erhalten.

Nun da jeder pfiffige Leser nun weiß was ein Sidedeck grob gesagt ist will ich nun tiefer in die Materie einsteigen.

Es gibt beim Sidedecking drei grundlegende Strategien

1. Die Stärken des Gegners auskontern

Diese Strategie wird meistens angewendet und setzt darauf die Stärken des gegnerischen Decks durch bestimmte Karten auszukontern, die diesen Zweck am Besten erfüllen, so kann es z.B. hilfreich sein Spiegel der Schwüre gegen Rescuerabbit zu boarden, anderes Wort für sidedecken, da somit die gegnerischen Monster, wenn sie das Feld betreten sofort wieder verlassen und wir eine Karte ziehen dürfen.Somit hätten wir die Aktion unterbrochen, die in einem Dino-XYZmonster geendet hätte.

2. Gegen die Sidedeckkarten des Gegners zu boarden

Die zweite Variante ist schopn ein bisschen niveauvoller und erfordert von uns zu wissen, was Gegner gegen unser Deck boarden könnten. So wäre es vielleicht ratsam, wenn ich mir als Dinorabbitspieler denke der Gegner boardet Spiegel der Schwüre, dass ich Karten boarde, die seine Fallen vor der Aktivierung zerstören oder bei der Aktivierung negieren.

3. Das ändern der eigenen Deckstrategie

Die dritte Variante erfordert viel Feinabstimmung. Bei dieser Art des boardens ändert man die Strategie seines Decks um den Gegner mit seinen Antikarten, die er gegen das ursprüngliche Deck reinboardet, ins Leere laufen zu lassen, was dazu führen würde, dass er unbrauchbare Karten im Spiel zieht. Da das Sidedeck aber nur 15 Karten enthalten darf ist es nicht einfach, das komplette Deck so umzuändern, dass es nach dem Austausch immernoch stabil läuft, daher ist es wichtig dieses, falls man es vorhat, öfters auszuprobieren. Bei dieser Variante wird oft der Spilstil des Decks umgedreht, damit meine ich dass ein Deck, was vorher eher aggressiv reagiert hat, ist nach dem boarden defensiver.

Und woher weiß ich jetzt welche Yu-Gi-Oh Karten ich für mein Sidedeck brauche?

Nachdem wir uns bewusst sind, wie wir boarden wollen, fällt nun unsere Auswahl der Karten. Es ist immer hilfreich, wenn ihr euch bewusst seid, bevor ihr auf ein Turnier geht, welche Decks dort am meisten gespielt werden, damit ihr gegen diese Karten ins Sideboard packen könnt.

Um richtige Sideboardkarten auszusuchen ist es wichtig sich mit allen momentan am meisten gespielten Decks auseinanderzusetzen!

Wenn ihr das tut und dann Karten gegen diese Yugioh Decks parat habt, könnt ihr vielleicht gewinnen, obwohl euer Deck an sich diesen Decks unterlegen ist. Wenn ihr das erste Mal zu einer Hobbyliga geht ist es ratsam sich viele mögliche Boardkarten mitzunehmen und dann gegebenenfalls vor Ort zu entscheiden, nachdem ihr die Lage eingeschätzt habt. Nachdem ihr einen Ort besser kennt, wisst ihr schon was ihr einpacken könnt und was zu Hause bleiben kann.

Daher auch ganz wichtig: Tauscht euch oft mit Spielern während des Spiels aus und schaut genau hin, damit ihr so viele Informationen sammeln könnt, wie möglich!

Und da sind wir schon bei einem sehr sehr wichtigen Stichpunkt angelangt, nämlich Informationen, diese können sein welche Art Deck spielt mein Gegner, welche Attribute und Eigenschaften haben seine Monster? Spielt er viele Fallen oder Zauberkarten? Woran lag es dass ich gewonnen oder verloren habe?

All dies sind wichtige Punkte, um, wenn möglich, schon im ersten Spiel eines Matches erfahren werden können.

Gibt es das perfekte Sideboard?

Ich würde sagen, dass man versuchen kann sich so gut wie möglich vorzubereiten, aber es wird nie ein perfektes Sideboard für jeweils eine Deckart geben, da sich die Deckvielfalt regional immer unterscheidet, so kann das Sidedeck A in Hamburg sehr gut gewesen sein, es muss es aber nicht in Leipzig sein, da dort vielleicht andere Decks mehr gespielt werden, als in Hamburg.

Abschließend möchte ich euch noch den Rat geben: Informationen sammeln und gegen so viele Decks wie möglich spielen ist der Schlüssel um ein gutes Spielverständnis zu entwickeln und immer dranbleiben, wenn es mal nicht geklappt hat.

Bis zum nächsten Mal

Ebbelwoiexpress

One Reply to “Sidedecking: Die Zeit dazwischen die über Sieg und Niederlage entscheidet!”

  1. Grapha

    Guter Artikel!
    Ein paar Beispiele mit Karten zu 1. 2. und 3. wären noch toll gewesen;)
    Was gibt es als nächstes zu lesen?

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