Magic – Ikoria Set Review (Weiß)

Ikoria: Lair of Behemoths bzw. Ikoria: Reich der Behemoths ist der Name der neuesten Magic-Erweiterung und bringt besonders für Freunde großer Kreaturen einige Highlights mit. Wie üblich werde ich in dieser Review alle Rares und Mythics sowie erwähnenswerte Uncommons und Commons kurz besprechen. Ursprünglich sollte das Set am 24.04. erscheinen, durch die Corona-Pandemie hat Wizards den Release aber auf den 15.05. verschoben, sodass ihr das Set bis dahin weiterhin bei uns vorbestellen könnt. Los geht es aber nun mit den weißen Karten.

Luminous Broodmoth

Von offensichtlichen Combos mit Solemnity und ähnlichem abgesehen bietet die Broodmoth vor allem ziemlich soliden Schutz für eure Kreaturen. Gegen konventionelles Removal kann sie sehr schnell das Spiel übernehmen, solang sie nicht gerade selbst aus dem Himmel geschossen wird. Selbst dann ist sie aber immer noch eine Kreatur für vier Mana, die schnelles Removal benötigt. Starke Karte für Standard, aber auch im EDH denkbar.

Cubwarden

Mutate ist schwer einzuschätzen: Grundsätzlich erhalten wir eine 3/5 Lifelink für vier Mana, was ok ist. Mit weiteren günstigen Mutate-Kreaturen kann Cubwarden aber schnell einige Tokens generieren, was dann aber die üblichen Mutate-Probleme mit sich bringt. Potential ist da, fragt sich, ob der Löwe es auch entfalten kann.

Drannith Magistrate

Von einer schwierigen zu einer ganz einfachen Magic Karte: Der Magistrate ist ein klassischer Hatebear, diesmal vor allem gegen Flashback und ähnliches. In den üblichen Decks rund um solche Kreaturen wird man ihn sicherlich sehen, insbesondere in Formaten, die von Snapcaster Mage dominiert werden. Im Standard ist er dagegen wohl weniger relevant. Starke Karte, die wir nicht so oft, dafür aber regelmäßig sehen werden.

Lavabrink Venturer

Eine starke, aber situative Kreatur für weiße Decks. Gegen Decks mit vielen Tokens oder One-Drops bietet der Venturer einen starken Blocker oder Angreifer und auch gegen Control hat man eine Schadensquelle, die nicht immer leicht ausgeschaltet werden kann. Im Standard wird man sie bestimmt mal sehen.

Mythos of Snapdex

Ohne den Bonus ist der weiße Mythos allenfalls gegen Weenie Decks spielbar, und auch dagegen dürfte es bessere Karten geben. Mit dem Bonus bietet er Mardu Control allerdings ein sehr potentes Mass Removal für wenig Mana, das oft sogar gespielt werden kann, wenn man selbst ein entwickeltes Board hat. Die Karte ist ohne Zweifel stark, aber man muss sich auch fragen, ob man wegen ihr Mardu spielen sollte.

Fight as One

Ein Combat Trick für Decks, die sowohl Menschen als auch nichtmenschliche Kreaturen spielen, klingt zunächst kaum spielbar, aber wenn man bedenkt, dass weiße Aggro-Decks oft einfach aus den besten weißen Kreaturen der letzten Sets bestehen, wirkt das schon besser. Egal ob gegen Removal oder einfach nur kräftige Kreaturen, Fight as One ist stark und flexibel und wird bestimmt mal im Standard zu sehen sein.

Flourishing Fox

Eine simple, aber gute Karte für ein Cycling Deck. Der Fuchs wächst einfach mit, wenn man ihn früh spielt und bietet so eine frühe, mitwachsende Gefahr. Auch im Lategame ist er kein schlechter Topdeck, da man ihn einfach cyclen kann. Gute Karte für das Deckthema.

Huntmaster Liger

Okay, man kann ihn gut mit Cubwarden kombinieren, aber grundsätzlich scheinen sich Mutate und viele kleine Kreaturen zu widersprechen. Für Casual ist er aber trotzdem sicherlich eine interessante Karte.

Keensight Mentor

Für Vigilance Tribal ist das eine sehr solide Karte, aber wer spielt das schon? Gut für Limited, aber mehr auch nicht.

Majestic Auricorn

Lifegain für zu viel Mana war schon immer ein Rezept für schlechte Karten.

Sanctuary Lockdown

Magic in Quarantäne? Von blöden Witzen abgesehen bietet diese Verzauberung leider weniger. Klar, der Buff ist nett, aber Menschen im Modern haben bessere Optionen und im Standard reicht das wohl kaum aus. Auch die zweite Fähigkeit ist zu defensiv, als dass sie groß helfen würde.

Splendor Mare

Als Kreatur ist dieser Elch eher langweilig, aber die Cycling-Fähigkeit ist interessant: Zwei Mana für Lifelink auf einer Kreatur und eine neue Karte ist absolut okay, vor allem, wenn man Synergien wie die von Flourishing Fox auslöst. Gute Karte!

Swallow Whole

Ein Exil-Removal für ein Mana ist grundsolide, auch wenn es nur getappte Kreaturen trifft. Die zusätzlichen Kosten sorgen dafür, dass man Swallow Whole vor allem in weißen Aggro Decks sehen wird, aber diese werden das Removal und die Marke gut nutzen können. Für Standard und vermutlich auch Pioneer ziemlich stark!

Valiant Rescuer

Ein Cycling Deck sollte den Effekt regelmäßig auslösen können, und selbst, wenn man nur ein Token durch ihn generiert, ist er für zwei Mana wahnsinnig effizient. Starke Karte!

Divine Arrow

Passables Removal, das man vielleicht mal im Standard sieht.

Drannith Healer

Die niedrigen Kosten für Cycling machen ihn vielleicht im Standard spielbar, aber auch da ist die Konkurrenz hart.

Garrison Cat

Falls sich in Zukunft sowas wie Aristocrats durchsetzen sollte, ist diese Katze spielbar, aber im Moment wirkt sie wie reines Limited-Material.

Light of Hope

Der zweite Modus ist ganz nett gegen sowas wie Fires of Invention, aber insgesamt ist Light of Hope einfach zu situativ und gegen viele Decks auch zu schwach.

Bei den einfarbigen Karten wirkt Weiß ein wenig schwach. Klar, Luminous Broodmoth ist sehr solide, Drannith Magistrate ist ein guter Hatebear und Mythos of Snapdax kann in den Farben einiges anrichten, aber mir fehlen die richtigen Highlights.

Top 5:

1: Luminous Broodmoth
2: Drannith Magistrate
3: Flourishing Fox
4: Mythos of Snapdax
5: Valiant Rescuer

Soviel zum Auftakt von Ikoria. Im nächsten Teil der Review dreht sich dann alles um die blauen Karten. Bleibt gesund!

Euer Berkut

One Reply to “Magic – Ikoria Set Review (Weiß)”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert