Yugioh – 5 gute Handtraps!

Im heutigen Yugioh Sammelkartenspiel mag kein Deck mehr auf seine getreuen Handtraps verzichten. Doch warum? Sind ihre Effekte so viel stärker als die gewöhnlicher Fallenkarten? Findet es selbst heraus und bildet euch eure eigene Meinung! Heute stelle ich euch 5 gute Handtraps vor, mit denen ihr eure Gegner garantiert auf dem falschen Fuß erwischen könnt!

Seid gespannt und lasst euch überraschen!

Geisteroger und Schneehase

(Crossed Souls, Mega Tin 2016, Premium Gold 3)

Den Anfang machen zwei alte Bekannte. Auch wenn unser Oger schon etwas älter ist, hat er doch nichts von seiner Spielstärke eingebüßt. Nicht nur ist das Kartendesign richtig gut gelungen, auch sein Effekt ist im aktuellen Meta immer noch brauchbar. Das Wichtigste dabei: Er annulliert die Effekte nicht. Die Effekte von Monstern, die bei der Beschwörung ausgelöst werden, werden nicht annulliert, wenn ihr den Schneehasen abwerft. Genauso verhält es sich bei Zauber- und Fallenkarten, wie bei Zwillings-Twister oder dem Verschwundenem Wind – die Effekte werden nicht negiert.

Dafür umso besser kann man aber Spielfeldzauberkarten ausschalten – allen voran die sündhaft teure Dragonische Darstellung aus der neusten Erweiterung Maximum Crisis. Damit nimmt man dem Gegner eine seiner wichtigsten Karten!

Maxx C

(Premium Gold 3, 5D´s Mega Pack, Astral Pack Four, Tin 2012, Storm of Ragnarok)

Erst vor kurzem wurde unsere geliebte Ziehkarte von der Banlist getroffen und darf jetzt nur noch einmal gespielt werden. Ihr Effekt dürfte jedem bekannt sein – aber aufgrund seiner Herrlichkeit erzähle ich ihn euch trotzdem kurz und knapp: Ziehe Karten, wenn der Gegner beschwört! In diesem Fall kommt es zur berühmten Maxx C-Challenge:

  • Der Gegner nimmt die Challenge an, wenn er unbeirrt seinen Spielzug durchzieht, ohne darauf zu achten, wie viele Karten du ziehst.
  • Der Gegner verweigert die Challenge, wenn er seinen Spielzug unterbricht, weil er verhindern möchte, dass du weiter Karten ziehst.

Wie wird sich dein Gegner entscheiden?

Nachdem Maxx C im neuesten Structure Deck Machine Reactor erschienen ist, ist er endlich auch für jeden erschwinglich geworden. Und nimmt man sich Sangan in sein Deck, kann man Maxx C sogar aus dem Deck auf die Hand suchen – not bad, Banlist.

Effektverschleierin

(Duelist Saga, Synchron Extreme,…)

Ich habe bei ihr nicht alle Erweiterungen aufgezählt, da sie mittlerweile in ganzen 8 Sets gedruckt wurde und trotzdem gut wie eh und je ist. Nicht nur ist auch hier das Design fantastisch, auch ihr Effekt ist immer noch gut: Sie negiert für euch den Effekt eines gegnerischen Monsters. Gut, sie zerstört es nicht, aber im richtigen Moment kann das Gold wert sein. Euer Gegner hat einen Castel? Negiert ihn mit der Verschleierin. Oder er hat einen Tornado-Drachen und will eure heißgeliebte Backrow hinwegfegen? Die kleine Fee stellt sich schützend davor. Euer Gegner will sich mit Raubpflanze Ragwurzskorpion nicht nur ein Rang-3-XYZ-Monster bauen, sondern frecherweise auch noch eine Instantfusion auf die Hand holen? Sagt „Nein!“ dazu mit unserer Effektverschleierin!

Genauso wie Maxx C ist sie natürlich mit Sangan suchbar und daher immer eine Überlegung wert.

Aschenblüte & Freudiger Frühling

(Maximum Crisis)

Selbstverständlich musste sie an dieser Stelle kommen, oder? Habt ihr mitgezählt? Ja, es waren bisher erst 4 Karten. Das bedeutet danach kommt noch eine – also lest weiter:)

Da sie eine Secret Rare ist und entsprechend selten gezogen wird, steigt ihr Preis weiter und weiter. Stand 09.05.2017 liegt ihr Preis bei über 70 Euro – ist das verwunderlich?

Selbstverständlich ist es das nicht. Ihr Effekt (und ihr supercooles Design) machen den Unterschied! Kurz zusammengefasst besagt ihr Effekt: Negiere, wenn der Gegner eine Karte vom Deck an einen anderen Ort verlegen möchte. Es ist nicht zu übersehen, dass diese Karte die wichtigsten Effekte in unserem geliebten Kartenspiel negiert. Der Gegner will dich mit „Nachbars Gras ist grüner“ in die Pfanne hauen? Lege lässig deinen „freudigen“ Frühling ab und sieh zu, wie dein Gegner daran zu kauen haben wird. Dein Gegner möchte sich mit seinem „Seelenfressendem Oviraptor“ ein Dinosaurier-Monster suchen? Verhindere das, indem du Aschenblüte um Hilfe bittest und sie auf den Friedhof legst. Dort ist sie als Zombie auch gut aufgehoben und kann beispielsweise mit Mezuki einfach wiederbelebt werden. Man kann auch Norden benutzen und – ach sie ist ein Empfänger (wie alle anderen auch, bis auf Maxx C) – mit ihrer Hilfe ein Stufe-7-Synchro-Monster beschwören.

Diese Karte ist bereits jetzt ein Staple!

Kauz & Schlossvogel

(OTS Tournament Pack 1, Starstrike Blast)

Jetzt möchte ich zur 5. Karte kommen. Mit Absicht habe ich den Kauz als letzte Karte gewählt, da ich sie als günstigere Alternative zur Aschenblüte vorstellen möchte. Den Kauz gibt es schon länger und sein Effekt ist ein wenig ähnlich – kurz und knapp: Verhindere, wenn der Gegner eine Karte vom Deck auf die Hand nimmt, dass er das in diesem Zug noch einmal tun darf. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass der Gegner ebenfalls keine Karten mehr ziehen darf, wenn ihr den Kauz abwerft. Das ist ein sehr großer Vorteil für euch und behindert euren Gegner enorm – keine Sucheffekte mehr, wie die von Oviraptor, Sangan oder der Raubpflanze Ragwurzskorpion. Auch ist es ihm dann nicht mehr möglich Karten wie Emporkömmling Goblin, Topf der Gegensätzlichkeit oder die Karte des Untergangs zu benutzen.

Zudem kann sie im Majespenster-Deck beispielsweise für den Pegasus der Majestät geopfert werden, da er ein Wind-Hexer-Monster ist, um ein Majespenster-Monster aus dem Deck spezialzubeschwören. Das ist alles natürlich nicht so stark, wie die Effekte der Aschenblüte. Dafür ist der Schlossvogel auch deutlich günstiger und kann dem Gegner trotzdem einen ganzen Zug klauen, was ihn für mich zu einer sehr guten Handtrap macht.

Bevor ich zum Ende komme, hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf meinen nächsten Artikel zum Thema „Friedhofs-Traps“ – kurz und knackig auch „Grave-Traps“ genannt. Ihr fragt euch, was das für Karten sind?

Mit dieser Bezeichnung meine ich Karten, die ihre Effekte aktivieren, wenn sie sich im Friedhof befinden. Das derzeit wohl prominenteste Beispiel dazu ist „Verschwundener Wind“ aus Booster Set Raging Tempest. Sie wird sehr gerne zusammen mit „Nachbars Gras ist grüner“ in Paläozisch-Decks gespielt. Der Effekt von „Verschwundener Wind“ besagt, dass man sie auf das Spielfeld setzen kann, wenn der Gegner ein Monster als Spezialbeschwörung vom Extra Deck beschwört. Eben eine Grave-Trap – hier passt der Name doch ganz gut, oder? Solltet ihr dazu einen offiziellen Namen kennen, dann schreibt ihn bitte in die Kommentare:)

Bleibt dran – ich hoffe, dass ihr beim nächsten Mal auch wieder mitdabei seid!

Euer YUgiLink

One Reply to “Yugioh – 5 gute Handtraps!”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert