Adventures in the Forgotten Realms Set-Review: Grün

Weiter geht es mit der D&D: Adventures in the Forgotten Realms Set-Review, diesmal mit den grünen Karten.

Ellywick Tumblestrum

Planeswalker können zwischen Welten wandern, also sollten sie auch Dungeons besichtigen dürfen. Bei Ellywick Tumblestrum weiß ich aber nicht ganz, worauf das hinauslaufen soll: Die +1 schickt einen zwar in einen Dungeon, von einem Walker für vier Mana erwarte ich aber einfach mehr. Die -2 sorgt für Kartenvorteil und etwas Leben, entfernt einen aber auch weiter von der Ultimate, welche wiederum nur ein dauerhaftes Overrun generiert, was nicht schlecht ist, aber irgendwie ziemlich wenig. Für Casual Decks rund um Dungeons ist Ellywick bestimmt cool, aber ein bisschen mehr rohe Kraft hätte ihr gut getan. Man sieht sie in vereinzelten mono grünen Decks, aber ich glaube nicht, dass das Bestand haben wird.

Old Gnawbone

Auch diese Mythic sieht man nur vereinzelt und nur in Mono Grün. Das Problem an Old Gnawbone: Wenn man schon sieben Mana hat, braucht man wohl kaum die Schätze, um noch mehr Mana zu generieren. Klar, im EDH, wo das Wort „Overkill“ nicht existiert, kann man die alte Lady testen, aber anderswo tut sie einfach zu spät zu wenig.

The Tarrasque

Auch dieser Dino wurde vereinzelt in mono grünen Decks gesichtet, ist aber nicht wirklich präsent. Klar, wenn The Tarrasqueliegt, hat er quasi Hexproof und erinnert an Carnage Tyrant, aber zwischen sechs und neun Mana liegt ein nicht zu unterschätzender Unterschied. Ramp wird mit günstigeren Spells vermutlich deutlich glücklicher sein.

Circle of Dreams Druid

Der Effekt schreit nach EDH, aber leider nach nicht viel mehr. Im Legacy ist Heritage Druid deutlich besser für Elfen und im Standard sehe ich kein Deck, das sowohl in die Breite gehen als auch massig Mana generieren will. Historic scheint den Druiden allerdings für Elfen zu mögen. Davon abgesehen bin ich ein gigantischer Fan des Artworks: Der Stil erinnert massiv an Rebecca Guay, mit welcher Sam allerdings offenbar nicht verwandt ist. Ich bin gespannt, was wir noch so von ihm sehen werden.

Froghemoth

4/4 Haste für fünf Mana ist wohl nicht mehr gut genug. Dieser Horrorfrosch bringt zwar Friedhof-Removal mit solider Geschwindigkeit mit, aber das war’s auch. Kazandu Mammoth und Old-Growth Troll geben einem recht ähnliche Stats für nur drei Mana, und Haste sowie das situative Removal sind leider keine zwei Mana wert. Wenn Decks rund um den Friedhof beliebter werden sollen, könnte ich mir vorstellen, dass Froghemoth beliebter wird, aber das bleibt abzuwarten.

Instrument of the Bards

Yisan, the Wanderer Bard lässt grüßen. Das Problem ist hier nur, dass wir die Karte lediglich auf die Hand suchen und dafür vier Mana zahlen müssen. Letztlich warten wir mehrere Züge und zahlen insgesamt fünf Mana für einen Tutor. Im EDH ist das okay, anderswo weniger.

Long Rest

Ein multipler Regrowth taucht mittlerweile auch in jeden Set auf. Dieser hier fängt ab etwa sechs Mana an, einigermaßen effizient zu sein. Selbst im EDH kann man mit dem Mana mehr anfangen oder für sechs Mana direkt Seasons Past spielen. Der Effekt ist okay, aber die Alternativen sind besser.

Ochre Jelly

Hydra, jetzt als Schleim: Die ersten beiden Effekte sind absoluter Standard, aber danach wird es unterhaltsam: Wenn man fünf oder (optimalerweise) neun Mana bezahlt, belebt sich Ochre Jelly mehrmals wieder. Das geschieht zwar etwas langsam, aber man bekommt etwas für sein Mana. Andererseits muss dafür auch zunächst einiges investiert werden und zumindest neun Mana erscheinen unrealistisch. Wenn man ein Deck rund Marken spielt, welches die Marken auf dem Schleim verdoppeln könnte oder aber etwas zum Opfern braucht, ist er sicherlich okay, auf Turnieren wirkt Stonecoil Serpent aber besser.

Ranger Class

Hier bekommt man sehr viel für einen sehr vernünftigen Preis: Zwei Mana für eine 2/2 ist absolut fair, wenn auch nichts besonderes, aber weiteres Investment sorgt für weitere hilfreiche Effekte. Level 2 hilft ein wenig im Kampf und Level 3 sorgt im Lategame für Kartenvorteil; beides Dinge, die ein Aggro bis Midrange Deck gut gebrauchen kann. Ranger Class ist bereits im Standard in verschiedenen Decks sehr beliebt und macht auch in Pioneer eine gute Figur. Starke Karte, eines der Highlights des Sets.

Varis, Silverymoon Ranger

Reach ist relativ irrelevant, gerade für ein aggressive Kreatur, und Ward 1 ist nur ein netter Bonus. Auf den letzten Effekt kann man sich leider nicht verlassen und der zweite ist zwar leicht auszulösen, aber Dungeons sind keine wirklich spielstarke Mechanik. Wenn ihr die Dungeon-Mechanik mögt, ist Varis, Silverymoon Ranger eine wirklich gute Karte, aber das Deck insgesamt ist am besten für ein paar Runden mit Freunden geeignet.

Werewolf Pack Leader

3/3 für zwei Mana ist schon gut und könnte bereits ohne weitere Effekt spielbar sein. Diese sind aber ein sehr solider Bonus: Gerade der erste Effekt dürfte recht leicht spätestens im vierten Zug auslösbar sein und sorgt für mehr als soliden Kartenvorteil. Wenn ihr nur eine einzige Karte zieht, ist das bei den Kampfwerten schon extrem stark, und mit etwas Glück kann noch mehr herauskommen. Die letzte Fähigkeit ist recht ineffizient, könnte aber im Lategame ein passabler Weg sein, etwas mehr Schaden herauszuholen. Starke Karte!

Druid Class

Allein für den Level 2-Effekt gibt es EDH-Decks, die sich über Druid Class freuen dürften. Das Gesamtpaket ist in kompetitiven Decks wohl etwas zu langsam, aber im EDH sollte die Kombination aus Ramp und Finisher in einigen Decks einen Platz finden.

Hunter’s Mark

Solide Option für’s Sideboard gegen Control. Hunter’s Mark ist sehr zuverlässig als Removal gegen Planeswalker und ähnliches und findet so bereits jetzt ab und zu einen Platz in Mono Grün, auch wenn Alternativen beliebter und wahrscheinlich auch besser sind.

Wild Shape

Erstens: Sam Guay liefert auch hier wieder ein Artwork, dass es mit seiner gleichnamigen Kollegin vollkommen aufnehmen kann. Das verdient großes Lob! Die Karte selbst ist allerdings mehr ein Filler. Der erste Modus bietet netten Schutz, schwächt aber dafür die eigene Kreatur und die anderen Modi sind relativ nutzlos. Trotzdem, allein das Artwork verdient eine Erwähnung.

Find the Path

Für Dungeons ist das okay, aber grundsätzlich ist Wolfwillow Haven besser, weil günstiger.

You Find a Cursed Idol

Nettes Removal, wenn man Dungeons spielen möchte, aber nicht viel mehr.

Das war’s mit den grünen Karten. Gerade für Standard sind einige Highlights dabei, darunter wird es aber sehr dünn. Trotzdem sind diese Karten essentielle Bestandteile des aktuell stärksten Decks im Standard.

Top 5:
1: Werewolf Pack Leader
2: Ranger Class
3: Circle of Dreams Druid
4: Varis, Sliverymoon Ranger
5: Froghemoth

Das war’s damit, weiter geht es mit den mehrfarbigen Karten.

Euer Berkut

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