Die deutsche Yu-Gi-Oh! Meisterschaft steht bevor und da überall auf der Welt bereits Nationals stattfinden, kann man mittlerweile ganz gut antizipieren, was da so auf uns Mitte Juni zukommt. Alles Wichtige erfahrt ihr heute in meinem Artikel.
Die deutsche Meisterschaft
Das größte Turnier Deutschlands ist zugleich auch eines der größten weltweit in dieser Kategorie. Meistens tummeln sich auf einer deutschen Meisterschaft um die 2000 Spieler, da es keine Zulassungsbeschränkungen gibt und jeder teilnehmen kann, der möchte – vorausgesetzt, er hat eines der recht schnell ausverkauften Tickets erworben.
Die Ansprüche an dieses Turnier sind natürlich verschieden. Die einen wollen einfach eine gute Zeit haben und Yu-Gi-Oh! spielen, die anderen produzieren Content für ihre Social Media Kanäle und wieder andere haben es auf den Titel abgesehen. Ihr werdet also gerade in den ersten Runden auf eine breite Vielfalt an Decks treffen, obgleich es natürlich schon eine ganze Palette an Decks gibt, auf die ihr euch gezielt vorbereiten könnt.
Wer es auf einen Turniererfolg abgesehen hat, der sollte zugleich aber auch erwägen, an der Landesmeisterschaft eines anderen Landes teilzunehmen. Man kann nur an einer National teilnehmen, das heißt, sobald ihr im Ausland teilgenommen habt, könnt ihr nicht in Deutschland antreten und vice versa. Da die Nationals wie erwähnt in Deutschlands Nachbarländern aber ungleich kleiner sind, sind dort eure Chancen auf einen nennenswerten Erfolg auch deutlich höher. Damit kalkulieren Pro-Spieler oft, aber vielleicht ist diese Info auch für euch eine Option, gerade dann, wenn ihr vielleicht sowieso schon in Grenznähe wohnt.
Auf welche Decks werde ich treffen?
Turniererfolg hängt an ganz vielen Punkten. Natürlich geht es darum, wie gut ihr euer eigenes Deck spielt, aber es geht auch ganz entscheidend darum, wie gut ihr die Decks des Gegners kennt. Um euch hier die Vorbereitung zu erleichtern, möchte ich euch ein paar der momentan beliebten Decks vorstellen.
Blauäugig

Zugegeben, Blauäugig hatte nur ein kurzes Comeback und ist mittlerweile fast sogar wieder abgeschrieben. Gerade in den ersten Runden ist aber zu erwarten, dass man noch recht oft auf diesen Fanliebling treffen wird, denn natürlich nehmen nicht nur Top-Spieler an den Nationals teil. Die Builds sind alle ähnlich, ich zeige euch hier exemplarisch den Build von Matic Kink, dem neuen slowenischen Meister.
Monster | Zauber | Fallen | Extra Deck | Side Deck |
2 Blauäugiger w. Drache 3 Maid des Weißen 3 Weiser mit den blauen Augen 3 Urerz Drache Ätherberyll 3 Mulreizendes Fuwalos 3 Aschenblüte & Freudiger Frühling 1 Effektverschleierin 3 Kauz & Schlossvogel 1 Abgeheuerlicher Magnamhut 1 Abgeheuerlicher Druiswurm 3 Nibiru, das Urwesen | 3 Wunsch nach blauen Augen 2 Gebrüll der Blauaugen-Drachen 1 Mausoleum des Weißen 1 Bohrstrahl des Urerzes 3 Edle Ader des Urerzes 1 Talent der drei Taktiken 1 Vom Grab gerufen | 3 Unendliche Unbeständigkeit 1 Majestät der weißen Drachen 1 Wahres Licht | 2 Blauäugiger Geisterdrache 1 Blauäugiger ultimativer Geisterdrache 1 Lichtsturm-Drache 1 Antiker Feen-Lebensdrache 1 Schwarzer Rosen-Mondlichtdrache 1 Neo-Blauäugiger ultimativer Drache 1 Blauäugiger Drachentyrann 1 Super-Sternenschlächter TY-PHON – Himmelskrise 2 Priesterliches Siegel der himmlischen Sphären 1 S:P Kleine Ritterin 1 Lyna, Lichtverzauberin in strahlend 2 Geist mit den blauen Augen | 3 Artefakt Longinuslanze 3 Chaosjägerin 1 Harpyien-Flederwisch 2 Blitzsturm 3 Verkaufsverbot 3 Feierliches Urteil |
Odion

Mit Odion sieht es ganz ähnlich aus, auch das ist ein Anime-Deck und schneidet derzeit auf Turnieren so mittelgut ab. An Tag 2 werdet ihr vermutlich weniger auf dieses Deck treffen, um nicht an Tag 1 an Odion zu scheitern, solltet ihr das Deck kennen. Der nachfolgende Build stammt von Flamur Krieziu und konnte sich auf der Schweizer Meisterschaft in die Top 4 hochkämpfen.
Monster | Zauber | Fallen | Extra Deck | Side Deck |
2 Anubis der letzte Richter 3 Der Mann mit dem Mal 1 Unbarmherziger Skorpion von Serket 3 Unterweltlerschmied Graveur 1 Lacrima, die blutroten Tränen 1 Fabelhafter Lurrie 3 Mulreizendes Fuwalos 3 Aschenblüte & Freudiger Frühling 3 Kauz & Schlossvogel | 3 Schätze der Könige 1 Tempel der Könige 2 Tract des Unterweltlerschmieds 1 Landformen 1 Topf des Wohlstands 1 Talent der drei Taktiken | 1 Statue der Schmerzmuster 3 Unendliche Unbeständigkeit 3 Dominus-Säuberung 1 Unterweltlerschmied im Paradies 2 Apophis die Sumpfgottheit 1 Apophis die Schlange | 1 Himmlische Schlange Apophis 1 Schlangenauge verdammter Drache 1 Nekrorüst-Prinzessin 1 Desirae des Unterweltlerschmieds 1 Agnumday des Unterweltlerschmieds 1 Sequenz des Unterweltlerschmieds 1 Requiem des Unterweltlerschmieds 1 Mond des geschlossenen Himmels 1 S:P Kleine Ritterin 1 Silhouhute-Hase 1 Link-Spinne 1 Artefakt Dagda 1 D/D/D-Wellenhochkönig Caesar 1 Super-Sternenschlächter TY-PHON – Himmelskrise 1 Chaosengel | 3 Artefakt Longinuslanze 3 Chaosjägerin 2 Geisterschwester und gruseliger Hartriegel 1 Vom Grab gerufen 3 Kaiserliche Eisenmauern 3 Ernste Warnung |
Ryzeal Mitsurugi

Durch die aktuelle Banlist hat sich auch das Ryzeal-Deck verändert, ist aber immer noch ein gefährlicher Gegner und fährt große Siege ein. Vielleicht ist Ryzeal Mitsurugi sogar das beste Deck im Format. So konnte sich das Deck in den Händen von Charley Futch den ersten Platz auf der YCS Providence sichern:
Monster | Zauber | Fallen | Extra Deck | Side Deck |
2 Außenmotor-Ryzeal 2 Innenmotor-Ryzeal 2 Schwert-Ryzeal 1 Netzwerk-Ryzeal 1 Stern-Ryzeal 3 Ame no Habakiri no Mitsurugi 1 Ame no Murakumo no Mitsurugi 1 Mitsurugi no Mikoto, Aramasa 1 Mitsurugi no Mikoto, Kusanagi 1 Mitsurugi no Mikoto, Saji 3 Aschenblüte & Freudiger Frühling 3 Kauz & Schlossvogel 3 Mulreizendes Fuwalos 3 Nibiru, das Urwesen 1 Mulreizende Purulia | 1 Ryzeal-Kreuzung 3 Mitsurugi-Gebete 1 Mitsurugi-Ritual 3 Siebentes Tachyon 1 Leuchtfeuer 1 Vom Grab gerufen 1 Auslöschungsinformant | 3 Unendliche Unbeständigkeit | 1 Mereologischer Sammler 1 Himmlischer goldener Schattendrache Drachgluxion 2 Ryzeal-Duogewehr 1 Ryzeal-Detonator 1 Übelschar-Ouroboros 1 Nummer 104: Maskerade 1 Verfinsterungszwillinge 1 Tapferer Granit 1 König der wilden Kobolde 1 Nummer 41: Bagooska der schrecklich müde Tapir 1 Castel, der Himmelssprenger-Musketier 1 Übelschar-Exzitonenritter 1 Nummer 60: Dugares der Zeitlose 1 Deina Mondo | 3 Artefakt Longinuslanze 3 Mulreizendes Miauls 2 Mulreizende Purulia 1 Nummer C103: Ragnanendlichkeit 1 Talent der drei Taktiken 1 Stoß der drei Taktiken 1 Mitsurugi-Großreinigung 3 Harpyien-Federsturm |
Maliss

Das Link-Deck ist von der Banlist ordentlich in die Mangel genommen worden, dennoch bleiben die Erfolge nicht aus und es gab ja auch erst bemerkenswerten Support in Alliance Insight. Ebenfalls auf der YCS Providence erreichte Aditya Dharap mit diesem Deck die Top 4:
Monster | Zauber | Fallen | Extra Deck | Side Deck |
3 Maliss <P> Chessykatze 3 Maliss <P> Märzhase 2 Maliss <P> Haselmaus 2 Maliss <P> Weißes Kaninchen 3 Sicherung @Ignister 1 Zauberer @Ignister 1 Abgeheuerlicher Druiswurm 1 Abgeheuerlicher Magnamhut 3 Aschenblüte & Freudiger Frühling 3 Mulreizende Purulia 3 Nibiru, das Urwesen 2 Mulreizendes Fuwalos | 2 Maliss im Untergrund 1 Maliss im Spiegel 1 A.I. trifft dich 1 Gold-Sarkophag 1 Landformen | 1 Maliss <C> GWC-06 1 Maliss <C> MTP-07 3 Dominus-Impuls 3 Unendliche Unbeständigkeit | 1 Topologik-Bomberdrache 1 Firewall-Drache 1 Zugangskodier-Sprecher 1 Maliss <Q> Herz-Verschlüsselerin 1 Maliss <Q> Rotes Lösegeld 1 Maliss <Q> Weiße Binderin 1 Dharc, der finstere Zauberer in düster 1 S:P Kleine Ritterin 1 Schwallmagier 1 Cyberse-Wicckind 1 Ausgezehrte Echsendosis 2 Linguriboh 1 Link-Spinne 1 Grosalamander Almiraj | 1 Zauberer @Ignister 3 Artefakt Longinuslanze 3 Kauz & Schlossvogel 2 Fantastischer Drache Phantazmei 2 Mulreizendes Miauls 2 A.I. trifft dich 1 Vom Grab gerufen 1 Talent der drei Taktiken |
Die Wahl der richtigen Handtraps
Welche Handtraps ihr spielt, hängt in bis zu einem gewissen Grad natürlich auch von dem Deck ab, das ihr spielt: Dominus-Impuls und Dominus-Säuberung sind starke Karten, die aber eben nicht in jedes Deck passen. Zugleich sind Handtraps in der Regel aber so generisch, dass ihr sie in jedem Deck spielen könnt – und das macht die richtige Auswahl natürlich schwer. Aus diesem Grund möchte ich euch heute zeigen, welche Handtraps ihr auf jeden Fall ins Main Deck packen solltet und was wohl eher Side Deck Optionen sind.
Aschenblüte & Freudiger Frühling
Eigentlich muss ich zur Aschenblüte wirklich nicht mehr viel sagen. In der Vergangenheit war sie alleine in der Lage, Spielzüge zu beenden. Das hat der Powercreep ein wenig reguliert, da ernsthafte Decks aber stets über eine One-Card-Combo verfügen und diese eigentlich immer einen Sucheffekt inkludieren, kann eine richtig geworfene Aschenblüte & Freudiger Frühling dem Gegner ordentlich zusetzen.
Kauz & Schlossvogel
Ich habe mit Aschenblüte begonnen, weil sie einfach die konstanteste Handtrap ist, die formatunabhängig quasi immer gespielt wird. Aktuell, das heißt: auch für die deutsche Meisterschaft, ist Kauz & Schlossvogel aber wohl die beste Handtrap, die ihr spielen könnt. So viele Decks suchen mehr als einmal und sind auf diese Searches auch vehement angewiesen. Schlimmer wird es noch, wenn ihr Searcher für euren Main-Starter spielt, der dann seinerseits suchen will. Wenn ihr beispielsweise also Anubis der letzte Richter abwerft, um euch Der Mann mit dem Mal zu suchen, dann könnt ihr euer Odion-Deck zusammenschieben, wenn dann der Kauz geworfen wird und ihr mit Mann mit dem Mal eben nicht eure Spielfeldzauberkarte suchen könnt. Dark World kann absolut gar nicht spielen unter Kauz & Schlossvogel, sodass das Deck im derzeitigen Format absolut keine Relevanz hat – aber das hat es wohl auch nicht in Formaten, in denen Kauz nicht gespielt wird.
Mulreizendes Fuwalos
Unter den Mulreizenden ist Fuwalos die einzige Karte, die ihr im Main Deck spielen solltet. Sie hat zwar einen Reprint in der Quarter Century Stampede bekommen, ist mit 15 Euro pro Exemplar in Ultra Rare aber immer noch kein Schnäppchen. Wenn ihr kompetitiv spielen wollt, kommt ihr aber an Mulreizendes Fuwalos nicht vorbei, denn sie reguliert den ersten Spielzug so sehr, dass nicht mehr automatisch der gewinnt, der den Würfelwurf für sich entscheidet.
Unendliche Unbeständigkeit
Unbedingt spielen solltet ihr auch die Fallenkarte Unendliche Unbeständigkeit. Diese Karte ist dem Effektmonster Effektverschleierin weit überlegen und auch wenn beide Karten im Grunde dasselbe tun, gibt es sehr viele Argumente, die für Unendliche Unbeständigkeit und gegen Effektverschleierin sprechen: Effektverschleierin kann nur in der gegnerischen Main Phase aktiviert werden und ist außerdem ein LICHT-Monster, was gegnerischen Bystials den Weg ebnet. Sie ist anfällig für Vom Grab gerufen und kann von entsprechenden Decks vom Gegner auf seine Spielfeldseite beschworen werden. Deswegen steht Unendliche Unbeständigkeit hier recht weit oben, Effektverschleierin aber eben nicht auf Augenhöhe.
Nibiru, das Urwesen
Auf Nibiru, das Urwesen solltet ihr unbedingt gefasst sein und entsprechend spielen. Intuitiv neigt ihr sicher, so wie ich auch, dazu, mit eurem Deck das bestmögliche Board zu bauen. Das kann unter einem drohenden Nibiru aber die falsche Strategie sein, wenn ihr nicht rechtzeitig ein Omni-Negate auf dem Feld habt. Es kann eine besonnenen Strategie sein, früher an den Gegner abzugeben und dann mit einem starken, wenn auch nicht voll ausgeschöpften Board dazustehen als Gefahr zu laufen, lediglich mit einer Spielmarke an den Gegner abgeben zu müssen.
Wenn ihr euch auf die deutsche Meisterschaft vorbereitet, dann testet nicht nur, wie konstant ihr euer bestes Board bauen könnt, sondern versucht auch, das bestmögliche Board mit 4 Beschwörungen zu bauen.
Die oben genannten Handtraps solltet ihr eigentlich alle spielen – ihr braucht im modernen Yu-Gi-Oh! einfach einen langsam ins Absurde gehenden Platz für Handtraps. Mit 15 Slots seid ihr da sogar eher noch an der unteren Grenze, um mithalten zu können, solltet ihr also so viele Handtraps spielen wie nur irgend möglich. Wenn ihr aber partout keinen Platz für alle der obenstehenden Handtraps habt, solltet ihr die Übrigen ins Side Deck packen. Apropos:
Side Deck
Natürlich ist auch die Wahl der 15 Karten fürs Side Deck ein relevanter Faktor. Von Engine-Karten einmal abgesehen, werdet ihr hier vor allem Handtraps spielen. Welche das sein sollten, hängt natürlich immer auch davon ab, wie viele freie Slots für Non-Engine ihr im Main Deck habt. Habt ihr für Nibiru zum Beispiel keinen Platz mehr im Main Deck, sollte er sich im Side Deck befinden. Wir gehen aber mal davon aus, ihr habt alle oben aufgeführten Handtraps im Main Deck untergebracht. Dann ergeben folgende Karten für das Side Deck Sinn:
Dominus-Impuls und Dominus-Säuberung


Die beiden Dominus-Karten sind seit Release gerngesehene Mitstreiter, die aber eben nicht in jedes Deck passen. Zusätzlich sind ihre Effekte recht situativ und daher nicht gegen jedes Deck gut. Im Side Deck sind die Fallen gut aufgehoben, wenn ihr im Main Deck ausreichend Platz habt, dann können sie aber auch dort gut aufgehoben zu sein.
Geisteroger und Schneehase
Geisteroger und Schneehase ist formatbedingt mal besser und mal schlechter. Zwar annulliert diese Handtrap im eigentlichen Sinne nicht, der Zerstörungseffekt ist aber auch nicht zu unterschätzen und kann auch ohne Annullierung so manche Ressource nehmen, gerade dann, wenn ein Monster auf dem Feld eigentlich noch als Material für eine Link-, Xyz- oder Synchrobeschwörung genutzt werden sollte.
Mulreizende Purulia und Mulreizendes Miauls


Die gute Nachricht ist, dass die teuren Mulreizenden Purulia und Miauls recht situativ sind und nicht gegen jedes Deck helfen, was sie vor allem im Side Deck relevant macht. Fuwalos werdet ihr in kompetitiven Deckbuilds im Main Deck spielen, wenn ihr im Side Deck Platz und selbst das nötige Kleingeld habt, könnt ihr dort auf Mulreizende Purulia und Mulreizendes Miauls setzen, müsst es aber nicht: ihr kommt wunderbar ohne diese Karten aus, auf Fuwalos hingegen solltet ihr nicht verzichten.
Abgeheuerliche



LICHT- und FINSTERNIS-Monster sind die wohl am weitesten verbreiteten im TCG, wenn man vom FEUER-Jahr 2024 einmal absieht. Aber gerade Decks wie Ryzeal Mitusurugi oder Maliss setzen auf diese Eigenschaften und so habt ihr immer ein valides Target für Druiswurm, Baldrachling und Magnamhut im Friedhof des Gegners. Zugleich laufen aber ja auch genug Decks umher, die eben nicht auf diese beiden Eigenschaften setzen, sodass die Abgeheuerlichen im Side Deck wohl am besten aufgehoben sind.
Übermut der Gnome
In den Side Decks der vergangenen Turniere taucht in Zusammenhang mit Stoß der drei Taktiken auch immer wieder die Falle Übermut der Gnome auf. Die hilft euch vor allem gegen Ryzeal Mitsurugi, denn mit ihr verringert ihr die Stufen aller Monster auf der Hand beider Spieler um 1. Das geht auch ein zweites Mal, indem ihr Übermut der Gnome vom Friedhof verbannt. Gegen ein Deck, das auf Materialien der Stufe 4 angewiesen ist, ist das eine eher unangenehme Geschichte und auch die Mitsurugi-Engine hat hier eher schlechte Karten.
Artefakt Longinuslanze und Chaosjägerin


Und schlussendlich braucht ihr Dinge, die das Verbannen von Karten verhindern. Die Fallenkarte Kaiserliche Eisenmauer lohnt sich nur im Odion-Deck (dort dafür so richtig), abgesehen davon werdet ihr eher auf Artefakt Longinuslanze und Chaosjägerin setzen. Wenn ihr da auf Nummer sicher gehen wollt, solltet ihr zusätzlich vielleicht über Stoß der drei Taktiken und Artefakt-Heiligtum nachdenken. Auf diese Weise schaltet ihr vor allem Maliss aus, da dieses Deck darauf angewiesen ist, Karten verbannen zu können.
Last but not least
Schlussendlich ist ein Erfolg auf einem so großen Turnier immer ein Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Faktoren. natürlich kommt es auf das Deck an, das ihr spielt, das lässt sich gar nicht leugnen. Die bisherigen Nationals zeigen aber auch, dass durchaus auch Decks aus dem Tier 2 Bereich einen der Top-Plätze erzielen können. Neben dem Deck geht es auch um eure Fähigkeiten als Spieler. Top-Spieler testen und üben viele Tage und Stunden, um ihr Deck perfekt zu beherrschen. Auch das muss man wollen und wer das nicht will, hat schlichtweg einen gewissen Nachteil gegenüber allen, die über Wochen hinweg dieses Spiel atmen.
Nicht zuletzt geht es dann auch um eure entsprechende Tagesform. Seid ihr am Tag des großen Turniers fit? Hattet ihr ausreichend Schlaf? Seid ihr konzentriert und fokussiert? Und bei alldem ist eine nicht zu leugnende Portion Glück auch ein entscheidender Faktor.
Egal also, mit welchem Anspruch ihr auf die deutsche Meisterschaft fahrt, ich wünsche euch viel Erfolg und – fast noch wichtiger – viel Spaß!
Euer
Hyozan