“Forbidden Memories“ ist das erste Yu-Gi-Oh! Videospiel, das im November 2002 in Europa für die Playstation 1 veröffentlicht wurde. Das Spiel beeindruckte mich durch die atmosphärische Musik, welche perfekt zur antiken ägyptischen Umgebung passt. Das Charakterdesign mit dem Antagonisten „Heishin“ ist phänomenal.
Story
Das Spiel „Forbidden Memories“ beginnt mit einem Erzmagier, der das Magie-Geheimnis der mystischen Beschwörer in den verbotenen Ruinen entdeckt und dadurch die Aufenthaltsorte der sieben Millenniumsgegenstände herausfindet. Der/Die SpielerIn spielt den Sohn des Pharaos „Atem“ im alten Ägypten, der zusammen mit seinem Meister „Simon Muran“ und Freunden in der Stadt Metropolis lebt. Die Freunde treffen sich regelmäßig auf dem Duellierplatz, um gegeneinander zu spielen. Dort treffen sie auf „Seto“ und er fordert den Prinzen zum Duell auf. Eines Nachts stürmt der Erzmagier „Heishin“ den Palast und fordert den Thron des Pharaos und entfesselt dabei die Macht der Finsternis. Der Prinz flieht mit dem Millenniumspuzzle und es kommt zu einem Duell zwischen ihm und „Heishin“, jedoch ist „Atem“ chancenlos und muss sich geschlagen geben. „Simon Muran“ befiehlt den Prinzen das Millenniumspuzzle zu zerstören und die Seele des Prinzen findet sich im Inneren des Puzzles wieder. Das Millenniumspuzzle wird von „Yugi Muto“ in der Gegenwart wieder zusammengesetzt und der Prinz ist endlich wieder frei.
Duellregeln
Die Regeln des Videospiels unterscheiden sich etwas von denen des traditionellen Yu-Gi-Oh! Sammelkartenspieles. Es gibt beispielsweise keine Effektmonster und keine Fusionsmonster, aber man kann alle Monster von der Hand Fusionieren, jedoch werden die immer noch als normale Monster gewertet. Monster können ohne Tribut beschworen werden und es gibt auch keinen Friedhof. Pro Runde darf nur eine Karte gespielt werden.
Es ist möglich Monsterkarten verdeckt im Angriffsmodus zu spielen. Außerdem gibt es keine Felder für Fusionsmonster oder Feldzauberkarten.
Die Fallenkarten springen automatisch an, sobald sich eine Gelegenheit ergibt.
Des Weiteren gibt es noch sieben Elemente in „Forbidden Memories“: Feuer, Wasser, Pflanze, Licht, Finsternis, Erde und Luft. Jedes Element hat seine eigenen Stärken und Schwächen gegenüber den anderen. Beispielsweise ist Feuer stark gegen Pflanze, aber schwach gegen Wasser.
Dazu gibt es noch ein ungewöhnliches „Astrologie System“. Bevor ein Monster beschworen wird, muss es zwischen zwei „Schutzsternen“ gewählt werden. Je nach Auswahl, bekommt das beschworene Monster einen Vor- oder Nachteil gegen das feindliche Monster.
- Sonne > Mond > Venus > Merkur > Sonne
- Jupiter > Saturn > Uranus > Pluto > Neptun > Mars > Jupiter
Mit „Sternchips“ die ihr nach jedem Kampf bekommt, könnt ihr dann neue Karten im Passwortmenü eintauschen. Neue Karten bekommt ihr auch nach jedem Sieg.
Spieldesign
Meine persönlichen Highlights in „Forbidden Memories“ waren die Musik und das Charakterdesign. Die Musik mit den ägyptischen Melodien hat mich einfach in den Bann gezogen. Als kleiner Junge habe ich mich dadurch mit der Welt im Spiel verbunden gefühlt. (Als kleiner Junge konnte ich mich in das Spiel hineinversetzen.) Vom Charakterdesign war ich auch stark beeindruckt, so kann man die bekannten Figuren aus dem Anime, wie zum Beispiel „Joey Wheeler“ oder „Seto Kaiba“ in traditioneller ägyptischer Kleidung und Schmuck sehen. Besonders hervorzuheben sind hier die verschiedenen Antagonisten des Spiels, „Sebek“, „Neku“ und „Heishin“, sowie die anderen Erzmagier. Die meisten Gegner in diesem Spiel sehen episch aus. Die Schauplätze waren auch sehr schön designt und haben das antike Ägypten sehr gut rübergebracht.
Insgesamt ist „Forbidden Memories“ ein gutes Spiel, dass mir sehr Spaß gemacht und viel Freude bereitet hat. Jedoch weist dieses Spiel einen hohen Schwierigkeitsgrad auf, da die Gegner meistens bessere Karten als ihr besitzen. Daher ist es vorteilhaft, sich einige Tutorials anzuschauen, damit ihr nicht schon am Anfang verzweifelt.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Yu-Gi-Oh! Spiel/ Game gemacht? Verratet es und gern in den Kommentaren.
Euer Duke