Pokémon – Die Rivalen aus allen Editionen! (Teil 2)

Freut mich, dass ihr auch bei dem zweiten Teil der Pokémon Rivalen wieder dabei seid. In diesem Artikel geht es, wie am Ende von dem ersten Teil schon erwähnt, um die restlichen, neueren Generation 5-7. Außerdem möchte ich einen Ausblick auf die kommenden Rivalen in den neuen Spielen Schild und Schwert geben. Also falls ihr nicht gespoilert werden möchtet, lasst das letzte Kapitel mit den neuen Rivalen aus 😊

Wie auch beim letzten mal gehe ich wieder chronologisch vor und teile mit euch meine Meinung über die jeweiligen Rivalen. Also dann: Viel Spaß!

Einall Rivale (S/W): Cheren und Bell

Cheren und Bell

Da die fünfte Generation aus zwei Teilen besteht, fange ich bei Pokemon Schwarz und Weiß an, in welcher Cheren und Bell die Rivalen des Spielers sind. Mit dem Charakter, den der Spieler spielt, bilden Cheren und Bell ein Freundes-Trio, die sich schon von klein auf kennen. Die drei Starter der fünften Generation werden auf alle drei Charaktere (Spieler, Cheren und Bell) aufgeteilt, wobei Cheren das Pokémon erhält, welches einen Typen-Vorteil gegenüber dem Starter des Spielers hat und Bell das Pokémon, welches einen Typen-Nachteil hat.

Generell ist es zum ersten Mal in Schwarz und Weiß der Fall, dass die Rivalen sich auch untereinander unterhalten und auf sich gegenseitig reagieren, sodass nachvollziehbare Dialoge zwischen den Charakteren stattfinden. Cheren ist, wie das Design des Charakters schon vermuten lässt, intelligent und weiß viel über die Pokémon. Er hilft dem Spieler im Verlauf des Spiels mit Tipps und Informationen, während er selbst aber auch ehrgeizig ist und stärker werden möchte. Deshalb fordert er den Spieler häufig heraus, um zu sehen, welcher Trainer der Bessere ist. Er hat, wie so oft, das Ziel, Champ zu werden, welches der Spieler ja auch mit ihm teilt. Dadurch kommt die Rivalität zu stande. Professor Esche beschreibt ihn als sehr ehrlich, allerdings kann er ab und zu etwas schwierig sein. Beispielsweise versteht er Bells Humor häufig nicht, wodurch es zu Kommunikationsproblemen kommt. Er ist in Schwarz 2 und Weiß 2, welche zwei Jahre nach den Geschehnissen von Schwarz und Weiß spielen, der erste Arenaleiter, allerdings mit relativ schwachen Pokémon.

Bell hingegen ist etwas unzuverlässig und ist manchmal etwas dickköpfig, allerdings auch durchsetzungsfähig. Beispielsweise verbietet ihr Vater es, dass sie auf Reise geht und ein Pokémon Trainer wird, weil es zu gefährlich ist. Er will sie im Verlauf des Abenteuers zwingen, mit ihm zusammen wieder nach Hause zu kommen, aber mit der Hilfe von der Arenaleiterin Kamilla aus Rayono City gelingt es ihr, ihn davon abzubringen und ihre Reise fortzusetzen. Am Ende des Spiels entscheidet sich Bell, den Weg des Pokémon Trainers abzulegen und sich der Forschung zu widmen, weil sie gemerkt hat, dass sie nicht stärker als der Spieler oder Cheren werden kann. In Schwarz 2 und Weiß 2 ist sie die Forschungsassistentin von Professor Esche.

Die beiden Rivalen sind nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht. Man kann sie klar voneinander trennen und sie besitzen genug Persönlichkeit. Allerdings fehlt es an tieferer Hintergrund-Story, wodurch auch nicht wirklich viel über die beiden erzählt werden kann. Mir gefällt es zwar, dass sie sich auch untereinander unterhalten, allerdings sind mir die beiden zu eintönig. Es gibt im Spiel nicht wirklich eine Weiterentwicklung, außer, dass Bell einsieht, keine Chance gegen die beiden Kontrahenten zu haben. Dass sie die Schwächere der beiden Rivalen ist und am Ende unterliegt, konnte ich schon in der ersten Minute des Spiels erahnen, als sie das Pokémon mit dem Typen-Nachteil wählte, bzw. erhielt. Alles im Allen keine besonders interessanten Rivalen. Meiner Meinung nach charakterisieren diese beiden Rivalen das, was die Pokémon Company falsch macht und zwar das Verwischen von einzigartigen Charakteren zu auswechselbaren Charakteren mit der „Alles ist gut“-Mentalität, die eher nur daneben stehen, als wirklich mitzumischen.

Einall Rivale (S2/W2): Matisse

Matisse

Da ich die Editionen Schwarz 2 und Weiß 2 nicht gespielt habe, beziehe ich mich auf verfügbare Informationen aus dem Internet.

Matisse hat es sich zur Aufgabe gemacht, Team Plasma zu besiegen und zu zerstören. Diese haben seiner kleinen Schwester ein Felilou geklaut, welches er unbedingt zurückholen möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, reist er durch Einall, um alle Orden zu erlangen. Dadurch wird er stärker und kommt so seinem Ziel näher. Er ist schnell reizbar, besonders, wenn er es mit Team Plasma Anhängern oder ehemaligen Mitgliedern zu tun bekommt. Er hat Schwierigkeiten, ehemaligen Mitgliedern, die ihre Mitgliedschaft bereuen, zu vergeben.

Ich bin recht überrascht, denn dieser Rivale, scheint wieder mehr nach meinem Geschmack zu sein. Ein meiner Meinung nach sehr gelungenes Design gepaart mit Wut und Hass machen Matisse zu einem interessanten Rivalen (ich bekomme Lust, Schwarz 2 und Weiß 2 zu spielen). Allerdings fällt mir auf, dass seine Motivation, stärker zu werden, sich gegen Team Plasma richtet und wenig mit dem Spieler zu tun hat. Dadurch wirkt es so, als dass er nicht wirklich ein Rivale ist, den es gilt zu besiegen, sondern eher ein Trainingsgefährte, dessen Beweggründe man nachvollziehen kann und man unterstützen möchte.

Kalos Rivale: Kalem/Serena, Sannah, Trovato, Tierno

Serena und Kalem
Trovato, Tierno und Sannah

In den Spielen X und Y der sechsten Generation gibt es wieder einen von der Wahl des Geschlechts des Spielers abhängigen Rivalen, Kalem oder Serena. Außerdem gibt es drei (!) weitere Rivalen, Sannah, Trovato und Tierno. Somit hat der Spieler schlussendlich vier Rivalen, was doppelt so viele sind, wie bei der dritten und fünften Generation, die bis jetzt mit zwei Rivalen führend waren. Kalem und Serena sind die beiden Helden des Spiels, wodurch sie eine fast identische Story haben. Sie sind Nachbarn und bilden den Hauptrivalen des Spiels, der immer das Pokémon wählt, welches einen Typen-Vorteil gegen das eigene Pokémon hat. Bis auf die Tatsache, dass der Spieler gelegentlich von dem Rivalen Kalem oder Serena herausgefordert wird und der Rivale hilft Team Flare zu besiegen, gibt es hier auch wenig zu erzählen.

Die anderen drei Rivalen, Trovato, Tierno und Sannah, sind ebenfalls Freunde des Spielers. Jeder der drei hat eine andere Motivation, mit dem Spieler auf die Reise zu gehen. Sannah nimmt Freundschaft sehr ernst und möchte auf der Reise dabei helfen, dass die Freunde ihre Ziele erreichen können. Allerdings vergisst sie dabei auch an sich selbst zu denken. Tiernos Aufgabe am Anfang des Spiels ist es, dem Spieler sein Starter zu überreichen. Er liebt es zu tanzen, weshalb es sein Ziel ist, einen Tanz-Team mit Pokémon zu bilden und sucht deshalb Pokémon mit außergewöhnlichen Tanz-Moves. Trevor hat das Ziel, den Pokédex zu vervollständigen. Da seine Eltern ihn und seine Schwester allein gelassen haben, um die Welt zu bereisen und ihre Pokémon zu trainieren, hat Trevor den gleichen Wunsch. Er vergleicht gerne seine gesammelten Daten in seinem Pokédex mit denen des Spielers.

Alles in allem die schwächste Spielegeneration, wenn man die Rivalen betrachtet. Vier Stück an der Zahl, die so langweilig sind, dass sie eigentlich nur genervt haben, wenn sie im Spiel erschienen sind. Jeder hat gefühlt nur einen Charakterzug, der ihn von den anderen unterscheidet. Für mich sollten Trovato, Tierno und Sannah eher eine einzige Person sein und nicht drei. Kalem und Serena haben das gleiche Problem, wie die beiden Helden aus der dritten Generation. Sie haben eine identische Storyline, wodurch sie sich fast gar nicht unterscheiden. Meiner Meinung nach überfordert die Anzahl der Rivalen in diesem Spiel. Und zusätzlich dazu unterscheiden sie sich zu wenig, als das man sie auseinanderhalten kann (bis auf das Design). Ich musste, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, erstmal genau nachlesen, wer diese Charaktere sind, dabei hab ich X und Y schon zwei Mal durchgespielt.

Alola Rivale: Tali und Gladio

Tali und Gladio

In Sonne/Mond und Ultrasonne/Ultramond, welche die siebte Generation darstellen, sind Tali und Gladio die Rivalen des Spielers. Tali ist der Enkel von Hala, dem Inselkönig von Mele-Mele. Tali ist ein sehr netter und freundlicher Junge, der sich schnell mit allen Leuten anfreundet, so auch mit dem Spieler. Tali wählt das Starter-Pokémon, welches einen Typen-Vorteil gegenüber dem des Spielers hat. Obwohl er gegen den Spieler verliert, sagt er, dass es ihm Spaß gemacht hat und er sich freut. Da er immer gut gelaunt ist, auch wenn er verliert, verwirrt er Gladio damit, der eine gänzlich andere Einstellung gegenüber verlieren hat. Tali reist zusammen mit dem Spieler von Insel zu Insel, um die Inselwanderschaft zu meistern. Auf dieser Inselwanderschaft machen Tali und der Spieler Bekanntschaft mit Team-Skull, welche besiegt werden müssen. Dadurch, dass er nicht verlieren darf, machen ihm die Kämpfe auch keinen Spaß mehr. Im Verlauf des Spiels geht Tali lieber mit Hala trainieren, statt die Inselwanderschaft fortzuführen, da er sich selbst nicht für stark genug hält. Das fällt ihm auf, nachdem er, der Spieler und Gladio es nicht schaffen, Samantha und Bromley davon abzuhalten die Ultrapforten zu öffnen. Am Ende des Spiels, wenn Lilly sich entscheidet nach Kanto umzuziehen, bricht Tali in Tränen aus. Allerdings nicht lange, denn er entscheidet sich ihr zu folgen.

Gladio ist im /-Ether-Paradies zusammen mit seiner kleinen Schwester aufgewachsen. Seine Schwester ist Lilly und seine Mutter ist Samantha, welche sich schon in seinen Kindheitstagen mit den Ultrapforten beschäftigte. Eines Tages flieht Gladio aus dem /-Ether-Paradies und er klaut dabei eines von drei Typ: Null Pokémon, da er es nicht weiter ertragen kann, dass an diese Pokémon weitere Versuche unternommen werden.

Typ: Null

Der Grund der Flucht war seine Mutter, die besessen von den Ultrapforten war, was Gladio Angst machte. Nach seiner Flucht war sein größtes Ziel seine Mutter aufzuhalten, denn er erkannte die Gefahr, die von den Ultrabestien, die aus den Ultrapforten kommen, ausging. Sein zweites Ziel war es Typ: Null von seinem Helm zu befreien, der dazu dient, das Pokémon unter Kontrolle zu halten. Außerdem hat er ebenfalls als Ziel, seine Schwester zu beschützen. Um seine Ziele zu erreichen, schließt er sich Team Skull an, allerdings wird er von den anderen Team Skull Mitgliedern nie als ein echtes Mitglied angesehen. Er genoss den Respekt von Team Skull Chef Bromley, weshalb die anderen Mitglieder vermutlich neidisch auf ihn waren. Er hat sich einen harten Panzer antrainiert, der sein verletztes Inneres schützen soll. Deshalb ist er auch dem Spieler und Tali nicht freundlich gestimmt. Im Verlauf des Spiels arbeitet der Spieler mit Gladio zusammen, um Lilly zu retten und seine Mutter von ihrem Plan aufzuhalten. Währendessen gelint es ihm Typ: Null zu Amigento zu entwickeln, wodurch Typ: Null seinen Helm verliert. Typ: Null entwickelt sich erst, wenn die Freundschaft zwischen dem Trainer und dem Pokémon sehr ausgeprägt ist, was wiederum zeigt, wie gut er mit seinen Pokémon umgeht. Nachdem der Spieler Champion der Alola Region geworden ist, übernimmt Gladio die Führung von dem /-Ether-Paradies. Er schenkt dem Spieler ein Typ: Null Pokémon und zeigt ihm dadurch seine Wertschätzung. Außerdem ehrt er den Spieler mit den Worten „Wir sind zwar nicht gerade Freunde, aber Gegner sind wir auch nicht mehr“.

Beide Rivalen sind interessanter, als in den letzten beiden Generationen. Tali ist zwar so überfreundlich, dass es teilweise nervt, aber das liegt auch daran, dass die Dialoge in den Spielen Sonne und Mond nicht wirklich gut sind, wodurch er besonders negativ in diesen auffällt. Ist man sich dieser Tatsache bewusst, ist er zwar nicht ein guter Rivale, allerdings bringt er genug Einzigartigkeit, wodurch er auch kein schlechter Rivale ist. Gladio hingegen ist wirklich gut gelungen. Er hat eine komplexere Hintergrund Story, ist mit den Hauptcharakteren verknüpft und hat Einfluss auf den Spielverlauf. Auch sein Pokémon, Typ: Null, ist ein interessantes Exemplar und wirkt wie ein genmanipulierter Mix aus verschiedenen Pokémon. Außerdem ist er der erste Rivale, der sich einem „bösen“ Team angeschlossen hat, um seine Pläne in die Tat umzusetzen. Er wirkt anfangs sehr finster und hasserfüllt (was ich bei Rivalen ja sehr gut finde), im Verlauf des Spiels jedoch öffnet er sich gegenüber dem Spieler etwas, wodurch sich sein Auftreten verändert. Seine Motivation ist nachvollziehbar, er ist geheimnisvoll und zeigt, wie sehr man sich hinter einer Fassade verstecken kann, um seine Gefühle zu schützen. So einen Rivalen würde ich gerne in den nächsten Generationen sehen.

Auch Tali und Gladio haben es geschafft auf verschiedenen Pokemon Karten aufgedruckt zu sein. Als Fullart ist Tali in der Sonne und Mond Erweiterung: Stunde der Wächter und Gladio als Fullart Trainer in der Erweiterung: Aufziehen der Sturmröte.

Galar-Rivale: Hop, Bede und Marnie (Ausblick / Spoiler) 

Hop, Mary und Betys

In der neuesten und damit der achten Generation wird es drei Rivalen geben. Wie schon in einigen Trailern von Pokémon Schild und Schwert angekündigt, wird Hop der Rivale sein, der in dem gleichen Dorf wie der Spieler aufgewachsen ist, weshalb sie auch schon Freunde sind. Von Hop ist bis jetzt bekannt, dass er dem Spieler freundlich gestimmt ist und genau wie der Spieler Champion werden möchte. Diesen Wunsch hegt er, da sein großer Bruder Delion schon der Champion ist.

Delion (Champ der Galar Region)

Mary ist ebenfalls ein Rivale von dem Spieler, allerdings ist sie ein wenig geheimnisvoller. Sie ist ruhig und gibt nicht viel von sich Preis. Sie möchte auch Champion werden, aber nur, um ein Ziel zu erreichen. Welches das ist, ist noch nicht bekannt. Das „böse“ Team Yell ist gleichzeitig ihr Fan-Club, das versucht, alle potentiellen Gefahren für sie auszuschalten.

Betys, der letzte Rivale in den neuen Spielen, ist ein talentierter Trainer, der von dem Pokémon-Liga-Präsidenten Rose unterstützt und gefördert wird.

Liga-Präsident Rose

Er ist sehr stolz und möchte ebenfalls Champion werden, um Delion abzulösen. Er scheint noch ein weiteres Ziel zu haben, welches aber noch nicht bekannt ist.

Die drei Rivalen scheinen vielversprechende Charaktere zu sein. Hop als guter Freund, der einen unterstützt aber auch rivalisiert, Betys, ein mysteriöses Wunderkind, bei dem ich vermute, dass er nicht unbedingt Gutes im Schilde führt und ein geheimnisvolles und ruhiges Mädchen, die von dem Gangster-Team Yell unterstützt wird. Die Designs der Charaktere gefallen mir ebenfalls sehr gut, sie passen zu dem Setting „Großbritannien“, sehen etwas cooler aus als gewöhnlich und könnten unterschiedlicher kaum sein. Ich freue mich auf die neuen Spiele und natürlich auch auf die neuen Rivalen.

Wie hat euch der zweite Teil von meinen Artikeln über die Rivalen der Pokémon Videospiele gefallen? Was haltet ihr von den neuen Rivalen aus der neuen Generation? Gerne kommentieren! Ich bin gespannt. Bis zum nächsten Mal!

Euer Janosch

One Reply to “Pokémon – Die Rivalen aus allen Editionen! (Teil 2)”

  1. Marcel V.

    leider stellten ja seit Silber weder die Rivalen, noch die Arenaleiter oder Top Vier eine Herausforderung dar. Wenn ich überlege, wie lange ich in Pokemon geld trainiert habe, um mit meinem Menki Rocko zu besiegen oder wie viele Versuche ich gebraucht hatte um Sandras Seedraking mit meinem Tornupto zu besiegen, war alles andere seither Pillepalle. Ach ne halt… Miltank und sein Walzer der Arenaleiterin Bianka waren für Igelava auch eine Odyssee.

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