Es gibt Karten, die bei ihrem Release absolut unbedeutend sind und teilweise erst viele Jahre später in irgendeiner Form spielbar werden, wie das etwa bei den Totenkopfdienern der Fall ist. Andere Karten erfreuten sich bei ihrem Release einer gewissen Beliebtheit und erhielten durch die Jahre hindurch so regelmäßig Support, dass sie eigentlich immer irgendwie spielbar sind, so zum Beispiel das Blauäugig- und das Dunkler Magier Thema.
Und dann gibt es Karten, die von Anfang an für sich genommen richtig stark waren und erst später als eigenständiges Deck funktionierten. Eine dieser Karten ist Cyber Drache, der seit seinem Release 2005 einen beachtlichen Siegeszug hingelegt hat.
Memoiren einer Maschine
Im Cybernetic Revolution erblickte Cyber Drache erstmals das Licht der Welt. In Super Rare und Ultimate Rare erhältlich, veränderte diese Karte das damalige Meta grundlegend: Ein starkes Monster, das ohne große Einschränkungen spezialbeschworen werden konnte und so bereits im ersten Spielzug einem Jinzo den Weg ebnen konnte, das war neu, das war stark und jeder wollte diese Karte haben.
Anfangs diente Cyber Drache also eigentlich nur dazu, Material für eine Tributbeschwörung zu generieren und eventuell als verhältnismäßig starker Angreifer Schaden auszuteilen. Die beiden Fusionen Cyber Zwillings-Drache und Cyber End-Drache erhielten kaum Aufmerksamkeit, da klassische Fusionen im Jahr 2005 noch recht sperrig und langsam waren.
Das alles sollte sich ändern, als 2006 das Booster Power of the Duelist erschien. Ziemlich genau ein Jahr nach Cyber Drache interpretierte das neue Chimeratech-Thema das Maschinendeck um und bot Cyber Drache endlich einen wirklichen Platz im TCG. Gemeinsam mit den Zauberkarten Zukunftsfusion und Überlastfusion, die in den entsprechenden Decks auch heute noch gerne gespielt werden, avancierte das Deck rund um die Cyber Drachen zu einem ernstzunehmenden Kandidaten und nicht selten fanden sich die Finalisten auf Locals in einem Mirror Match wieder.
2014 spendierte Konami den beliebten Maschinen mit Cyber Dragon Revolution ihr eigenes Structure Deck. Karten wie Cyber Drachenmark und Cyber Drache Drei reicherten das Thema weiter an und formten das Deck, wie wir es heute kennen.
Die Legendary Dragon Decks von 2017 brachten uns dann ein vorkonstruiertes Cyber Deck, das die begehrte Karte Cyber Drache Unendlichkeit und den damals neuen Chimeratech-Megaflottendrachen enthielt. Letzterer ist seither nur noch einmal im Battles of Legend: Armageddon, das im vergangenen Jahr einige neue Karten ins TCG brachte, neu aufgelegt worden.
Und nicht zuletzt wäre da die Duel Power Box zu erwähnen, die 2018 einige starke Reprints und neuen Support für die Cyber Drachen enthielt.
Während den Cyber Drachen unerlässlich Aufmerksamkeit zuteil wurde, blieb das dunkle Gegenstück, die Cyberfinsternis-Drachen, weitgehend unbeachtet. Das Thema existiert seit Cyberdark Impact und spielte im Yu-Gi-Oh! GX Anime eine größere Rolle, nachdem Zane Truesdale seine Cyber Drachen gegen die Cyberfinsternis-Karten tauschte, um sich selbst ein deutlich düsteres Image zu verschaffen. Anders als im Anime waren die Cyberfinsternis Drachen aber bisher nicht wirklich spielbar und konnten nicht mit ihrem LICHT-Gegenstück mithalten. Ob das Structure Deck Cyber Strike das ändern kann?
Das Deck
Eigentlich gibt es an dieser Stelle nicht viel zu sagen, denn es handelt sich hierbei schlicht um ein ganz normales Structure Deck: Es legt einen mehr oder weniger populären Archetyp zugrunde, interpretiert das Thema durch entsprechenden Support neu und liefert durchaus auch mal begehrte Reprints, so wie das etwa bei den Egyptian God Decks der Fall war, die die begehrte Zauberkarte Harpyien-Flederwisch in Super Rare enthielten. Mehr über die beiden Götterdecks erfahrt ihr übrigens HIER.
Enthalten sind nun 5 Ultra Rares, 3 Super Rares und 40 Commons. Insgesamt sieben neue Karten sollen das Cyberdark-Thema nun so spielbar machen, dass das Thema im Jahr 2021 spielbar wird.
Was erwartet euch nun also in diesem Artikel? Zuerst werfen wir einen Blick auf diese sieben neuen Karten, sprechen dann über Reprints und nehmen die allgemeine Spielbarkeit dieses Decks in den Blick.
Cyberfinsternis End-Drache
Starten wir direkt mit dem Bossmonster des Decks, das auch das Cover der Verpackung ziert.
Wie auch sein LICHT-Gegenstück, der klassischen Cyber End-Drache, handelt es sich hier um ein Fusionsmonster, wenn auch mit deutlich komplexeren Beschwörungsbedingungen. Dafür hat es der Effekt aber auch in sich und kann absolut spielentscheidend sein, wenn es euch gelingt, Cyberfinsternis End-Drache aufs Feld zu bekommen.
Wollt ihr euer Bossmonster als Fusionsbeschwörung beschwören, benötigt ihr als Material einen Cyberfinsternis Drache und einen Cyber End-Drache. Das zu bewerkstelligen, ist mühsam, es gibt aber auch eine alternative Beschwörungsmethode: ihr könnt auch ein Cyberfinsternis-Fusionsmonster der Stufe 10 oder niedriger opfern, das mit Cyber End-Drache ausgerüstet ist. Das ist auch nicht gerade einfach, die Mechanik des Decks arbeitet aber stark mit der Möglichkeit, Monster mit anderen Monstern auszurüsten – wir kennen das bereits von den Union-Monstern und vom ABC-Thema.
Habt ihr die Beschwörung irgendwie bewerkstelligt, erhaltet ihr ein Monster mit verdammt coolem Artwork, einer ATK von 5000, das außerdem von Karteneffekten unberührt bleibt. Das allein reicht meistens schon für den Sieg, es gibt aber noch mehr: Einmal pro Spielzug könnt ihr Cyberfinsternis End-Drache mit einem Monster von einem beliebigen Friedhof ausrüsten. Pro ausrüstendem Monster erhält eurer Bossmonster dann einen zusätzlichen Angiff. Das ist natürlich nett, interessant ist dieser Effekt aber vor allem, weil ihr damit Monster aus dem gegnerischen Friedhof holen könnt und so die gegnerische Strategie behindert, denn im aktuellen Format arbeiten viele Decks stark mit dem Friedhof.
Cyberfinsternis Schimäre
Bisher wurden eigentlich immer nur die hellen Cyber Drachen gespielt, das Cyberfinsternis-Thema erhielt da kaum Aufmerksamkeit und auch eine Symbiose aus Cyber und Cyberfinsternis war bisher nicht sehr ergiebig.
Die neue Ultra Rare Cyberfinsternis Schimäre lässt euch die Karte Kraftbündnis direkt vom Deck suchen. Zusätzlich könnt ihr für die Fusionsbeschwörung eurer Cyber-Maschinen in diesem Spielzug das Material auch vom Friedhof beziehen. Cyber End-Drache zu beschwören, ist also mithilfe dieser einen Karte deutlich leichter als zuvor und auch wenn dieses imposante Fusionsmonster für sich genommen heute kaum noch Furcht und Schrecken verbreitet, ist sein Wert in diesem Deck nicht zu leugnen, denn immerhin wollt ihr das bereits erwähnte Ungetüm Cyberfinsternis End-Drache aufs Feld bekommen. Nicht ohne Grund ist Cyber End-Drache in diesem Structure Deck also auch als Ultra Rare zu finden – derselben Seltenheitsstufe wie beim Release im Jahr 2005.
Aber zurück zur Schimäre: wenn sie auf den Friedhof gelegt wird, könnt ihr ein Cyberfinsternis-Monster vom Deck auf den Friedhof legen. Voraussetzung ins allerdings, dass sich dort noch keine Karte mit demselben Namen befindet.
Anhängender Cybern
Zwar nur in Common enthalten, dennoch aber neu und wichtig für das Thema ist die Monsterkarte Anhängender Cybern. Wie oben bereits erwähnt, arbeitet dieses Structure Deck mit der Möglichkeit, Monster als Ausrüstungskarten zu verwenden und diese Mechanik findet in dieser Karte nun ihren ersten Niederschlag. Ihr könnt ein Cyber-Monster mit Anhängender Cybern ausrüsten. Das ausgerüstete Monster erhält dann 600 ATK. So weit, so unspektakulär. Wird Cybern aber auf den Friedhof gelegt, solange er ein Monster ausrüstet, könnt ihr ein beliebiges anderes Cyber-Maschine- oder Cyber-Drache-Monster von dort spezialbeschwören. Ihr schafft mit dieser Karte somit Feldpräsenz und eröffnet auch den Friedhof als wichtige Ressource für euer Board. Das ist zwar nicht unbedingt extrem, aber doch ein solider Effekt, der vor allem dann nützlich sein dürfte, wenn ihr mal eine Runde lang schlecht zieht oder sonst irgendwie nicht spielen könnt.
Cyberfinsternis Reich
Zwei Zauberkarten in Ultra Rare gesellen sich zum neuen Support dazu. Die permanente Zauberkarte Cyberfinsternis Reich lässt euch bei Aktivierung ein Cyberfinsternis-Monster vom Deck auf die Hand holen. Ähnlich wie bei Cyberfinsternis Schimäre darf sich aber kein Monster mit demselben Namen im Friedhof befinden, ihr dürft also nur solche Monster suchen, die ihr noch nicht ausgespielt habt. Zusätzlich erlaubt diese Karte es euch, ein Monster aus dem gegnerischen Friedhof zu wählen, falls ihr eines eurer Monster mit einem Monster aus eurem Friedhof ausrüsten wollt.
Kybernetischer Horizont
Zunächst legt ihr zwei Cyber-Monster mit unterschiedlichen Eigenschaften von eurer Hand und eurem Deck auf den Friedhof (wofür manche Karten, wie wir ja schon gesehen haben, durchaus dankbar sind). Spannend wird es dann: ihr könnt daraufhin nämlich ein beliebiges Cyber-Monster aus dem Deck suchen und anschließend ein Cyber-Maschine Fusionsmonster vom Extra Deck auf den Friedhof legen. Auf diese Weise befördert ihr zum Beispiel Cyber End-Drache ganz bequem direkt vom Extra Deck auf den Friedhof, von wo aus ihr ihn auf zwei Arten weiterverarbeiten könnt:
Cyber-Ewig
Entweder ihr beschwört ihn, ungeachtet seiner Beschwörungsbedingungen, vom Friedhof. Gleichzeitig schützt die Schnellzauberkarte Cyber-Ewig eure Cyber-Maschine Fusionen vor Zerstörung, wenn ihr dafür diese Karte vom Friedhof verbannt – so ähnlich wie Rückkehr der Drachenherren im Blauäugig-Deck also.
Cyberfinsternis-Invasion
Oder ihr rüstet euer Cyberfinsternis-Effektmonster mit Cyber End-Drache aus und schafft so die Bedingungen für die Beschwörung eures Bossmonsters. Die Beschwörung von Cyberfinsternis End-Drache bleibt also umständlich, was aber für eine Karte, die euch ziemlich sicher den sofortigen Sieg einfährt, absolut legitim ist.
Alternativ könnt ihr auch eine Ausrüstungskarte auf den Friedhof legen und eine gegnerische Karte zerstören. Schön, dass dieser Effekt weder zielt, noch sich auf einen Typ Karte beschränkt. Als permanente Falle ist Cyberfinsternis-Invasion aber natürlich recht langsam.
Die Reprints
Das Structure Deck: Cyber Strike setzt auf die Synergie zwischen dem Cyber- und dem Cyberfinsternis-Thema, wie nicht zuletzt an Cyberfinsternis End-Drache und Kybernetischer Horizont deutlich wird.
Insofern stammen die meisten Reprints aus dem altbewährten Cyber-Thema und hier sind einige Schätze dabei, die die Kosten des Decks bisher recht hoch gehalten haben, nun aber erschwinglich sind.
Cyber Drache Nächster
Cyber Drache Nächster kam 2019 in Duel Power zu uns. Die Ultra Rare war zunächst recht teuer, erhielt aber dieses Jahr einige Reprints und ist nun auch in der Foil-Version sehr erschwinglich. Für das Cyber-Thema ist diese Karte aber unerlässlich: zum einen lässt sie sich selbst problemlos spezialbeschwören, zum anderen beschwört ihr mit Hilfe von Nächster eine Maschine mit 2100 ATK oder DEF vom Friedhof und schafft so entsprechende Bedingungen für Beschwörungen vom Extra Deck, vordringlich Fusionen.
Cyber-Notfall
Auch Cyber-Notfall zählte lange zu den teureren Karten des Themas. Ursprünglich in Secret Rare in Battles of Legend: Relentless Revenge enthalten, erhielt Cyber-Notfall 2020 Reprints in Duel Overload und Genesis Impact. Hier nun erhält diese Zauberkarte ihren ersten Common-Reprint. Mit ihr sucht ihr eure Cyber Drachen oder ein anderes Maschine-Monster mit der Eigenschaft LICHT aus dem Deck. Wird die Aktivierung dieser Karte annulliert, könnt ihr eine Karte abwerfen und Cyber-Notfall direkt wieder auf die Hand nehmen. Aber Achtung: Dieser Effekt funktioniert nicht, wenn ihr Opfer von Aschenblüte & Freudiger Frühling werdet, da diese nur den Effekt, nicht aber die Aktivierung von Cyber-Notfall annulliert.
Fusionsentsendung
Einen wahren Preissturz hat auch Fusionsentsendung erfahren. Diese Zauberkarte kam erst in Eternity Code zu uns und war als Ultra Rare entsprechend teuer. Ein erster Reprint in Prismatic Secret Rare in der aktuellen Tin of Ancient Battles hat dann zu einem enormen Wertverlust dieser Karte geführt und nun ist sie als Common in Cyber Strike für wirklich Jedermann zugänglich.
In einem Deck, das fast ausschließlich auf Fusionen setzt, sollte diese Karte aber keinesfalls fehlen. Mit ihr könnt ihr ein Fusionsmonster vorzeigen und dann eines der Materialien direkt und ohne weitere Bedingungen von der Hand oder dem Deck spezialbeschwören. Fortan könnt ihr zwar für den restlichen Spielzug nur noch Fusionen vom Extra Deck beschwören, aber da ihr bei den Cyber Drachen und Cyberfinsternis Karten sowieso fast nur auf Fusionen setzt, dürfte das kein Problem sein.
Unendliche Unbeständigkeit
Und dann ist da endlich ein bezahlbarer Reprint von Unendliche Unbeständigkeit! Seit ihrem Release in Flames of Destruction vor über 3 Jahren hat diese Handtrap mehrere Reprints erhalten, etwa in Duel Power, Duel Overload und Maximum Gold. Das hat den Preis zwar nach unten korrigiert, nur nie so weit, dass diese Karte wirklich für alle erschwinglich war – oder zumindest nicht in dreifacher Ausführung, in der sie üblicherweise gespielt wird. Über den Effekt brauche ich hier nun wirklich keine Worte mehr verlieren, der ist sicher weithin bekannt, nur so viel: Unendliche Unbeständigkeit hält sich recht beständig die Formate hindurch als eine der stärksten Handtraps, die es so gibt.
Optisch passt sie außerdem hervorragend in dieses Deck, denn das Artwork zeigt Cyber Drache Unendlichkeit, obgleich dieser selbst nicht im Deck enthalten ist.
Nun bekommt diese Karte also endlich ihren lang ersehnten Budget-Reprint und ist als Super Rare sicherlich die mit Abstand begehrteste Karte des neuen Structure Decks. Es ist fast zu erwarten, dass sich die Preise hier ähnlich entwickeln werden wie bei Aschenblüte & Freudiger Frühling: Die hatte nämlich ihren Common-Reprint im Structure Deck Soulburner, liegt mittlerweile preislich aber mit den Holo-Prints aus Duel Devastator, Maximum Gold und Co. gleichauf. Schnell sein lohnt sich also, wenn ihr diese Karte endlich spielen wollt – und aus dem Rest des Structure Decks lässt sich ein unterhaltsames Cyber-Deck basteln.
Wie spielbar ist das Deck?
Um gleich vorab eine realistische Erwartungshaltung zu fördern: Meisterschaften werdet ihr mit dem Cyberfinsternis-Deck nicht gewinnen. Dazu sind die konkurrierenden Meta-Decks zu stark und die Mechanik dieses Decks zu umständlich. Hinzu kommt, dass Fusionen es im momentanen Format nicht gerade leicht haben. Durch die Dominanz von etwa Tri-Brigade und dem lauernden Potenzial von Decks wie Despia, setzen viele Spieler neuerdings auf die sehr unangenehme Handtrap Kontakt „C“. Diese beschwört ihr auf der gegnerischen Spielfeldseite, sobald euer Kontrahent eine Beschwörung durchführt. Fortan kann der Gegner nicht mehr vom Extra Deck beschwören, es sei denn, er nutzt dafür Kontakt „C“. Das ERDE-Monster vom Typ Insekt ist dabei aber so speziell, dass es sich nur schwer verarbeiten lässt, sodass ihr beim Bau eures Extra Decks unbedingt auch Karten erwägen solltet, die generisch zu beschwören sind und Kontakt „C“ beseitigen können. Allen voran ist da natürlich Raubpflanze Verte-Anakonda, die in erster Linie zwar Rotäugiger Dunkler Dragoner beschwört, in einem fusionslastigen Deck aber auch sonst stark zum Einsatz kommen kann.
Grundsätzlich bietet das Structure Deck: Cyber Strike aber einen soliden Deck Core für ein Cyber-Deck, das durchaus auch mithalten kann, wenn es nicht gerade mit den Top-Meta Kandidaten zu tun bekommt. Immerhin ist Das Deck rund um Cyber Drache nach wie vor populär und stark.
Ergänzende Karten wie Cyber Drache Unendlichkeit oder Galaxiesoldat müssen dazugekauft werden und sind nicht enthalten, sollten aber in einem soliden Cyber-Deck nicht fehlen.
Fazit
Wie so oft bei Structure Decks wird auch hier ein altbekannter Archetyp aufgegriffen und durch neuen Support weitergedacht. Das funktioniert in Ansätzen gut, es ist aber zu erwarten, dass sich nach wie vor wieder nur das reine Cyber-Thema durchsetzt und Cyberfinsternis (erneut) auf der Strecke bleibt. Das ist schade und irgendwie auch unverdient, dafür bietet das Structure Deck aber solide Karten für jeden, der sich mal am Cyber Drache Deck versuchen möchte.
In diesem Zusammenhang vermisse ich Galaxiesoldat in diesem Deck: sein letzter Print liegt über zwei Jahre zurück und die Karte ist für ihre sehr spezifischen Einsatzmöglichkeiten immer noch recht teuer. Hier wäre nun die Chance für einen bezahlbaren Reprint gewesen, die leider ungenutzt blieb.
Dass Cyber Strike nicht auch noch Blitzsturm enthält, wie das im OCG der Fall ist, ist natürlich klar. Aber dennoch sind die Reprints hier völlig zufriedenstellend: Mit Cyber-Notfall und Cyber Drache Nächster werden ehemals teure Karten des Themas zugänglich und über Unendliche Unbeständigkeit dürfte sich wirklich jeder Spieler freuen. Hinzu kommt, dass die Maschinen rund um Chimeratech-Überdrache und Cyber End-Drache auch die Nostalgiker, die das Deck vielleicht 2006 gespielt haben, glücklich machen.
Um die Leitfrage zu beantworten und in einem Satz auf den Punkt zu bringen: Dem Hype, der um dieses Deck seit Monaten herrscht und der seinen Höhepunkt fand, als Unendliche Unbeständigkeit bestätigt wurde, wird Cyber Strike auf jeden Fall gerecht.
Euer
Hyozan
An die Kombination mit der Sense hab ich gar nicht gedacht, danke für den Tipp